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Erzieherinnen kämpfen trotzig weiter

erstellt von valter zuletzt verändert: 28.05.2009 12:38
In Berlin sind Verhandlungen über einen Gesundheitstarif am 27.5.09 wieder ergebnislos geblieben. Erzieherinnen und Erzieher müssen um ihre und die Gesundheit der Kinder und Familien weiter streiken.

Wie lange noch wollen die kommunalen Arbeitgeber (VKA) ihre Beschäftigten in Kitas und Hort vertrösten , die sich für die Gesundheit und bessere Anerkennung ihrer Arbeit an der Jugend einsetzen. Der VKA hat noch immer nicht gemerkt, dass pauschale Bekenntnisse für eine Verbesserung der Gesundheit nicht ausreichen. Dabei wäre es so einfach, wenn der VKA sich beispielsweise an bereits vorliegende Untersuchungen und Ergebnisse des Instituts für Arbeits- und Sozialmedizin an der Technische Universität Dresden hielte. Ist dieser VKA wirklich so dumm zu glauben, ein Streik würde so billig ohne Sonderzahlung beendet?

Das Scheitern der Verhandlungen kommt als Provokation an, die zur Verschärfung führt. Bisher geübte Rücksicht beispielsweise mit Noteinrichtungen könnten fallen gelassen werden, um den Streik mit härteren Mitteln noch entschiedener zu führen.

Die ganz normale, sogar gesetzlich vorgeschriebene Forderung, für die Gesundheit von Beschäftigten und der ihnen anvertrauten Kinder zu sorgen, derart zu verweigern, stößt überall auf Unverständnis. Derselbe Staat, der Milliarden für notleidende Bängster in aller Hektik locker macht, soll nichts für die so wichtige Arbeit mit der nächsten Generation übrig haben?

In einigen Bundesländern wie NRW, Sachsen und Hessen geht der Streik bereits heute weiter. Eine Ausweitung der Streiks in der kommenden Woche erscheint unausweichlich.

(1) Kommentare

Anonymer Benutzer 29.05.2009 09:05
Die Forderungen finden meine volle Unterstützung. Die Methode der Umsetzung jedoch nicht! Hier wird auf die schutzbedürftigen Kinder keine Rücksicht genommen. Sie werden wie Haustiere behandelt, die man im Notfall dann irgendwo unterbringt. Plötzlich sind alle pädagogischen Lehrsätze nicht mehr akutell? Von den Eltern und den Kettenreaktionen im Artbeitsleben ganz zu schweigen.Hier werden die getroffen, die Hilfe am nötigsten haben.Finanzstarke Eltern haben ihre Kinder in Initiativen oder leisten sich entsprechende private Betreuung.