AUB will neues Gesicht mit altem Namen
Der Ruf der AUB ist zwar gründlich durch die bekannt gewordenen Zahlungen an den einstigen Vorsitzenden Schelsky ruiniert. Dennoch wollen die AUB Mitglieder weitermachen. Dazu haben sie eine neue Satzung erstellt, die dem Tagesspiegel vorliegt.
Einerseits soll die von der Union ebenfalls gefeierte AUB mehr Transparenz bekommen, um mit demokratischen Methoden wieder attraktiv zu werden. Die Kritik des Compliance Magazin scheint in diesem Punkt angekommen zu sein. Die AUB sitzt schließlich nicht nur in den Betriebsräten von Siemens, beispielsweise auch bei Bayer Schering Pharma. Sie setzt nach dem "Rückzug aus den Siemens Aufsichtsräten":http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/126/id/276652/fm/0/SH/0/depot/0/ weiter auf Beschäftigte, die den Gewerkschaften kritisch gegenüber stehen.
Die nächsten Betriebsratswahlen werden zeigen, ob der Wähler die Abhängigkeit der AUB von Arbeitgebern vergessen hat.
Es ist richtig, unlautere Machenschaften anzuprangern, aber nicht, alle zu verurteilen für die Verfehlungen Einiger.
Rainer Knoob
Betriebsrat