Mobbing
erstellt von dave
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zuletzt verändert:
16.12.2014 00:02
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Sich vertrauensvoll an den Personalberater zu wenden bedeutet heute, den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben. Mobbing oder Bossing ist leider nicht die Tat eines durchgedrehten Vorgesetzten, sondern wird ganz gezielt eingesetzt, um die Leute zum freiwilligen Gehen zu ermutigen. Man nennt das sozialverträglichen Stellenabbau.
Natuerlich ist Mobbing oder Bossing nur Fehlverhalten einiger Vorgesetzter, da es gegen Siemens Ethikgrundsaetze verstoesst. Bei Probemen ist auf jedenfall die PA der erste Anlaufpunkt, da nur dort professionell beraten wird, und die PA zudem auch intern aktiv werden kann. Nochmals, Personalberater sind zur Vertraulichkeit verpflichtet, so ungefaehr wie ein Arzt.
Natuerlich bleibt es, wenn die Chemie zum Chef oder der Abteilung nicht stimmt, es unbenommen, sich intern zu bewerben. Die PA duerfte dabei aktiv unterstuetzen.
Und Anonymus, freiwillige Gehen ist immer sozialvertraeglich, und dank hervorragender Outplacementinstrumente innerhalb des Konzerns - die Vorteile der beE brauche ich nicht zu wiederholen - verbessern sich die meisten sogar damit. Selbst der Betriebsrat hat der beE Vermittlungsquoten von bis zu 99 Prozent bestaetigt.
Das beE Angebot sollte genutzt werden, solange es dieses noch gibt. Es ist wirklich einmalig, was der Konzern fuer Mitarbeiter tut, deren Arbeitsplatz wegfaellt.
Also, vertrauensvoll auf zur PA, denn nur dort wird Kollegen geholfen. Alles andere ist Bauerfaengerei!
Die Hilfe der PA ist für die "backside". Diese Abteilung ist nicht für die Mitarbeiter da, sondern erfüllen willig die Vorstandsvorgaben. Alles andere ist Makulatur. Eine Selbsttäuschung, die du selbst unterliegst. Wach auf und erkenne die Realität von deinem eigenen Handeln. Du bist nur ein Werkzeug, ein Mittel zum Zweck, daß derzeit Personal auf alle möglichen Wege loswerden muß. Bezahlte Handlanger, die aus eigener Angst die Anderen zur "Freiwilligkeit" drängen. SOlange, bis es ihnen selbst an den Arsch geht.
Was die geschönten beE-Statistiken angeht, wurde schon viel hier geschrieben und diese Behauptung wiederlegt. Durch mehrfaches Wiederholen und ständiges Aufwärmen wird dies nicht wahrer. Wenn willst du damit hier noch blenden?
Na Heidi, die PA auf dem gleichen Niveau wie Kneipenwirte zu stellen, ist doch ein wenig frech. Zumindest bei der Siemens PA sind hochkaraetige Leute, promovierte, innovationsfreundige, Nobelpreisverdaechtige wie mein Ex und gluecklicherweise neuer Chef. Nur die PA ist das, auf die sich Siemensianer verlassen koennen. Gluecklicherweise sind Karstaedter nicht so schwer von Begriff!
DC wrote: "Nobelpreisverdaechtige wie mein Ex und gluecklicherweise neuer Chef" ->
Heisst das, dass Du zu Karstadt gewechselt bist, DC ?
Übrigens: Ich bestreite nicht die prinzipielle Kompetenz der PA-Kollegen, dort
wird es ja wohl wie in jeder anderen Berufssparte auch Gute und weniger Gute geben.
Es geht hier mehr um ein Rollenspiel: Wessen Interessen habe ich zu vertreten?
Die PA ist natürlich für Personalangelegenheiten da, steht aber im Konfliktfall,
wenn Arbeitgeberinteressen gegen Arbeitnehmerinteressen stehen, eher auf der Seite
des Arbeitgebers, das ist auch ihr Selbstverständnis.
Die Vertretung der Arbeitnehmerinteressen ist hingegen Sache des Betriebsrats.
