The swamp ... oder wie eine deutsche Vorzeigefirma in den Tiefen des Korruptionssumpfes versinkt
erstellt von dave
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zuletzt verändert:
25.08.2008 16:01
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Es ist schon erstaunlich was sich die "creme de la creme" der deutschen Wirtschaft da geleistet hat, freudig haben sie sich das Aufsichtsratssalaer eingeschoben, aber gewusst, gewusst haben sie von nichts. Lauter gutglaeubige Menschen, die natuerlich von den Niederungen des Wirtschaftslebens und der menschlichen Psyche nie beruehrt wurden.
Da macht jede Pausenaufsicht im Schulhof ein besseres Bild. Es stellt sich die Frage ob dieses System mit seinen Amigoverflechtungen und gegenseitigen politischen Ruecksichtnahmen nicht mittlerweile so verkommen ist, dass es, und sei es mit Gewalt, abgeschafft werden muesste. Von Pierer (Hase vom Dienst), Cromme (glaubt nur an das Gute im Menschen)und wie sie alle heissen, wofuer bekommen sie eigentlich ihr Geld. Jeder normale operative Mitarbeiter wir an seinen Zielvorgaben gemessen, wo ist die Messlatte in den oberen Etagen?
Und dann sind da noch die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat. Auch kein Ruhmesblatt wenn man z.B. Mannesmann oder jetzt Siemens betrachtet.
Gott sei Dank gibt es da noch das amerikanische Rechtssystem und die SEC, die in Sachen Ueberwachung von Grosskonzernen ein wirklich gutes Zeugnis verdient haben (ausgerechnet im Stammland des Kapitalismus). Dies zeigt schon die Reaktion von Siemens auf die Ankuendigung formeller Ermittlungen durch die SEC. Kleinfeld, hoch gelobt und wohl wirklich nicht in den Skandal verstrickt, muss gehen, weil die SEC einen Neuanfang moniert, ohne die Ermittlungen noch Richtig begonnen zu haben. Da koennen sich die deutschen Staatsanwaltschaften, mit ihren politischen Verflechtungen und Ruecksichtnahmen, nur eine Scheibe bschneiden. Armes Deutschland!!
8)8)
ja wieeeeee... jetzt sind wir schon bei 3 Milliarden Schmiergeld,
dann sind das ja 999 Jahre Knast.
Kann ich mir richtig vorstellen, wie dann kramgebeugte aeltere Herren, mit ihrem DRK-Porsche auf den Gefaengnishof umherschleichen und zahnlos nuschelnd ueber die schoenen Zeiten in der Siemens Chefetage sinnieren.
Armes Deutschland!
Da sitzen wir nun, wir Deutschen, und hadern mit dem Schicksal und dem Rest der Welt. Niemand nimmt uns ernst und niemand nimmt an unserem grimmen Schicksal Anteil.
Da schicken wir, natuerlich in bester Absicht, Soldaten nach Afghanistan, und was passiert, die werden tatsaechlich angegriffen. Ja was haben wir denn erwartet, dass die Taliban unsere tapferen Kaempfer mit Koelnisch Wasser anspritzen und sich dann entschuldigen.
Da haben wir einen der groessten Korruptions- und Kartellfaelle und was passiert, unsere Berliner Weicheier schauen gebannt auf die Europaeische Union und die US-amerikanische SEC. Ja sind wir denn nicht selbst in der Lage unseren Dreck wegzuputzen. Da ist unser allseits geschaetzter HvP, von Merkelinchen hoch geschaetzt in der Regierungskommission, in der Realitaet aber unfaehig ein Unternehmen zu fuehren. Der Posten eines Vorstandsvorsitzenden ist halt mehr als ein paar kluge Sprueche zu klopfen und nach aussen zu repraesentieren, auch da muss man sich sein Geld verdienen und den Laden fuer den man verantwortlich zeichnet auch fuehren und die Handlungen dieses Ladens verantworten. Die BRD sollte sich hier ein Beispiel an den USA nehmen. Ausgerechnet das Stammland des Kapitalismus hat sich ein Unternehmensstrafrecht gegeben, das diesen Namen auch verdient. Was waere mit einem Enron Manager wohl hierzulande passiert -- nichts, bestenfalls ein im Sande verlaufender Scheinprozess. Im Amiland sitzt der Knilch im Knast, Hut ab.
