TSTG: Podiumsdiskussion in Duisburg Marxloh
Kampf um den Erhalt des Schienenwerks
Die Diskussion ist eine von mehreren Veranstaltungen des Betriebsrats von TSTG, seit der Mutterkonzern Voestalpine am 14. März verkündet hatte, das Duisburger Schienenwerk "frühestens bis Ende des Jahres" zu schließen. Die IG Metall hatte als Reaktion auf den Voestalpine-Beschluss einen Arbeitskampf angekündigt. Unter anderem hatte der Betriebsrat am 3. April eine Demo vom Werkstor zum Abteikeller Hamborn mit anschließender Infoveranstaltung organisiert.
Kritik an mangelnder Öffentlichkeit
Dass trotz der Nähe zwischen Werk und Kreuzkirche und trotz des Publikums in den Wohnvierteln und im Zentrum von Duisburg-Marxloh diesmal keine Demonstration zum Ort der Podiumsdiskussion führen soll, stieß in der Belegschaft von TSTG auf Kritik: „So wird uns doch niemand sehen!“, äußerten viele angesichts der vorgesehenen Bus-Anreise.
Politische Unterstützung aussichtsreich?
Außerdem stellten TSTG-Beschäftigte in Diskussionen am Arbeitsplatz und in Internetforen das Vorgehen des Betriebsrats infrage, weiterhin großes Gewicht auf eine mögliche politische Unterstützung für TSTG zu legen: Im laufenden NRW-Wahlkampf hatten sich bereits Abgeordnete verschiedener Parteien in den Infoveranstaltungen des Betriebsrats die Klinke in die Hand gegeben. Greifbare Ergebnisse sind bislang jedoch nicht in Sicht. NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ließ erst nach mehreren Nachfragen über ihre Facebook-Seite verkünden, dass Arbeitsminister Schneider zu einem Termin bereit sei.
Nervosität bei Voestalpine?
Die Diskussionen über eine mögliche Arbeitsniederlegung gehen indes weiter. Das Gerücht, dass Voestalpine dem Betriebsrat für diesen Fall bereits mit Repressalien gedroht hat, ist bislang noch von keiner Seite bestätigt worden. Ein Beispiel für einen entschlossenen Streik in der Stahlindustrie gibt es gerade in Griechenland, wo die Beschäftigten des Unternehmens Halyvourgia Ellados seit mehr als 150 Tagen die Arbeit niedergelegt haben.
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Möchte die Kollegen sehen die Ihre Miete nicht bezahlen können, oder wirklich nichts mehr haben da das Konto schon überzogen ist. Die können sich ja dann alle bei Euch melden und das Geld für die Miete und zum Leben abzuholen.