Mit einer Wertung hat das nur wenig zu tun, aber man muss wissen wo man steht.
Ich denke man muss unterscheiden zwischen leitenden Angestellten und deren willigen Organen wie manche Abteilungsleiter in und außerhalb der PA und den "kleinen" PA-Mitarbeitern. Die Anweisungen, die zu Mobbing führen oder die in Trennungsgesprächen Druck aufbauen, gehen von den ersteren aus. Die "kleinen" PA-Mitarbeiter dürften sich teilweise in einem fürchterlichen Dilemma befinden. Sie müssen den Anweisungen folgen, weil das sonst Arbeitsverweigerung wäre, geraten vielleicht selbst unter Druck und müssen sich noch mehr fürchten beim BR gesehen zu werden als andere Mitarbeiter.
Ich habe ein Problem. Kollegen mobben einen anderen Kollegen. Sie sind schlicht und einfach neidisch, weil dieser gut ist. Dabei tut er sehr viel für die Gruppe, gibt sein Wissen weiter und hilft, kann nur nicht so gut auftreten; wirkt manchmal etwas unnahbar. Die Kollegen schmücken sich auch gerne mit seinem Wissen, gehen damit haussieren und verkaufen seine Ideen als die ihren. Wenn er sich dann wehrt, stellen sie einfach falsche Behauptungen auf oder drehen ihm das Wort im Mund um. Das Mobbing ist definitiv nicht vom Chef angeordnet.
Was kann ich tun, um die Kollegen zu stoppen. Weiß jemand Rat? Reden tue ich mit dem Kollegen und ergreife auch seine Partei. Mich versuchen sie auch zu mobben, aber ich bin wegen meiner Stellung/Aufgabe im Betrieb in der Lage sie abprallen zu lassen. Es wäre wirklich wichtig, wenn Ihr Tipps habt.
Hallo!
Finde ich toll, dass Du Deinem Kollegen helfen willst.
Hier meine Tipps:
1. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, seine Mitarbeiter/innen vor Mobbing zu schützen. Deshalb sollte er unbedingt informiert werden.
Aber Vorsicht! Wenn man ihn in Kenntnis setzt, dann schriftlich mit der Bitte um Abhilfe.
2. Da Mobbing wahrlich kein Kavaliersdelikt ist, aber gerne runter gespielt wird, muss Dein Kollege nötigenfalls auch Zeugen benennen, die bestätigen können, was ihm passiert.
3. Er muss unbedingt aufschreiben, was ihm wann, durch wen passiert ist. Also Datum, Uhrzeit, Ort, beteiligte Mobber, Zeugen und wie er sich fühlt.
4. Habt ihr einen korrekten Betriebsrat? Wenn ja, sollten Du und Dein Kollege den aufsuchen und ihm schildern, was passiert.
5. Dein Kollege sollte schnell handeln, denn Mobbing macht krank!
6. Den mobbenden Kollegen sollte klar sein, dass Dein Kollege nicht nur jeden Einzelnen wegen Mobbing anzeigen kann, sondern dass darüber hinaus der Arbeitgeber "Mobber" fristlos kündigen kann.
Ihr könnt zusammen hingehen. Für euch beide ist ein klarer Grund vorhanden. Dein Kollege will nicht zusehen, wie du fertig gemacht wirst - und du willst auch nicht fertig gemacht werden.
Also stimmt euch ab - und untersucht, wie es zu einem solchen Klima in der Abteilung kommen konnte.
Da muß ja was dahinter stecken, wenn Kollegen so gegeneinander gehetzt werden.
