Auch Neckermann saniert und entläßt 10%
Neben dem eigenen Versandgeschaft, über das Netzwerk IT schon berichtete, kündigt der Chef von KarstadtQuelle auch bei der Tocher Neckermann über 300 Entlassungen an, was etwa 10 % der Hanauer Belegschaft entspricht, FTD vom 22.1.05.
Auf dieser Plattform hat die Diskussion darüber unter den Betroffenen bereits begonnen. Hanauer und Fürther Betroffene können sich so gegenseitig unterrichten.
Als ob es eine abgesprochene Sache ist, gehen viele Konzerne und inzwischen auch kleinere Firmen mit den ihr hörigen Politiker überall in der gleichen Masche vor:
- Einsparungen werden verlangt, die in Wirklichkeit höhere Gewinnziele bedeuten. Es ist nicht fein, angesichts der arbeitslosen Massen noch mehr zu verdienen. So muß man das hinter Sparzielen verstecken.
- Bürokratie wird beschimpft, die in wirklichkeit die schächeren Arbeitnehmer vor Unternehmerwillkür schützt. Offen wird inzwischen der Kündigungsschutz demontiert.
- Verlagerungen in Billiglohnländer werden angedroht und verwirklicht, wenn die Forderungen nicht erfüllt werden. Erpressung wäre eigentlich das richtige Wort.
Die lange Reihe der ähnlich rücksichtslosen Firmen wird hier immer wieder diskutiert:
MAN , Siemens , Daimler , Opel , VW , CINRAM , Karstadt , Welger , Braunschweiger Zeitung - BZV , Grohe , AEG , Alstom und kein Ende?