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Brüsseler VW Streik mit 44% Fürstimmen beendet.

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:30
Eine knappe Minderheit von 44% stimmte für die Annahme des von den Gewerkschaften ausgehandelten Kompromisses, bei dem mehr als die Hälfte ihren Job verlieren.

Mit Abfindungsangeboten wurde der VW Streik in Brüssel abgekauft. In einer Urabstimmung haben 44% diesen Kompromiß angenommen. Das ist nach demokratischen Vorstellungen zwar wenig, reicht aber nach Gewerkschaftsregeln aus, Junge Welt vom 8.1.2007.

Was die Brüsseler VW-ler bewegt hat, für das Ende des Streiks zu stimmen, muß noch untersucht werden, nachdem sie spontan in den Ausstand getreten sind. Es ist ja nicht gerade die beste Zeit zum Streik. Schließlich ist zu untersuchen, wovon die Brüsseler leben können und ob sie den Streik abgebrochen haben, weil sie die finanzielle Macht des Konzerns unterschätzten. Und dann wird es viele geben, die hoffen, der Kelch ginge an ihnen vorbei.

Die 54% Gegenstimmen, die weiter streiken wollten, müßten sie jetzt ohne Gewerkschaft tun. In den kommenden Tagen wird man sehen, ob die Bänder in Brüssel wieder laufen und der VW Konzern erreicht hat, was er wollte:

  • Arbeit an sein nicht mehr ausgelastetes Stammwerk zu holen, weil dort wieder länger gearbeitet wird.

Global arbeiten tatsächlich nur solche Konzerne, die fest damit rechnen, daß die Arbeiter in Wolfsburg und Brüssel nicht gemeinsam handeln. So kann man abwarten, an welcher Stelle der Konzern nach Brasilien , Pamplona und Brüssel wieder ein neues Faß aufmacht, um anderen Beschäftigten ein weiteres Stück ihrer Existenz zu nehmen.

VW hofft wohl auch, daß mit solchen Aktionen VW aus den Schlagzeilen über die "Bestechungsaffäre":../../gewerkschaft/news_item.2005-07-18.7532581329 kommt, deren Aktionäre nach und nach verschwinden.

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