Der BRD waere zu wuenschen, dass sich die Staerke der Demokratie nicht nur im Drangsalieren einiger armseliger G8-Gegner erschoepft, sondern auch die wirtschaftlich Maechtigen erkennen muessen, dass sie Regeln unterliegen. Aber was will man von einem fetten, faulen BRD-Buerger mit Vollkaskomentalitaet schon erwarten. Da haben wir Millionen von Arbeitslosen, aber unsere Erntehelfer muessen wir aus Polen rekrutieren, Florida Franze kassiert seine Sozialhilfe schliesslich in den USA und hat fuer solche Kinkerlitzchen keine Zeit.
Da frage ich mich wirklich wofuer der Mitgliedsbeitrag (Steuern) in diesem Lande ueberhaupt erhoben wird.
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Dein Statement unterschreibt bestimmt jeder gestandene Mationalist. Wetten?[/quote]Was ist ein Mationalist?
Aber im Ernst:
Die Sprache ist etwas drastisch und klingt bitter, aber die Sachaussagen würde auch jeder denkende Mensch in der einen oder anderen Form von sich geben. Die Nationalismus-Keule kannst Du Dir sparen, die ist schon zu abgenutzt.
Es ist mir egal wer mein Statement unterschreibt, meinetwegen darf das unterschreiben wer will.
Ich fuer meinen Teil, verdiene mein Geld weltweit, z. Zt. bin ich fuer vier Monate in den USA, gehe dann nach Malaysia und danach nach Australien, wohlgemerkt nicht als behueteter Tourist sondern ich arbeite dort. ... und obwohl ich offentsichtlich ein Nationalist bin, komme ich da ganz gut zurecht.
Aber mal ehrlich, faellt in D wirklich niemand dieses verlogene Getue, das sich mittlerweile auf nahezu alle Bereiche erstreckt auf.
Da schauen wir auf die USA herab, weil viele Alte dort arbeiten muessen. ... und siehe da die Opas, z.B. Torwaechter im Countryclub, mindestens 75, zwei Hoergeraete wovon bei einem immer die Batterie leer ist, Opa hoert den Terroristen gar nicht mehr kommen, wenn er denn kommt. Aber ... Opa ist zufrieden, sitzt in seinem Waerterhaeuschen, haelt mit jedem Besucher ein kleines Schwaetzchen und macht ihm dann die Schranke auf und .. er fuehlt sich gebraucht. (Opa war uebrigens frueher Schichtfuehrer im Kraftwerk, er muesste also gar nicht, die Rente reicht.)
Was machen wir, wir vergraben unsere Alten fuer ein Schweinegeld in Pfegeheimen wo sie dann vor sich hinvegetieren und kuenstlich am Leben erhalten werden, auch wenn sie gar nicht mehr wollen. Aber wir sind ja sozial, also spielt das gar keine Rolle, sondern Opa wird halt entmuendigt wenn er nicht mehr will.
Wir sind mittlerweile so von political correctness verseucht, da wir die Dinge gar nicht mehr beim Namen nennen koennen.
Beispiel NSN:
Da kommt der Oberheini, traeumt von 22 % Rendite und macht, um das zu erreichen konsequenterweise die Miatbbeiter platt. Was machen die? Traeumen von briefchenschreiben an die Bundeskanzlerin, machen einen kleinen Warnstreik (aber nicht zu lange sonst kostets Geld, aber immerhin hats zu einer Kurzmeldung in den Nachrichten gereicht, worauf die Gewerkschaft ja unendlich stolz ist) und hoffen ansonsten auf die Einsicht und das Gute im Menschen. Nein wie niedlich. Es gibt noch Gegenden auf der Welt, da wird dieser Obermufti einfach nicht so alt, dass er seine Plaene verwirklichen koennte, also ist er vorsichtig.
Und der Wohlstandsbuerger, der muss endlich begreifen lernen, dass er nur deshalb ein Wohlstandsbuerger ist, weil 2/3 vom Rest der Menschheit nichts zu fressen haben (aber immerhin hat NSN sie vernetzt). Also hat er zwei Moeglichkeiten:
Entweder er ist ein Schwein und bleibt ein Wohlstandsbuerger oder er ist fuer eine gerechte Verteilung, dann geht es aber diesem einen Drittel deutlich schlechter, also ist er dann kein Wohlstandsbuerger mehr, sondern ein armes Schwein, wie alle Anderen auch. Thats life.
"Da haben wir Millionen von Arbeitslosen, aber unsere Erntehelfer muessen wir aus Polen rekrutieren, Florida Franze kassiert seine Sozialhilfe schliesslich in den USA und hat fuer solche Kinkerlitzchen keine Zeit."
Das ist Neonazi Niveau. Hat mit Nationalismus nichts zu tun?
