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Wer zahlt Bayer's Deal mit Schering?

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:31
Mit 16,3 Milliarden Euro hat Bayer seinen Konkurrenten Merck überboten und will Schering kaufen. Schon jetzt werden Synergieeffekte gerechnet, mit denen dieser Deal bezahlt werden soll.

Ein Preis wurde bei der freundlichen Übernahme des Berliner Pharmaunternehmens Schering durch Bayer Leverkusen nach einem Wettbewerb mit Merck genannt: 16,3 Milliarden Euro, n-tv vom 24.3.06.

Wie der Gesinnungswandel im Management zustande gekommen ist, nachdem das Schering Management ursprünglich eine Übernahme von Merck ablehnte, kann nicht allein mit dem höheren Kaufpreis, dem Aktienangebot von 86 Euro und den Synergieeffekten begründet werden. Die Wahrheit wird erst nach und nach herauskommen und das Schering Management wäre gut beraten, gleich klarzustellen, daß es sich nicht wie beim Mannesmann - Vodafone Deal bedient.

Welches Management in die Rolle des Abwicklers kommt, nachdem Bayer bereits jetzt 6000 Mitarbeiter einsparen will, ist auch noch nicht zu sehen.

Bei Bayer ist es nicht neu, die Belegschaft für die Eskarpaden des Managementes zahlen zu lassen. Ein klärendes Wort wäre jetzt angebracht, wer den Bayer-Schering Deal zahlen soll wenn nicht die 6000 Mitarbeiter, die ihre Existenzgrundlage verlieren?

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(1) Kommentare

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08
Offensichtlich scheint Bayer das kleinere Übel in der Übernahmeschlacht zu sein, da vor allem - wenn man den ersten Aussagen vertrauen kann - der Standort Berlin nicht nur erhalten, sondern sogar ausgebaut werden soll. Für uns Berliner ist das ein vitaler Punkt, aber ohne Frage werden beide Konzernteile bluten müssen. Ob das dan mehr auf der globalen Ebene oder in Deutschland passiert, kan z.Zt. nicht beurteilt werden. Da aber beide eine recht großes Vertriebsnetz haben, wird man dort die ersten Kappungen vornehmen. Forschung und Entwicklung werden vermutlich ganz gut wegkommen, Produktion eher nicht. Sollte sich aber früher oder später "vodafonieren" zeigen, müssen zumindest die Berliner Manager mit größeren Problemen rechnen.