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Bankmanager entdecken für sich den Tarifsockel

erstellt von valter zuletzt verändert: 21.01.2010 10:29
Selbst Banken erkennen Bonus als Unwort, wenn die Manager wieder auf feste Sockelgehälter zurückkommen. Das hindert zwar Visionäre, beugt aber bei der Deutschen Bank vor, dass Boni wie in USA extra besteuert werden.

Manager der Deutschen sollen bei weniger Bonus, aber mehr Festgehalt weniger risikofreudig werden. Die bisher verpöhnten festen Bezüge ähneln eher einem Tarifsystem, weil sie unabhängig von Erfolgen sind.

Feste Bezüge haben auch den Vorteil, dass sie in schlechten Zeiten, besonders bei Mißerfolgen, krisenfester sind als Boni. Vor allem beugen sie Abzügen des Fiskus vor, falls Boni wie in den USA einer besonderen Besteuerung unterliegen sollten.

Die Bezahlungsumstellung beugt auch schon der geplanten Bonuskontrolle durch neue Befugnisse der Bankenaufsicht BaFin vor.

Offenbar rechnen Bankmanager mit schlechteren Konditionen und einer Bonus-Sondersteuer zur Rückführung der an die Banken geflossenen Milliarden. Was unter der jetzigen Regierung nicht zu erwarten ist, soziale Ausgewogenheit könnte genausogut systemrelevant sein und einen Tribut erfordern. Boni wären die ersten Anzapfstellen.

Feste Bezüge wie in einem Tarif sind aber gerade das, was Manager gern wie auch die Seuche des Betriebsrates gern verhindert hätten. Aus dem Sinneswandel der eigenen Einkommen sind kaum Änderungen der Einstellung gegenüber abhängig Beschäftigten stehen, leider.

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