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Versagte der Quelle Insolvenzverwalter?

erstellt von valter zuletzt verändert: 27.10.2009 12:50
Nach aufkommenden Interessenten für Quelle Teile muß sich der Insolvenzverwalter unbequemen Fragen stellen. Werden tausende Beschäftigte zu früh in die Arbeitslosigkeit geschickt?

Das Interesse an Quelle Teilen durch Versandhaus Wettbewerber stellt den Insolvenzverwalter Görg ins Abseits. Hatte er zu früh das Halali ausgerufen und die 9000 Beschäftigten zum Freiwild erklärt, obwohl noch interessante Alternativen bestanden?

Nach Informationen des Spiegel vom 23.10.09 gibt es zumindest noch 2 Investoren, die gern Teile des Unternehmens haben wollen. Hat der Insolvenzverwalter auch nur wie die vorhergehenden Manager an seinen Gewinn gedacht und vorschnell gehandelt? Die Geier kreisen bereits über die Filetstücke.

  • Was ist im Insolvenzverfahren mit den vielen Kosten, beispielsweise über Immobilienfirmen und andere Externe geworden. Konten sie nicht abgeklemmt werden, um eine längere Überlebenszeit zu sichern?

Welchen Insolvenzverwalter Quelle bekommen hat, konnten die Beschäftigten nicht aussuchen. Welche Rolle bei der Auswahl der Staat gespielt hat, ist auch nicht klar, der noch kurz vorher Steuergelder für den Druck des Kataloges locker machte. Jedenfalls ist auch der Bayrische Ministerpräsident ins schiefe Licht geraten, wenn einem Abwickler voreilig zugestimmt wurde. Wie sollen die Steuergelder jemals gerettet werden, wenn der Staat sich keine Anteile sichert und sie notfalls in eigener Regie weiterführt?

Im laufenden, fast schon abgeschlossenen Verfahren noch einmal die Pferde, bzw. den Insolverzverwalter zu wechseln dürfte auch nicht einfach sein. Jedenfalls muß untersucht werden, ob sich Konsequenzen für die Aufsicht von Insolvenzverwaltern ergeben.

Die jahrelang von ihren Managern ausgenommenen Beschäftigten haben es so nicht verdient entsorgt zu werden, auch wenn sich die Proteste bisher in Grenzen hielten. Der Schock war vielen einfach zu groß.

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