Sie sind hier: Startseite Benutzer valter's Home Firmennachrichten Handel Karstadt-Quelle Sturer Karstadt Vorstand bleibt beim Kahlschlag

Sturer Karstadt Vorstand bleibt beim Kahlschlag

erstellt von vanders — zuletzt verändert: 16.03.2010 09:59
Der Vorstand des Kaufhauskonzerns bleibt beim Kahlschlag Konzept mit dem fast die Hälfte der Häuser ausgegliedert werden soll. Und der Aufsichtsrat redet von Insolvenz, falls sich die Arbeitnehmer mit Streiks wehren.

Karstadt Halbierung

Obwohl die schlechten Zahlen der Kaufhäuser schon länger bekannt waren, ARD , hatte der Vorstand nicht den Mut gehabt zu reagieren. So etwas konnte sich doch nur ein Vorstand leisten, dessen Kontrollen nicht funktionieren, wie schon von Netzwerk IT vermutet wurde...

Außer althergebrachten Vorstellungen, daß immer Belegschaft die Kosten einer Sanierung zu tragen haben, sind von dem Vorstand keine Ideen gekommen. Von Verantwortung gegenüber Belegschaften und Gemeinden ist jedenfalls bisher nichts zu spüren.

Es ist also alles beim Alten bei diesem Vorstand geblieben, der wie seine Vorgänger die Probleme auf dem Rücken seiner Mitarbeiter zu lösen versucht, um für sich selbst und die Aktionäre weiter schöne Gewinne einstreichen zu können.

Was es für Unternehmen, Mitarbeiter, Städte und Gemeinden bedeutet, in deren Zentren sie die besten Lagen ausnutzen, scheint bei diesem Vorstand immer noch nicht angekommen zu sein. Es ist nichts von Überlegungen zu hören, was aus den verbliebenen Häusern würde, wenn 77 Häuser ausgegliedert sind. Dieser Vorstand scheint sich nicht zu fragen, warum die verbliebenen Mitarbeiter dann nicht überlegen sollten, wann sie bei der nächsten Sanierung doch dran kommen?

Überhaupt nicht überlegt scheinen Folgen dafür zu sein, wenn der Kaufhaus Konzern sich aus vielen Städten zurückgezogen hat, wer seinen Platz übernimmt und ob das für die Verbliebenen keine Konkurrenz wird, die den Konzern erst recht in den Ruin treibt.

Wieder einmal stellt sich die Frage, warum eine motivierte Belegschaft solchen Unsinn mitmachen muß, der am Schluß alle Arbeitsplätze gefährdet. Wieder einmal scheint ein Aufsichtsrat als Kontrollinstrument für falsches Management nicht zu funktionieren. Für Corporate Governance hat dieser Vorstand nur schöne Worte ohne Inhalte übrig. Jedenfalls fehlen Abgaben, was er und das (Miß-)Management in den letzten Jahren unverdient kassierte.

An dieser Stelle wäre der Staat sicher aufgerufen, fehlerhafte Kontrollen temporär zu übernehmen und besser funktionierende Wirtschaftskontrollen einzurichten, die nicht davor zurückscheuen, einen Vorstand zu kritisieren und wenn es sein muß auch mal auszuwechseln.

Auf den kommenden Montagsdemo's kündigen sich zusätzlich zu den hartzigen Problemen bereits neue Proteste an. So gesehen kann man nur hoffen, daß die öffentlichen Proteste auch ankommen, bevor aus ihnen ein Proteststurm wird.

weitere Presseartikel

(0) Kommentare