Gruß Friederike
[quote:Anonymous User format="text/plain"]Danke, doch Korrektur. Nicht ich werde fertig gemacht, sondern mein Kollege und ich wollte wissen, ob ich alleine hingegehen kann, falls er das nicht will, wo ich doch nicht unmittelbar betroffen bin. Deinem Beitrag entnehme ich, dass ich das notfalls tun kann.[/quote]
Es ist doch erstaunlich, dass immer wieder andere wissen was gut für einen ist. Vielleicht solltest du, wenn die Mobbingsache nicht reine Interpretation ist, deinen Kollegen den "aufrechten Gang" selbst zubilligen und nicht definieren wann er sich gemobbt zu fühlen hat und wann nicht. :wacko:
Geh alleine hin. Du findest die Behandlung des Kollegen nicht in Ordnung und sagst, daß du selber sie abprallen lassen kannst. Das bedeutet, das Klima ist besch.. - berate dich mit dem BR-Kollegen, was man tun kann und woher das kommt.
Wir hatten früher unseren Vertrauensmann, den wir uns ausgesucht und gewählt hatten. Das war ein ausgezeichnetes Bindeglied zwischen den Kollegen in der Abteilung. Er konnte auch mal ne Abteilungsversammlung einberufen um Dinge zu klären und er kannte uns alle, weil er ja mitten drin war.
Das war wirklich eine gute Sache.
Gruß Friederike
[quote:Anonymous User format="text/plain"]
Es ist doch erstaunlich, dass immer wieder andere wissen was gut für einen ist. Vielleicht solltest du, wenn die Mobbingsache nicht reine Interpretation ist, deinen Kollegen den "aufrechten Gang" selbst zubilligen und nicht definieren wann er sich gemobbt zu fühlen hat und wann nicht. :wacko:[/quote]
Entschuldige bitte, aber du bist ein Idiot. Meinst du ich rede mit meinem Kollegen nicht. Er fühlt sich beschissen. Ich definiere gar nichts für ihn. Ich wollte nur wissen, ob ich alleine zum BR gehen kann, falls er erst mal vorfühlen will. Schließlich kennen wir unseren BR nur vom Hörensagen. Soll ich ihn vielleicht hängen lassen nach dem Motto Hauptsache alle sind souverän?!
Schau dir die Leute aber beim BR gut an.
Es sind die unterschiedlichsten Menschen dort vertreten. Und auch bei ihnen gibt es die unterschiedlichsten Meinungen.
Such dir den BR deines Vertrauens, bei mir gibt es davon eigentlich nur 2, obwohl wir, ich glaube 31 Betriebsräte haben.
Die meisten sind zwar guten Willens den Leuten zu helfen, aber man hat eben nicht zu allen den gleich guten Draht.
Gerade in diesem Fall spielt das glaube ich eine große Rolle und es schadet auch nichts, wenn man den BR, der einen ja vertreten soll, auch mal persönlich kennenlernt.
Ja, es gibt die verschiedensten Menschen dort, wie sonst auch. Man muß einen finden, zu dem man Vertrauen hat. Man kann sich auch vorher mit Kollegen beraten, die etwas Kenntnis haben. Die "Guten" sind meistens bekannt.
Natürlich müssen sie schweigen.
Die Vertrauensleute sind ein System der organisierten Gewerkschafter.
Die in der IGM organisierten Kollegen können ihren Vertrauensmann/frau in der Abteilung wählen und er hat die Aufgabe, einmal die Kollegen über die Ziele und Arbeit der IGM im Betrieb zu unterrichten bzw. sie um ihre Meinung zu befragen, wenn es darum geht, z.B. Forderungen aufzustellen oder Probleme richtig zu beurteilen. Ansonsten ist er der Kollege, an den man sich als erstes wenden kann, wenn ein Problem auftritt. Er ist verpflichtet voll die Interessen der Kollegen zu vertreten. Im Unterschied zum Betriebsrat ist er nicht zur "vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung" verpflichtet.
Er kann z.B. auch zu einem Streik aufrufen, wo der BR schweigen muß, auch wenn ers richtig findet.
Soviel mal.
Gruß Friederike
Hallo meine Internet-Freunde,
ich wollte mich mal wieder melden, da ihr mir so geholfen habt. Ich habe inzwischen eine Kur gemacht und über viele Ecken einen neuen Job gefunden . Der ist ok. Ich hoffe, er bleibt es.
