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Heilt Ethik die Spionage und andere Managementfehler bei HP?

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:15
Der HP Skandal, bei dem sich Manager illegaler Spionage-Methoden bedienten, die bis auf den Chef Hurt den Hutgenommen haben, soll nun mit Ethik geheilt werden

Der Arbeitskreis Evangelischer Unternehmer (AEU) und der Hamburger Wirtschaftsjunioren stellte fest, daß der Umgang mit Mitarbeitern auf gravierenden Verlust moralischer und ethischen Grundsätze hinweist, Hamburger Abendblatt vom 18.10.06. Damit bestätigt sich der hier schon diskutierte und von der katholischen Kirche "bestätigte":http://www.ngz-online.de/public/article/nachrichten/wirtschaft/356166 Widerspruch zwischen Ethik und Wirtschaft, der noch deutlicher wird, wenn die Finanzial Times Deutschlend am 18.10.06 feststellt, daß Entlassungen die "maßlosen Managergehälter":../firmennachrichten/news20061017-003 noch weiter steigern.

Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten soll dieser festgestellte Widerspruch durch eine Managementfunktion Ethik gelöst werden, als ob ein Manager stellvertretend für die Manager deren offenbar fehlende Ethik ersetzen könnte. Wenn die Ethik bei einigen Managern nicht in Ordnung ist, fragt man sich schon, wonach das Unternehmen sich ihre Manager ausgewählt hat? Selten geht es um die Qualifikation, meist nur nach persönlichen Beziehungen, wenn Manager ausgewählt wurden. Insofern kann der Ethik Manager nur dann von Nutzen sein, wenn er erst einmal klare und ethisch begründete Auswahlkriterien für Manager aufstellt und durchsetzt. Sonst ist dieser Ethik-Posten nur so da.

Obendrein ist auch bei diesem US Konzern nur zu erwarten, daß die normalen Mitarbeiter wegen der ethischen Verfehlungen ihrer Manager mit Zwangstrainings über Ethik drangsaliert werden, womit sich erst Wal-Mart so gründlich blamierte, daß der Handelsriese sich sogar aus Europa zurückziehen will. Diese falsch verstandene Ethik hat inzwischen auch Nachahmer wie bei der Frankfurter DekaBank mit einem Hinweisgebersystem, auch Petzen genannt, gefunden, anstatt dort anzufangen, wo der Fisch zu stinken beginnt nämlich am Kopf.

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