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Streik bei VW Brüssel bis Mitte Dezember

erstellt von valter zuletzt verändert: 25.08.2008 18:30
Seit der Ankündigung, der Golf solle in Wolfsburg produziert werden, steht das Brüsseler VW Werk. Die Streikenden kontrollieren die Zufahrten und planen bereits bis Weihnachten zu streiken, wenn es sein muß.

Ohne lange zu fackeln und auf Urabstimmung zu warten hatten die Belgischen VW'ler das Werk dicht gemacht und mit Streik begonnen, als die Konzernzentrale die Verlagerung der in Brüssel wichtigen Golf-Produktion ankündigte. Seitdem ist das Brüsseler Werk blockiert, junge Welt vom 27.11.06.

Während die Belgische Regierung Verhandlungen begonnen hat, lassen sich die Arbeiter nicht irritieren und planen weitere Ausweitungen des Streiks mit einem Protestmarsch am 2.12.06, um die Solidarität mit anderen Arbeitnehmern und Brüsseler Bürgern herzustellen.

Nach dem Seat Streik in Pamplona und dem Desaster in Brasilien probiert VW schon wieder, was sich die Beschäftigten alles gefallen lassen und bekommt promt die Quittung dafür. "Rückzugspläne":http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~E52CD5430922B4DEE992A5697C6996C8F~ATpl~Ecommon~Scontent.html werden diskutiert und VW steuert auf ein Glaubwürdigkeitsproblem.

Wie lange noch werden solche Fehlentscheidungen der VW Vorstände hingenommen? Im VW Vorstand muß nach dem immer noch unerledigten Bestechungsskandal einmal gründlich aufgeräumt werden und möglicherweise im Kontrollorgan Aufsichtsrat ebenso.

(3) Kommentare

Anonymer Benutzer 15.08.2008 11:08

Jawoll erst wenn die Chefs sich wirklich ernsthaft Sorgen um ihre Profite machen wird es uns endlich besser gehen. Bestechungsskandal Fehlentscheidungen Glaubwürdigkeitsproblem armes armes VW. Wer anfängt dem Konzern noch Tips zu geben wie er besser seine Betriebswirtschaft auf die Reihe bekommt der kann sich gleich nach seinem Begrüßungs-Fick in Übersee neben die Kollegen Comanager setzen um den Standort zu retten. Und natürlich um dort einmal gründlich aufzuräumen. Viel Spaß dabei.

Angelika 15.08.2008 11:08

In der verallgemeinerten Prostitution der Ware-Geld-Beziehung gehören Bestechungen und Schwarzgeldaffairen ebenso zum Geschäft, wie die Produktion von Ausbeutung und Willkür geprägt ist. Was stellst Du Dir vor, Valter? "Saubermachen" und anschließend vor den Fabriktoren Heuschreckenscheuchen aufstellen? Ist dann alles "in Butter" ?

Ich dagegen behaupte: "Aufräumen" hilft nicht, denn das Haus und die Räume (konstantes Kapital) gehören uns nicht. Dementsprechend tauchen wir im Haushalt auch nur als variables Kapital auf und der Faktor v (lebendige Arbeitskraft) muss immer billiger werden, um die Profite zu halten und/oder zu steigern. Die Belegschaften werden in einen gnadenlosen Standortkonkurrenzkampf gehetzt, in dem die Lohnspirale rasant nach unten geht. Es muss sich also grundlegend etwas ändern und die belgische Belegschaft hat genau das Richtige gemacht. Sie hat den Betrieb besetzt und ist in den Streik getreten.

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Angelika 15.08.2008 11:08

Ausscheidende VW-Arbeiter in Belgien sollen Prämien erhalten

VW-Angestellte in Belgien erhalten Prämien zwischen 25 000 (knapp 40 000 Franken) und 144 000 Euro, wenn sie ihren Job freiwillig aufgeben. Darauf haben sich Unternehmensführung und Gewerkschaften nach langen Verhandlungen in der Nacht auf heute geeinigt. VW stellt Prämien in Aussicht / Keystone

Die Prämien richten sich unter anderem nach der Länge der Betriebszugehörigkeit, wie Gewerkschaftsvertreter nach Angaben der Nachrichtenagentur Belga erklärten. Im belgischen Vergleich seien die Zahlungen sehr hoch.

Die Betriebsführung forderte die Beschäftigten auf, den seit Wochen anhaltenden Streik zum 18. Dezember zu beenden. Die Abmachung zwischen VW und den Gewerkschaften muss in der nächsten Woche noch bestätigt werden, hiess es im belgischen Radio.

Der VW-Konzern will 2007 die Golf-Produktion aus Brüssel abziehen und das Modell nur noch in Deutschland im Stammwerk Wolfsburg sowie in Mosel bei Zwickau bauen. Davon sind in Brüssel 4000 von rund 5400 Arbeitsplätzen betroffen.

Der Konzern will als Golf-Ersatz ab 2009 einen neuen Audi-Kleinwagen in Brüssel bauen. Dadurch könnten gemäss früheren Angaben 3000 Arbeitsplätze erhalten werden. Bedingung dafür sind für VW unter anderem längere Arbeitszeiten.

http://www.espace.ch/artikel_292500.html