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Merkwürdige Untreue bei Siemens Bestechung

erstellt von valter zuletzt verändert: 18.12.2008 12:40
Der zur Korruptionsbekämpfung eingesetzte Siemens CEO Löscher hält die Finanzierung der Gegengewerkschaft AUB nur für merkwürdig, er glaubt sogar an aufrichtige Gegengewerkschafter

Nach der Verurteilung des ex-Zentralvorstandes Feldmayer hat sich der zur Korruptionsbekämpfung berufene CEO an die leitenden Angestellten gewandt und sich dort für ein merkwürdiges und fehlgeleitetes Verhalten entschuldigt, sonst nichts, Live-PR vom 25.11.08. Er hat weder aufgeräumt noch notwendige Konsequenzen gezogen, er hat Siemens nur freigekauft .

Der von der Bestechung angerichtete Sumpf besteht demnach immer noch, den er durch Neuwahl der Betriebsräte hätte reinigen können. Es kommt sogar noch dicker: Löscher hält einige AUB Betriebsräte sogar für aufrichtig, wenn sie nicht sehen wollten, wozu die Gegengewerkschaft benutzt wird. Aufrichtig waren diese sicher gegenüber der Firma, waren sie das für die Belegschaft, die sie vertreten sollten und dabei verraten haben?

Jetzt kommt das wahre Gesicht des neuen Siemens Chef zutage. Korruptionsbekämpfung war nie sein wirkliches Motiv. Er mußte nur verbrauchte Gesichter und Kanzlerberater ersetzen, die aber tunlichs nicht zur Verantwortung ihrer Untaten gezogen werden, nicht einmal mit dem Vermögen, das sie in ihrer Amtszeit angehäuft haben, in der sie die Korruption nicht gesehen haben wollen.

Jetzt kann der Aus-Loescher sein Unwesen ungestört weiter treiben und den Konzern auseinandernehmen, egal wieviel Existenzen dabei draufgehen. Untreue gegenüber der Belegschaft ist bei Siemens erlaubt.

(2) Kommentare

AUBNEWS 18.12.2008 17:46
In einem Rundschreiben an alle leitenden Angestellten in Deutschland hat der Vorstandsvorsitzende der Siemens AG, Peter Löscher, zu dem Urteil über den früheren Siemens-Vorstand Johannes Feldmeyer Position bezogen.

Er wiederholte in diesem Brief auch noch einmal seine Äußerungen, mit der er sich bereits auf der Betriebsrätevollversammlung der Siemens AG in Nürnberg 2007 an die Teilnehmer wandte. Hier nun das Zitat, das in der Vergangenheit selten vollständig, sondern nur im Zusammenhang mit der Entschuldigung an die IG Metall veröffentlicht wurde:

„(…) Ich möchte aber noch eine Bemerkung hinzufügen, die mir genauso wichtig ist: Auch unter dem Dach der AUB gibt es und hat es selbstverständlich Betriebsratsmitglieder gegeben, die sich besten Glaubens und ohne Unterschied zu Betriebsräten anderer Organisationen für die Belange ihrer Kolleginnen und Kollegen eingesetzt haben, genau so, wie es dem Geist der Betriebsverfassung und Mitbestimmung entspricht. Ihre Arbeit gehört nicht an den Pranger. Diese Betriebsräte haben genauso viel Respekt und Anerkennung verdient wie andere.“

Respekt und Fairness haben im Übrigen auch jene verdient und können sich unseres Beistands sicher sein, denen rechtlich und moralisch kein Vorwurf zu machen ist und die trotzdem angegriffen werden, wie dies auch in den vergangenen Wochen wieder der Fall war. Wir stehen zu ihnen – aus Fürsorge und Überzeugung! (…)“

Quelle: www.aub-news.de
Anonymer Benutzer 18.12.2008 22:28
Leute, so schlimm kann SIEMENS nun auch wieder nicht sein! Mein gutes altes Siemens S6 funktioniert einwandfrei, auch die Akku-Laufzeit ist mehr als OK. Wer so tolle Handy baut, der kann nicht nicht wirklich böse sein.