Mit dem Zeugnis war das noch ein Kampf, aber auch der ist bestanden. Ich habe mit dem Anwalt und einem Gerichtsverfahren gedroht. Das wollte mein Chef nun doch nicht. Er hatte wohl Angst, dass ich dann auch die Mobbingsache aufrolle. Ich habe viel von Euch gelernt.
Ohne Euch hätte ich das alles nicht geschafft. Auch, wenn ich Euch nicht persönlich kenne, aber ich zähle Euch zu meinen Freunden.
Bei Mobbing nicht schweigen, sondern reden, reden. Ich habe hier im Forum zu reden begonnen, als es mir ganz dreckig ging - und Hilfe gefunden.
Und ich kann jedem nur sagen: Wehren lohnt sich.
Sogar ein Jonas hat das gelernt. Ihr könnt es auch !!!!!
Euer Jonas
Hallo, als laut kämpfendes Mobbing- Opfer habe ich nun durch verschiedene Gründe meinen Job und somit auch meine Zukunft verloren.
Dave ist z.Z. zur Kur. (Gute Erholung!) Ihn kann ich diesmal nicht fragen. Meine Seite soll nun dicht gemacht werden. Nun bekomme ich Angst vor weiteren Repressalien. Was würdet Ihr tun?
macdet
http://mobbing-gegner.de
Vielleicht kann deine Seite bei Netzwerk-IT integriert werden. Du kannst dazu eine Anfrage bzgl. eines neuen Projekts an netzwerkit@labournet.info schicken. Ich gehe mal davon aus, dass diese mails nicht nur von Dave gelesen werden.
gerne.
Zum einen bekam ich nun nun eine massive Bitte eines Ex-Vorgesetzen
seinen Namen aus meinen Seiten zu entfernen. Er droht mit rechtlichen Schritten.
Zum anderen wurde wohl mein Sponsor unter Druck gesetzt. Er zieht sich zurück
Da ich nun nicht 100derte von Unterlassungsklagen abwehren, will suche ich alternativen meine "Wahrheiten" zu verbreiten.
mfg
Detlev
zu massiver Bitte:
typisch für Mobbing. Erst mal klotzen (übertreiben) ohne Ende und ohne Beweíse (z. B. Rechtsgrundlagen) zu haben.
Wenn du Beweise hast, welche rechtlichen Schritte kann er wirklich einleiten?
Kannst du diesem etwas entgegenstellen?
Wenn du dich dazu entschließen kannst, zieh um und mach weiter, denn viele sind in deiner Lage. Und, du reduzierst Hrn. Xxxxx auf Hrn. X..
Ist jetzt auch egal! Weil
Anonymous
Also zur Rechtgrundlage (Presserecht).
Dein Vorgesetzter befindet sich im Recht. Er hat eine Rechtsgrundlage.
Es ist weder Internet-Beiträgen noch in gedruckten Medien noch in Runkfunk und Fernsehen erlaubt Personen, die nicht Personen der Zeitgeschichte sind oder temporär solche sind, ohne deren ausdrückliche Erlaubnis mit vollem Namen zu nennen. Ausnahme: die Person hat selbst unter ihrem Namen einen Beitrag veröffentlicht, auf den du dich beziehst. Grund für diese Bestimmung im Presserecht ist die im Grundgesetz (Art. 1) geschützte Persönlichkeit des Menschen.
An deiner Stelle wurde ich der Aufforderung deines Vorgesetzten Folge leisten. Diese ist nämlich eine erforderliche Voraussetzung, um rechtliche Schritte einzuleiten. Dein Vorgesetzer kann von dir eine Gegendarstellung verlangen und dich auf Schadensersatz wegen Verletzung seines Persönlichkeitsrechts verklagen. Das kann teuer werden.
ups, das kann ja noch heiter werden. Jede Menge Arbeit.
Danke
PS: wie kann man sich den legal gegen diese Dinge wehren.
siehe http://213.146.167.96/mywiki/MobBing/MeineGeschichte/EckPunkte
und insbesondere http://213.146.167.96/WeiteWelt/mails/050429_Meiwinckel_Hohmann_Anweisung.txt
macdet
http://mobbing-gegner.de
Auf Basis von Ploneboard