Erzieherinnen kämpfen trotzig weiter
Wie lange noch wollen die kommunalen Arbeitgeber (VKA) ihre Beschäftigten in Kitas und Hort vertrösten , die sich für die Gesundheit und bessere Anerkennung ihrer Arbeit an der Jugend einsetzen. Der VKA hat noch immer nicht gemerkt, dass pauschale Bekenntnisse für eine Verbesserung der Gesundheit nicht ausreichen. Dabei wäre es so einfach, wenn der VKA sich beispielsweise an bereits vorliegende Untersuchungen und Ergebnisse des Instituts für Arbeits- und Sozialmedizin an der Technische Universität Dresden hielte. Ist dieser VKA wirklich so dumm zu glauben, ein Streik würde so billig ohne Sonderzahlung beendet?
Das Scheitern der Verhandlungen kommt als Provokation an, die zur Verschärfung führt. Bisher geübte Rücksicht beispielsweise mit Noteinrichtungen könnten fallen gelassen werden, um den Streik mit härteren Mitteln noch entschiedener zu führen.
Die ganz normale, sogar gesetzlich vorgeschriebene Forderung, für die Gesundheit von Beschäftigten und der ihnen anvertrauten Kinder zu sorgen, derart zu verweigern, stößt überall auf Unverständnis. Derselbe Staat, der Milliarden für notleidende Bängster in aller Hektik locker macht, soll nichts für die so wichtige Arbeit mit der nächsten Generation übrig haben?
In einigen Bundesländern wie NRW, Sachsen und Hessen geht der Streik bereits heute weiter. Eine Ausweitung der Streiks in der kommenden Woche erscheint unausweichlich.