MAN Vorstand räumt seit 2005 Bestechung auf
Im hauseigenen Nachhaltigkeitsbericht 2008 der MAN Gruppe wird die Selbstverpflichtung wie ein Dogma wiederholt:
Unser Code of Conduct verbietet jedwede Art von Bestechung und Korruption. Nach den hausinternen Regelungen gibt es hierfür keine Duldung.
Wäre das auch so umgesetzt und vom Vorstand kontrolliert worden, dann dürfte der Steuerprüfung nichts mehr aufgefallen sein. Wenn also doch Auffälligkeiten in 2006, 2007 und 2008 festzustellen waren, dann hat weder die Umsetzung geklappt und der Vorstand mindestens 3 Jahre etwas geduldet, was er kontrollieren soll. War dieser MAN Vorstand 3 Jahre lang seinen Aufgaben nicht gewachsen, für die er reichlich entlohnt wurde? Das scheint doch sehr vergleichbar mit den Bestechungen bei Siemens zu sein.
Angeblich sollen nach 2005 bereits alle Bestechungen bereinigt sein, FTD vom 6.5.09. Leider gibt es doch weiteren Aufklärungsbedarf, der erst in einer Steuerprüfung und nicht durch die interne Revision zutage kam. Hat der Vorstand die interne Revision nicht kontrolliert, damit die Steuerprüfung nichts finden kann? Auch der MAN Vorstand wußte 2005 schon von den Bestechungen, RP-online vom 7.5.09.
Das Wissenwollen von 2005, die neuen Untersuchungen und die Beauftragung einer externen Prüfung nach Pressemitteilung vom 7.5.09 passen irgendwie nicht zusammen, so dass wohl noch einiges zutage kommen wird, bis die ganze Wahrheit und das Ausmaß bis zur Duldung der Verantwortlichen bekannt wird.
Das meintes chon immer der Jägermeister aus Salzgitter