US Gewerkschaften boykottieren Wal-Mart
Der Boykott der US Gewerkschaften richtet sich gegen Wal-Mart, weil von diesem Handelsriesen immer noch massiv gewerkschaftliche Betätigung blockiert wird, Finanzen.net vom 22.8.05. Die US-Gewerkschaften fordern Eltern aus Protest gegen Mini-Löhne auf, keine Schulsachen im Superstore zu kaufen taz vom 22.8.05.
Die US Gewerkschaften haben sich der US-Handelsgewerkschaft UFCW angeschlossen, um sich gegen Wal-Mart zu organsieren, weil Wal-Mart seine Angestellten zu Niedriglöhnen beschäftigt und häufig noch nicht einmal Kranken- oder Rentenversicherung bezahlt, Netzwerk IT berichtete darüber im Mai 2005.
Ebenso sollten bei dieser Handelskette wie auch bei allen Unternehmen die scheinheiligen Umfragen boykottiert werden, die lediglich zur ungesetzlichen Erkennung und Abwehr von gewerkschaftlicher Arbeit eingesetzt werden.
Wenn dieser Boykott gelingt, dann ist das die Abkehr von dem Geiz Denken und die Hinwendung der Verbraucher auf Produkte, die unter menschenwürdigen Bedingungen hergestellt wurden. Mit einem solchen Boykott könnten genausogut Kinderarbeit oder durch Ausbeutung in Billiglohnländern entstandene Produkte getroffen werden.
Für den Verbraucher fehlt bisher allerdings eine Kennzeichnung solcher abzulehnenden Produkte. Das kann nur der Anfang sein, daß die US Gewerkschaften bei der ausbeuterisch arbeitenden Handelskette Wal-Mart beginnen. Hoffentlich greift Transparency das Thema auf, um möglichst viele ausbeuterisch hergestellte Produkte zu ächten.
Seit Karl Marx dürfte klar sein, daß j e d e s Produkt ausbeuterisch, weil unter Aneignung unbezahlter Arbeit, hergestellt wird.
Rufst Du jetzt zum Boykott a l l e r Waren auf? Wann gestehst Du dir mal ein, daß Kapitalismus nicht in gut und böse teilbar ist und erklärst, daß er weg muß?