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Kann Siemens mehrere 1000 Stellen ohne Entlassungen abbauen?

erstellt von valter zuletzt verändert: 30.08.2008 14:32
Siemens fürchtet den Widerstand der Belegschaft wie in der Münchener Hofmannstr, in der sich die Entlassenen reihenweise wieder reingeklagt haben. Deshalb wird an einem anderen Entsorgungskonzept gebastelt, das die IGM unterstützen soll.

Die als Sanierung bezeichnete Streichung von 2000 bis 3000 Stellen in der Com-Sparte Siemens soll ohne Entlassungen ablaufen, FAZ vom 22.9.05. Darüber verhandelt der Konzern mit der IGM.

Hoffentlich haben die Funktionäre sich auch ausreichend rückversichert, was hier abgeschlossen wird; denn sonst kann es leicht eine Rechnung ohne den Wirt wie bei der MAN in Salzgitter werden, wo die Belegschaft auch gegen die Gewerkschaft bessere Bedingungen erkämpft hat. Daß Transfer- oder Qualifizierungsgesellschaften nur zur leichteren Entsorgung dienen, merken die Mitarbeiter schnell und dann geht nichts mehr, als die Karten offen auf den Tisch legen,

  • wie schlecht es dem Konzern und der Sparte wirklich geht,
  • was von notwendiger Sanierung übbrigbleibt und
  • was nur der Gewinnmaximierung dient.

Wachsamkeit ist bei Siemens angesagt, denn ein anderer Vorstand muß nicht ehrlicher sein. Wer kann schon sicher sein, daß nur der frühere Vorstand die Emails mit dem Betriebsrat kontrolliert , so daß die Staatsanwaltschaft tätig wurde.

Warum hat der frühere, in den Aufsichtsrat gerückte Vorstand bei den medienwirksamen Auftritten vor der Wahl davon nichts gesagt. Hat er nichts gewußt, dann hat er als Aufsichtsrat versagt? Welche Seilschaften haben sich bei dem Weltkonzern inzwischen gebildet, die Gewinne auf dem Rücken der Belegschaften kassieren?

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(1) Kommentare

manoman 15.08.2008 11:08
Wenn ich diese Aussage von Siemens so lese, läuft es anscheinend so ab wie bei MAN/NEOMAN im Werk Salzgitter.

Ich kann mir gut vorstellen dass die Personalabteilung von Siemens die gleiche Praxis anwendet wie bei MAN/NEOMAN.
- Die Personalabteilung versucht die Werker unter Druck zusetzen, damit die Werker mit erheblich weniger Geld nach Hause gehen, obwohl Ihnen laut Kündigungsschutz (KSCHG) mehr Geld zu steht.

Die Druckmittel kennen wir doch, „ zu oft krank gewesen / Abmahnung / usw. „

Für mich stellt sich hier die Frage, mit welchen Geldern wurde das alles finanziert, das Parken von Werker für einen gewissen Zeitraum. (Kosten pro Kopf, aus welchem Topf kam den das Geld?)

Bei MAN/NEOMAN, wurden die Leute von der Transfergesellschaft hauptsächlich verwaltet.
Na ja, eine Schulung fand ja statt „ Wie bewirbt man sich richtig! „
Einige Werker konnten einen Staplerschein erwerben beim TÜV.

Aber dass sind doch Schulungen die können wir doch selber erledigen oder!

Was bringt wirklich eine Transfer(Park)Gesellschaft in der heutigen Zeit bei über 5 Millionen Arbeitslosen?

Ferner stellt sich hier die Frage, in wie weit macht den der BR - Siemens bei der Sache mit?
Bei MAN/NEOMAN wurde alles Gemeinsam gestaltet über den Ideengeber Horst Ludewig (IGM-Betriebsbetreuer).
Folgende Aussage wurde immer getätigt „ Im Schulterschluss mit der Geschäftsführung „ diese Aussage hörte man seitens der BR-Mitglieder von der IGM-Fraktion und natürlich auch von Herrn Ludewig.

Bei der MAN/NEOMAN sind über 700 Leute gegangen und wo sind diese jetzt?

manoman