"Die Nationalismus-Keule kannst Du Dir sparen, die ist schon zu abgenutzt."
Bei dir vielleicht, dein Nationalismus merkst du schon gar nicht mehr!
"Da haben wir einen der groessten Korruptions- und Kartellfaelle und was passiert, unsere Berliner Weicheier schauen gebannt auf die Europaeische Union und die US-amerikanische SEC."
Wenn man sich nichts besseres wünschen kann, als eine stramme Regierung anstatt "Weicheier", wo liegt da der Unterschied zu den Anhängern vom Addi?
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Das ist Neonazi Niveau. Hat mit Nationalismus nichts zu tun?
"Die Nationalismus-Keule kannst Du Dir sparen, die ist schon zu abgenutzt."
Bei dir vielleicht, dein Nationalismus merkst du schon gar nicht mehr!
[/quote]Ich habe miterlebt, dass man hierzulande von manchen Leuten schon als "rechtsradikales Gesindel" bezeichnet wird, wenn man die Meinung vertritt, dass nicht alle Deutschen ausländerfeindlich sind. Die Nationalismus-Keule ist so viel missbraucht worden, dass sie inzwischen mehr über ihre Benutzer aussagt, als über die damit geprügelten.
Nach dem Dritten Reich gab es vier Gruppen von Menschen:
Die ersten hatten von Politik die Nase voll und zogen sich in ihr Privatleben zurück.
Die zweiten hatten den Wert einer offenen Demokratie erkannt und setzten sich dafür ein.
Die dritten hingen weiter den Nazi-Idealen nach.
Am gefährlichsten finde ich die Vierten: Die haben nur gesehen, dass die Nazis verloren haben. Sie stellten sich darum auf die andere Seite (das wäre ja noch in Ordnung), aber sie benutz(t)en wieder die gleichen Methoden. Political Correctness nennt man diese Gruppe.
Ich weiß natürlich, dass es für manche Gemüter angenehm ist, Menschen manipulieren zu können, indem man ihnen Schuldgefühle einredet. Wenn man so vom hohen moralischen Ross herab den anderen sagt, wie sie zu denken haben, kann man sich so richtig als Herrenmensch fühlen. Doch was hat das noch mit Ethik oder Demokratie zu tun?
Was ist der Unterschied zwischen dem Verhalten eines Gauleiters 1935, der seinem Gegner jüdisches Denken nachsagt, und dem Verhalten eines Ministers 2001, der seinem Gegner die Mentalität eines Skinheads nachsagt? In beiden Fällen geht es darum, den Gegner durch Annäherung an eine (zur jeweiligen Zeit) als minderwertig betrachtete Gruppe zu erledigen. Ich sehe nur einen Unterschied: 66 Jahre.
Du kannst doch nicht allen ernstes meinen, mit deiner Antwort, die keinen deut auf meine Einwände gegen deine Aussagen eingeht, den Vorwurf des Nationalismus entkräften zu können.
Eine Aussage von dir war:
"Da haben wir Millionen von Arbeitslosen, aber unsere Erntehelfer muessen wir aus Polen rekrutieren, Florida Franze kassiert seine Sozialhilfe schliesslich in den USA und hat fuer solche Kinkerlitzchen keine Zeit."
Du hast offensichtlich die Vorstellung, wenn die vom Kapital für überflüssig erklärten nur den guten Willen hätten und nicht irgendwelche Ausländer hier wären, ginge es prima in unserem Gemeinwesen. Leider ist diese Vorstellung irrig und der pure Nationalismus steht da Pate.
Eine andere Aussage von dir:
"Da haben wir einen der groessten Korruptions- und Kartellfaelle und was passiert, unsere Berliner Weicheier schauen gebannt auf die Europaeische Union und die US-amerikanische SEC."
Wer keine andere Kritik an der Regierung als "Weicheier" hat, der wünscht sich doch wohl eine stramme Regierung. Und das ist was, was sich noch jeder Nationalist wünscht. Oder glaubst du, die Neonazis wünschen sich was anderes: je strammer je besser!
[quote:Anonymous User format="text/plain"]
Du hast offensichtlich die Vorstellung, wenn die vom Kapital für überflüssig erklärten nur den guten Willen hätten und nicht irgendwelche Ausländer hier wären, ginge es prima in unserem Gemeinwesen. Leider ist diese Vorstellung irrig und der pure Nationalismus steht da Pate.[/quote]
Die im Umstrukturierungsprozess geschassten sind nicht fuer ueberfluessig erklaert, sondern sie sind ganz offentsichtlich ueberfluessig, denn sonst koennte man ohne sie das Produkt nicht herstellen. Geht man bei Siemens durch die Gaenge, so fragt man sich schon bei manchem, was der eigentlich treibt, und wofuer das gut sein soll.
