Erfolglose Verfassungsklage der Gesunden-Versicherung (PKV)
Die Gesundheitsreform mit vielfältigen Kritikansätzen aller Beteiligter wollten die privaten Krankenversicherungen (PKV) am Verfassungsgericht scheitern lassen, um weiter am liebsten nur Gesunde versichern zu können. Doch die Karlsruher Richter erteilten der Lobby der privaten Versicherer eine herbe Absage, siehe Pressemitteilung vom 10.6.09.
Seit der Niederlage machen die privaten Versicherer verstärkt Reklame für ihr Monopol, das sie gegenüber den Versicherten haben; denn ein Wechsel zwischen privaten Versicherern ist nach wie vor kaum möglich, es sei denn man ist kerngesund, hat keine Vorerkrankungen oder sonstige Wehwehchen, die zu Sondertarifen oder Ausschlüssen führen.
Die privaten Krankenversicherer sind schlechte Verlierer, wenn sie den Karlsruher Richterspruch auch jetzt noch nicht anerkennen und endlich beginnen, sich für die Versicherung von Krankheitskosten zu interessieren. Die Chance etwas aus dem Verfassungsurteil zu lernen, bleibt so leider ungenutzt.
PKV's sind weiter nur ein exklusiver Lobby-Verband, der mit horrenden Mitgliedsbeiträgen satte Gewinne erzielt. Dafür sind genauso klare Regeln nötig wie bei den aus dem Ruder geratenen Banken, die vor der Wahl nicht zu erwarten sind.