Verstaatlichung
Es gibt immer noch Manager, die trotz Versagen und Verlusten meinen sich großzügig mit Boni bedienen zu können, wogegen sogar die Regierung inzwischen Position bezieht, Mannheimer Morgen vom 16.2.09. Es ist allerdings bisher nur heisse Luft ohne Konsequenzen wie im US Milliardenpaket. Die gerühmte Erfolgsbeteiligung hat sich bei Managern nicht in Verlustbeteiligung gewandelt. Für die Verluste büßen erfahrungsgemäß die Beschäftigten mit ihren Existenzen, weshalb sollen sich auch noch die Manager beteiligen?
Die wahren Fähigkeiten vieler Manager kommen langsam ans Tageslicht. Doch statt die Verantwortung für das Spielen zu übernehmen, bei dem sie erwischt wurden, wie sie Milliarden in den Sand gesetzt und die Wirtschaft in eine folgenschwere Rezession gestürzt haben, soll die Volkswirtschaft mit Steuergeldern sanieren.
Verantwortung war noch nie die Stärke, beispielsweise beim einstigen Siemens CEO, der bis heute Beteiligung oder fehlende Kontrolle bei den Siemens Bestechungen von sich weist. Von Verantwortung ist nichts bei dem transatlantischen Konzern Alcatel-Lucent zu sehen, der immer noch nur mit Entlassungen seine Bilanzen frisiert, während die Boni einstreichenden Manager weiter Sprüche klopfen. Besonders private Krankenversicherungen (PKV) wollen sich aus der Verantwortung stehlen und lieber auf Kosten der Versicherten Gewinne machen als Kranken zu helfen. So könnte man beliebig weitere Beispiele finden.
Wer glaubt oder behauptet freiwillig würden unmäßige Managergehälter zurückgenommen, hat Illusionen oder will sich selbst an irgendwelchen Tantiemen beteiligen. Wie oft muß der Pleitegeier noch zuschlagen, bis ausser Worten auch noch Taten passieren?
- Verstaatlichung der Hypo Real Estate mit dem Bankenrettungsgesetz oder auch Enteignung