Mit ERA werden die MA bei Siemens auch Gehaltseinbußen erleben (man munkelt etwas von 30%). Dieser (auch noch von der IGM angezettelte) Unsinn geht wenigstens an uns vorbei, da ja Nokia Siemens Networks nicht in den Arbeitgeberverband eintreten wird.

Hallo Anonymous, möchtest du dem Forum mit deinem Beitrag [quote:Anonymous User format="text/plain"]Mit ERA werden die MA bei Siemens auch Gehaltseinbußen erleben (man munkelt etwas von 30%). Dieser (auch noch von der IGM angezettelte) Unsinn geht wenigstens an uns vorbei, da ja Nokia Siemens Networks nicht in den Arbeitgeberverband eintreten wird.[/quote] eigentlich etwas Konkretes mitteilen oder wolltest du einfach nur mal schauen, ob jemand antwortet?

[quoteC format="text/plain"] Uebrigens, die DC ERA Beratung startet am 01.09.20067. [/quote] Das nenne ich zukunftsorientiert! Aber ist es überhaupt korrekt, in diesem Forum Werbung zu machen? Wäre für die Empfehlung einer professionellen ERA-Beratung nicht eigentlich die IGM-Homepage besser geeignet? Ehrlich gesagt, ich würde mich bei so wichtigen Angelegenheiten nicht gerade auf Empfehlungen in irgendeinem anonymen Internet-Forum verlassen. Da kann ja im Prinzip jeder schreiben, was er will! Niemand kann überprüfen, ob ein Beitrag mit einer Kontaktadresse tatsächlich von einem ERA-Spezialisten stammt oder nicht.

Das Mitarbeiternetz ICN rueckwaerts hat sich gemausert. Inzwischen sind auf der NCI Homepage detailliertere und gut recherierte Infos erhaeltlich, als z.B. im Siemens Dialog der IG Metall oder auf der BR Homepage. Man merkt, dass einige NCI Redakteure nicht mehr direkt von der Kapazitaetsanpassung betroffen sind. Gluecklicherweise faellt die bevorstehende COM Restrukturierung mit dem einzigen individuellen Kampfmittel "Widerspruch gegen Betriebsuebergang" (auch wenn damit ggf. eine betriebsbedingte Kuendigung ohne Abfindung riskiert wird) in die Zeit der ERA Beurteilungen und EFA Gespraeche. Vorgesetzte werden sicherlich nicht darauf erpircht sein, durch schlechte EFA Gespraeche (keine Fortbildung, keine Perspektiven fuer Mitarbeiter) oder schlechte ERA Einstufungen den Kreis der Widerspruechler zu vergroessern. Wer seinen Arbeitsplatz gefaehrdet sieht (= anerkannter Widerspruchsgrund) oder keine Perspektiven bekommt, wird eher geneigt sein, zu "widersprechen". Deswegen haben Mitarbeiter jetzt gute Chancen, ihre Chefs auf verbindliche Aussagen zu Karrierechancen usw. festzulegen. Durch die juengste COM Mitarbeiterberagung und deren teilweise katastrophalen Ergebnissen sind die Vorgesetzten ohnehin schon sensibilisiert. Viel Erfolg wuenscht DC. NCI Leser sind die besten ERA Beratungskunden.

[quote:Anonymous User format="text/plain"]... angefangen damit dass uns ERA und damit die totale Demotivation erspart bleibt.[/quote] Diese Bemerkung verstehe ich ohne ergänzende und vor allem fundierte Informationen nicht. Warum und bei wem soll die Einführung des ERA-TV gleich zu einer totalen Demotivation führen? Basiert diese Annahme bzw. Vermutung etwa auf einem ausführlichen Gespräch mit unserem ERA-Spezialisten DC?

