Kartstadt Kündigungen für Triton
Der Poker um Karstadt-Rettung geht weiter. Erst wurde Quelle platt gemacht. Kartstadt soll an den Investor Triton gehen, der vorher noch eine Reduzierung von Mietkosten und 4000 Mitarbeitern 4000 verlangt.
Die überzogenen Mieten von Karstadt sind schon lange ein Problem des Konzerns, seit der langjährige CEO auch daran kräftig verdiente, als die Sanierungen sich von Jahr zu Jahr steigerten.
Im Konzept und in Nachverhandlungen des deutsch-schwedische Finanzinvestors für ein dauerhaftes Überleben des Konzerns ist bisher nur noch zu erkennen, daß er die Tarifbindung kappen will. Er lernt schnell aus dem Beispiel von Alcatel-Lucent in Nürnberg, wo man inzwischen erkennt, dass das Fehlen der Tarifregeln auch finanziell zu einer Schlechterstellung gegenüber dem Flächentarif führt.
Die Erfahrungen der Heuschrecke mit dem Fertighausbauers Kampa sind auch nicht berauschend.
Es scheint zumindest klar, daß die Übernahme nochmals mit Opfern der Belegschaft verbunden ist, ohne sicher zu sein, dass wieder dauerhaft gesicherte Arbeitsplätze entstehen. Die erneuten Einsparungen können ebenso in irgendwelchen anderen Kanälen verschwinden.