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Was hat Ethik mit radioaktiver Verstrahlung zu tun?

erstellt von valter zuletzt verändert: 23.03.2011 19:35
Eine Kommission soll sich um Ethik nach der Atom-Katastrophe in Fukushima mit nicht absehbarer Verstrahlung der Menschen bis in den Großraum Tokyo kümmern. Was soll da schon rauskommen, wenn in der Industrie ethische Maßstäbe bei atomarer Bedrohung der Menschen angewendet werden?

Nach der Katastrophe in Japan hat ein hektischer Aktionismus der Berliner Koalition begonnen, um an den nächsten Landtagswahlen noch zu retten, weil die Umfragen die konservative Regierung im Keller sehen. Es wurde sogar ein in 3 Monaten durchzuziehender Stress Test angekündigt, bei dem nach technische Reparaturen gesucht wird.

Der Fehler des Atom-Sytems liegt allerdings nicht nur in der Technik, sondern wie in vielen Betrieben in den Seilschaften im Management bis zur Politik, die vertuschen, täuschen und betrügen . Dieser viel zu weit verbreitete Fehler viel zu wenig beachtet.

In ihrer Verzweiflung hat die Kanzlerin nun eine Ethik Kommission einberufen, die ihr auch nur sagen kann, dass Wirtschaft , erst Recht aber die Atomindustrie nichts mit Ethik zu tun hat. Angeblich soll die Kommission

  • einen gesellschaftlichen Konsens finden und
  • die verschiedenen Risiken einordnen und bewerten.

Gesellschaftlicher Konsens ist das Ergebnis einer Wahl. Soll die Kommission auch noch die Wahl beeinflussen? Erst recht kann es kaum gelingen von Philosophen zu verlangen, Risiken einzuordnen und bewerten. Also hat sich die Kanzlerin wieder ein Ungetüm wie das Moratorium als Wahlkampfstrategie einfallen lassen.

Ähnliche Ethik Attacken , wie sie Beschäftigte in manchen Unternehmen als Gehirnwäsche erleiden müssen, sind allerdings von vornherein zum Scheitern verurteilt. Schließlich kann doch nur dabei bestätigt werden, daß eine Industrie mit unbeherrschbarem Restrisiko nicht nur unethisch ist, sondern zum Schutz aller Menschen verboten werden muß.

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