Wofür opfern Betriebsräte ihre Karriere?

Angeblich sind Betriebsräte wie alle anderen und haben diegleichen Chancen weiterzukommen. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus. Es kann Einzelne geben, die als Betriebsrat eine Karriere machen. Schließlich sind sie manchen Angeboten ausgesetzt, denen sie nicht widerstehen können und das bestimmt nicht nur bei Siemens und VW , wie man auch am Beispiel IXION sieht.

Einige hier Diskutierende haben die die andere Seite, die von der Firma gut bezahlten Personaler im Auge. Dabei wird deutlich, daß sie die Arbeit der Betriebsräte eher wie soziale Jahre betrachten, die man gern als unentgeltliche Arbeit sähe. Dabei vergessen sie gern, wer im Auftrag der Betriebsverfassung gesetzliche Aufgaben erfüllt und wer nur den Interessen des Unternehmers dient.

Doch warum ist - mal abgesehen von den oben genannten Ausnahmen - die Karriere von Betriebsräten zuende, sobald sie darin eine Aufgabe sehen und gewählt werden?

• Wer achtet darauf, daß Betriebsräte nicht benachteiligt werden, bestimmt nicht die Personalabteilung.
• Welche Betriebsräte gehen das Risiko ein, für die eigenen Rechte zu kämpfen, wenn es viele Neider gibt, die ihnen den Erfog nicht gönnen?
• Welche Gerichte unterstützen Betriebsräte, die auf dem Rechtsweg versuchen, Benachteiligungen zu verhindern?

Die hier genannten Benachteiligungen sind schließlich kein großes Vergehen, das nicht so schnell verjährt und werden nur verfolgt, wenn sich ein Kläger findet. Aber wer klagt schon, wenn er dadurch den Arbeitsplatz verliert und die Aussicht einen anderen zu finden. Wo also lliegt der Hund begraben. Ist die Betriebsverfassung zu lasch formuliert oder fehlen die engagierten Streiter?