Das Argument Gastarbeiter ist ein gefaehrliches Argument. Sieht man die "success stories" bei NSN durch, so faellt auf, dass die meisten Leistungen in Schwellenlaendern erbracht werden, also aus Deutschland exportiert werden und hier Mehrwert erzeugen. Warum muss das in Deutschland passieren. Indien ist technologisch und von seiner Menpower durchaus in der Lage sein Mobilfunknetz selbst auszubauen und den damit erzeugten Mehrwert fuer seine eigene Entwicklung einzusetzen. Wir Deutschen sind unheimlich stolz darauf "Exportweltmeister" su sein, aber auch das ist eine Art von Nationalismus.
Es geht nicht darum, dass hierzulande Gastarbeiter beschaeftigt werden, sondern darum, dass wir selbst die Menpower besitzen, diese einfachen Arbeiten durchzufuehren, und nicht zum einen die Arbeitskraft aus dem Ausland einkaufen muessen und zum anderen ein Heer von Beschaeftigungslosen allimentieren, die diese einfachen Arbeiten nicht ausfuehren koennen, weil sie sich als zu hoch qualifiziert einstufen. Dem deutschen Spargel ist es voellig gleichgueltig ob er von einem polnischen Schullehrer oder einem deutschen Dr.Ing. gestochen wird. Ich fuer meinen Teil sehe aber nicht ein, die auslaendische Arbeit ueber den Produktpreis zu bezahlen und gleichzeitig den deutschen Arbeitslosen zu alimentieren, nur weil dem angeblich der Ruecken dann unzumutbar weh tut. Insofern ist Hartz IV wenigstens ein Anfang. Die deutschen Buerger haben gefeiert und sind sich um den Hals gefallen als der Sozialismus zusammenbrach, nun muessen sie erkennen, dass der Kapitalismus keine Veranstaltung fuer Sozialromantiker ist.
Nichts gegen Gastarbeiter, ich bin selbst einer!
"Es geht nicht darum, dass hierzulande Gastarbeiter beschaeftigt werden, sondern darum, dass wir selbst die Menpower besitzen, diese einfachen Arbeiten durchzufuehren, und nicht zum einen die Arbeitskraft aus dem Ausland einkaufen muessen und zum anderen ein Heer von Beschaeftigungslosen allimentieren, die diese einfachen Arbeiten nicht ausfuehren koennen, weil sie sich als zu hoch qualifiziert einstufen. Dem deutschen Spargel ist es voellig gleichgueltig ob er von einem polnischen Schullehrer oder einem deutschen Dr.Ing. gestochen wird."
Wer ist denn hier "wir"? Auf die Rechnung, alles noch billiger machen zu können, also den Lohn an die Polen an die Dr.Ing zu zahlen um damit Harz4 einzusparen, ja solche Rechnungen machen Leute, die sich um die Effizienz des Staates Sorgen machen. Und das sind nun mal Nationalisten.
"Ich fuer meinen Teil sehe aber nicht ein, die auslaendische Arbeit ueber den Produktpreis zu bezahlen und gleichzeitig den deutschen Arbeitslosen zu alimentieren, nur weil dem angeblich der Ruecken dann unzumutbar weh tut."
Gegen unbezahlte Arbeit, die das Kapital in Form von Gewinnen einsteckt, hast du überhaupt nichts einzuwenden: also wenn du jeden Tag vielleicht 3, 4 oder 5 Stunden unentgeltlich für den Gewinn deines Arbeitgebers arbeitest, stört dich das nicht?
Verkehrt ist dein ganzer Gedankengang: es wäre für dich besser, wenn Dr.Ing Spargel sticht anstatt der Pole. Du verkennst doch glatt, daß Dr. Ing und andere arbeitslos sind wegen der hier gültigen Kalkulation: wer sich fürs Geschäft nicht rechnet, dessen Arbeitsplatz ist weg. Daran wird sich nichts ändern, auch wenn Dr. Ing Spargel sticht. Du hast einen verkehrten Traum: wenn jeder seine Pflicht täte und nicht faul ist, wäre in der Gesellschaft alles in Ordnung. Du fahndest nach Abweichungen von deinem Ideal, die du zu hauf findest: Drückeberger, Weicheier, Korrupte, Mißmanager, Selbstbedienungsmentalität.....
Damit wärst du den Neonazis schon sehr nahe. Das unterschreiben die auch.
Auf Basis von Ploneboard