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Öffentlicher Dienst soll für 5,1% Lohnerhöhung länger arbeiten.

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:34
Nach der geplatzten Schlichtung haben sich die Tarifparteien zu einem Kompromiss zusammengerauft, aus der eine Lohnerhöhung von 5,1% herauskam. Zugleich muß eine ungleichmäßig verteilte Arbeitszeitverlängerung geschluckt werden.

Bei der Schlichtung hatten die Schlichter kein akzeptables Ergebnis gefunden. In einer Verhandlungsrunde am Wochenende wurde noch einmal nachgebessert. Was herauskam ist nun doch eine sichtbare Lohnerhöhung um 5%, wobei allerdings noch die Kröte der verlängerten Arbeitszeit geschluckt werden muß. Bei der Arbeitszeit geht es um eine halbe Stunde, die allerdings nicht gleichmäßig für alle gelten soll, FTD vom 31.3.08.

Auch dieses Tarifergebnis kann man getrost als Kuhhandel bezeichnen, in dem sich die Arbeitgeber bei längerer Arbeitszeit stur gezeigt haben. Die Gewerkschaft stand kurz vor einem Streik, den sie bei der großen Bereitschaft hätte gewinnen können. Kein Wunder also, dass es kleinere kämpferische Gewerkschaften wie die GdL gibt, denen die Nachgiebigkeit von Verdi zu groß ist.

Der Kompromiß kann daher noch weitere Auswirkungen auf die Zersplitterung der Gewerkschaften haben, wenn es zuviel Unzufriedene gibt, die einen eigenen, anderen Weg suchen, um mit mehr Entschiedenheit die eigene Position besser zu vertreten.

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