Siemens ex-Vorstände wollten sich mit Spenden freikaufen
In der Bestechungsaffäre sieht der Elektrokonzern Licht am Ende des Tunnels und glaubt diesen schwarzen Teil seiner Geschichte beenden zu können.
Noch sind die Verfahren gegen die Manager, insbesondere gegen den in der fraglichen Zeit verantwortlichen CEO nicht abgeschlossen, der immer noch versucht, sich vor seiner Verantwortung zu drücken, für die er stets reichlich Boni kassierte. Zuletzt sollen er und weitere ex-Vortsände laut heise vom 28.9.09 versucht haben, sich durch Zahlungen an die Siemens Stiftung freizukaufen, um am Ende noch als nobler Spender dazustehen.
Bisher ist der Konzern nicht auf diesen Deal eingegangen, bei dem es um 6 Millionen Euro Schadensersatz geht. So würde die Schuld sogar noch vom Finanzamt zu Lasten der Steuer belohnt.
Die Versuche sich Freizukaufen haben schließlich schon Tradition bei vielen Reichen, während das Schandurteil von Emmely immer noch im Raum steht, bei dem die Kassiererin wegen einer Verdachtskündigung, bei der es um 1,30 Euro ging, ihre Existenz verloren hat.
Während die Siemens ex-Vorstände weitgehend unbehelligt bleiben, wird auf dem Berliner Rosa Luxemburg Platz am 10.10.2009 erneut gegen den Mißbrauch mit Verdachtskündigungen protestiert .