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Wie ernst geht der Asklepios Chef gegen das Abhören vor?

erstellt von valter zuletzt verändert: 11.05.2009 13:50
Zumindest in Hamburg ermittelt der Staatsanwalt wegen Abhörwanzen in den Telefonen der Klinik. Auch wenn sie nicht funktioniert haben, der Skandal soll aufgedeckt werden.

Waren es die in den Hamburger Asklepios Kliniken aufgedeckten Stasi-Methoden mit Abhörwanzen im Telefon für den Chef nicht Wert, ver.di mitzuteilen, dass er etwas unternommen habe? Jedenfalls hat er den Versuch der illegalen Abhörung nicht selbst angezeigt, wie von verdi gefordert wird, sondern einen Hamburger Geschäftsführer dazu beauftragt, Anzeige aber noch keinen Strafantrag zu stellen.

Unerheblich dürfte es sein, wenn die Wanzen nicht funktioniert haben, wie berichtet wurde. Trotz Strafanzeige, aber ohne weitergehenden Strafantrag von Asklepios ist auch offen, welche Konsequenzen diese Verfehlungen haben.

Vielleicht sollte jetzt jeder Asklepios Beschäftigten sein Telefon aufschrauben und selbst nach Wanzen schauen?

Es bleibt spannend, wer den Abhörauftrag bei Asklepios an welchen Stümper auch immer erteilt hat.

(2) Kommentare

valter 11.05.2009 15:36
Von: "Broermann, Dr. Bernard gr." <b.broermann@asklepios.com>

Kopie: "Schmidt, Rudi" <ru.schmidt@asklepios.com>, "Schramm, Ivo" <i.schramm@asklepios.com>
 
Sehr geehrte Herren

Die Asklepios Geschäftsführung hat auf meine ausdrückliche Aufforderung unseren Anwalt beauftragt alle möglichen Strafanzeigen und Strafanträge zu stellen. Da ich nicht Geschäfstführer bin kann ich nicht persönlich Strafanzeige stellen, wie von Verdi gefordert. Damit habe ich alle mir überhaupt möglichen Strafanzeigen und Strafanträge veranlaßt.

Der Hamburger Geschäftsführer hat auch Strafantrag gestellt, Asklepios kann keinen Strafantrag stellen, sondern nur natürliche Personen.

Ihr geänderter Text vermittelt erneut einen völlig falschen Eindruck.

Wenn Sie an der Veröffentlichung von wahren Aussagen interessiert sind, bitten wir Sie, sich zuerst zu informieren und dann zu veröffentlichen und nicht umgekehrt.

Bernard große Broermann
Anonymer Benutzer 11.05.2009 17:08
Diese Geschichte reiht sich leider ein in eine Negativspirale um den Asklepioskonzern. In Hamburg ist die Stimmung der Mitarbeiter der Krankenhäuser erschreckend. Ursachen und Beispiele: Gründung eigener Zeitarbeitsfirmen = Einführung von Dumpinglöhnen(aktuell bei der Pflege), Personalabbau, outsourcing, befristete Stellen, vor allem: jeder spürt, es geht nur noch um Profitsteigerung. Alle Geschäftsstellen müssen die Vorgaben aus der Konzernzentrale durchziehen, der Druck nimmt zu, alle spüren das. Fatal, denn im Gesundheitswesen arbeiten viele idealistische Menschen, die leider häufig in die Resignation gehen, anstatt zu kämpfen.
Perfide fast, wie sich der Konzern nach Aussen darstellt. Hochglanz und "der Mensch steht im Mittelpunkt", "Vision 2015"(da fällt mir gerade Helmut Schmidt ein), kurz: verlogen und verbogen. Das "Hamburger Abendblatt" ist auch schon fast eine Konzernpostille (regelmässige fette Stellen-Anzeigen machen gefügig?). Dieser Konzern passt nicht nach Hamburg, er wird vielleicht die Krankenhäuser ausquetschen, aber niemals in Hamburg ankommen...