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Ersatzlehrer aus der Wirtschaft

erstellt von valter zuletzt verändert: 24.02.2009 13:25
Monopoly können die Schüler auch ohne Ersatzlehrer aus Wirtschaft und Banken spielen. Was können Schüler von Managern lernen, von Arbeitsrecht und Streik eher nichts. Wird es ein Lernziel, Firmen plattzumachen und Arbeitsplätze zu vernichten?

Eine kuriose Idee kommt aus dem Bildungsministerium, Ersatzlehrer als abgehalfterte Manager aus der Wirtschaft zu nehmen, die in der letzten Rezession ihre Job's verloren haben. Nein, die besten Manager sollen kommen, wie Bestechungsspezialisten aus dem Hause Siemens etwa? Tagesspiegel vom 24.2.09. Müssen Schüler lernen, Banken zu ruinieren ?

Die Faschingsidee der Bildungsministerin sollte wohl ein paar ausgediente Nadelstreifen-Träger reaktivieren, die sich mit Auslagerungen und Pleiten den eigenen Job weg-rationalisiert haben, bevor sie die Reservebänke in der Politik besetzen. Schade, dass darunter die leiden, die das Unterrichten gelernt haben und noch lernen sollen, damit auch zukünftige Generationen ausgebildet werden.

Allerdings muß sich die Bildungsministerin beim Fach Wirtschaft einmal überlegen, was die Inhalte sein müssen, warum zu wenig über Rezessions-Perioden gesagt wird und über die Bedingungen im Arbeitsleben einschließlich Streik, fehlenden Datenschutz und vielen anderen Ungerechtigkeiten .

Insgesamt sieht es aber eher danach aus als wolle das Bildungsministerium von einer fehlgeleiteten Lehrerausbildung mit falschen Hürden durch Studiengebühren ablenken. Wie wäre es, wenn die Studiengebühr für die erlassen werden, die sich zügig als neue Lehrer ausbilden liessen?

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