[quote:Friederike format="text/plain"]Mit der Demotivation meint er die Tatsache, daß versucht wird, eine Menge Ingenieure mittels ERA abzugruppieren. [/quote] Das durfte ich selber miterleben, als mein Laden 1998 mit Billigung und unter Mitwirkung der Gewerkschaft das Tarifsystem gewechselt hat. Alle haben brav die Aenderung der Arbeitsvertraege unterschrieben nur 12 Renitente haben ueber 7 1/2 Jahre den gesamten Klageweg durchgezogen .... und vorm BAG schliesslich gewonnen. Das ganze hat ca. 160.000 Eur fuer Gutachten, Anwaelte und Prozesskosten gekostet und gilt aber auch nur fuer die zwoelf, der Rest hat ja unterschrieben. Aber den zwoelfen hat es damit Nachzahlungen zwischen 20.000,- und 130.000,- Eur eingebracht. Nun streiten wir um die Verzinsung der Betraege (5 % ueber Basiszinssatz wegen schuldhaftem Verhalten des AG und die Steuerprogression im Jahre der Nachzahlung), aber das qualifizierte Streiten habe wir ja mittlerweile gelernt. Das lustige ist, dass der Manteltarifvertrag, der damals galt und zwischenzeitlich ausgelaufen ist, statisch weiter gilt, da er im alten AV direkt genannt wurde und das neue System das so nicht kennt. Das heisst als Nebenwirkung sind zwei Dinge eingetreten. - die zwoelf haben einen alten Luxusmanteltarif, der nicht kuendbar ist. - dieser Manteltarif macht die Arbeitsvertraege unkuendbar von Seiten des AG und damit wird man uns nur los, wenn man die gesamte Firma zumacht, da wir naturgemaess jedem Betriebsuebergang widersprechen werden, die Vetraege sind ja nicht ordentlich kuendbar durch den AG und ein direkter Arbeitsplatz ist in diesen Altvertraegen nicht genannt. Ausserdem hat der AG sich ins Knie geschossen, da natuerlich alle damaligen Taetigkeitsbeschreibungen katastrophal waren, um die Leute entsprechend eingruppieren zu koennen, aber gueltig sind, und wir einer Aenderung regelmaessig widersprechen. Wenn wir also stur sind, kriegen wir fuer eine laecherliche Taetigkeit, wenn wir das tun was da drin steht, ein Luxusgehalt. Und das alles wegen eines Formfehlers des AG, der war zu gierig. Manchmal ist das Leben auch fuer einen Arbeitnehmer schoen!!! Also immer dranbleiben und nicht einschuechtern lassen.

Richtig, ich habe fuer ein AT Gehalt schon den Hof gefegt, Schnee geraeumt, die Werkstatt gestrichen und in einem leeren Buero Krieg und Frieden gelesen. Weiterhin war ich als "Hilfsarbeiter" auf Projekten nur um festzustellen, dass ich natuerlich die fuenf Meter Steigleiter nicht hinaufsteigen kann, da ich ja keine Hoehentauglichkeitsuntersuchung habe. In Deutschland haben wir so viele Vorschriften, die muss man nur konsequent anwenden (und kennen, aber dafuer hatte ich ja in meinem leeren Buero 7 Monate Zeit). In dem Buero war uebrigens das Lichtband falsch im Verhaeltnis zum Fenster angeordnet, das musste natuerlich auf Geheis des Gewerbeaufsichtsamtes geaendert werden, ich mach mir doch beim Lesen nicht die Augen kaputt. Der Geschaeftsfuehrer, der das damals veranlasst hat ist mittlerweile weg, ich bin noch da. Wer andere mobbt sollte selber keine Leichen im Keller haben, die man, wenn man genug Zeit hat genuesslich ausgraben kann, zugegebenermassen war die Informationsbeschaffung nicht ganz legal aber immerhin. Da bewahrheitet sich der alte Satz "Zuerst zuschlagen und dann fragen um was es ueberhaupt ging". Mittlerweile gelte ich (und die zwoelf) als extrem renitent und bissig, aber man hat gemerkt, dass, wenn man uns in Ruhe laesst, man richtig Geld verdienen kann, denn im Aussendienst (auch Ausland) geht es nur mit Individualisten die ein ziemlich steifes Rueckgrat haben. "Gehts heute nicht geht's morgen. Geht's morgen auch nicht, schaun wir halt mal uebermorgen. Gehts dann immer noch nicht, probiern wir halt was anderes." Gruss aus Amiland

Es geht nicht darum, daß Ihr als Vorbilder "auftreten" sollt, es geht darum, den Mobbern den "Rest zu geben" - nicht aus Rachsucht, sondern aus Gründen, die das Schachspiel erfordert- Matt setzen! Gruß Friederike