Nokia Siemens Networks: Bewerbung auf eigene Stelle ???
erstellt von dave
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zuletzt verändert:
25.08.2008 15:58
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Hallo !
Wie man so hört und liest, war das Management (oder eine Einzelperson in leitender Funktion) mal direkt richtiggehend kreativ ! Keine Ahnung, ob dies auch ein Tipp aus dem Buch "Winning" (Klausis Lieblingslektüre) von Jack Welch ist, aber angeblich soll (mindestens) ein Vorgesetzter seine Mitarbeiter aufgefordert haben, sich auf ihre eigene Stelle zu bewerben !!! Klingt komisch, ist aber anscheinend so ... [icon:g27/]
Kann jemand hierzu etwas genaueres sagen bzw. den Fall bestätigen (Details/Hintergründe) oder dementieren ? Wäre ja mal wieder eine bemerkenswerte Aktion, die den betreffenden Manager für den Titel "Manager des Jahres" qualifizieren könnte ... Oder gehört dies zum Repertoire aus der Trickkiste des neuen, kürzlich aus den USA verpflichteten "Global Head of Restructuring" ?
Danke für entsprechende Infos !
Costas
Bewerbung auf eigene Stelle - ja klar! Gute Idee, wirklich wert fuer den Titel Manager des Jahres. NSN steht im staendigen Wettbewerb des Marktes. Dies muss auch fuer die ehemaligen Siemens Beamten gelten. Nur die Besten bleiben, Minderleister werden gefeuert, gemobbt oder in die beE ausgeladen. Deutsche Manager muessen jetzt kreativ sein, wenn sie es sich nicht mit den Herrschaften in Nokia verscherzen wollen. Es nuetzt auch nicht, auf das antiquierte und vor allem unamerikanische Deutsche Arbeitsrecht zu pochen. Notfalls werden dann eben Standorte ganz platt gemacht, mit der IGM siehe BenQ, NSN Gruendung, ETV als willigen Erfuellungsgehilfen.
DC Tipp: Wer sich nicht auf die eigene Stelle bewerben moechte, kann sich ja woanders bewerben, notfalls mit Hilfe der beE Profis. Dem Management wird dies auch recht sein.
@DC
Endlich hat man Dein Lieblingsthema angepackt und die Minderleister bei Siemens entsorgt: v.Pierer, Kleinfeld, Feldmayer, Ganswind und wie sie alle heißen! Und wenn wir endlich die von Dir ersehnten amerikanischen Verhältnisse hätte, würde sie alle hinter Gittern bis ans ihr Lebensende schmoren (s. ENRON)!
NB. Dein Vorbild Dr. B. hat man bei Quelle-Karstadt auch entsorgt - schon wieder ein Minderleister weniger! Das muss Dir doch große Freude sein, denn wer will schon mit Minderleistern in Verbindung gebracht werden, oder?
Nun, erfolgreiche Manager wie Klaus Kleinfeld oder Dr. B werden nicht "entsorgt", sondern auf eine neue hoeher dotierte Stelle befoerdert. Manager finden als TOP Mitarbeiter von selbst was Neues, waehrend normale Mitarbeiter auf die Hilfe der beE Profis zaehlen koennen. Einen Job sollte man eh alle paar Jahre wechseln, nur bei den verwoehnten Siemens Beamten von Ex COM hat sich dies noch nicht herumgesprochen. Ich lasse mich gerne mit Dr. B in Verbindung bringen, und tausende ehemalige beEler, die mit Hilfe seines genialen beE Konzeptes fuer sozialvertraegliche Kapazitaetsanpassungen eine neue, bessere Stelle gefunden haben, sind ihm sicher auch dankbar.
[quoteC format="text/plain"]Einen Job sollte man eh alle paar Jahre wechseln[/quote]
Ja, das sollte man, solange man noch kann. Es ist wichtig, berufliche Erfahrungen zu sammeln, allerdings ist es ab einem Alter von etwa 40 Jahren kaum noch möglich, etwas Neues zu finden! Da helfen dann auch die besten Vermittler-Profis nicht.
Es gibt auch noch andere Gründe, warum manche "Problemfälle" absolut nicht mehr für den Arbeitsmarkt taugen, aber das will ich hier nicht nochmal durchkauen. Eigentlich weiß das doch jeder längst. Wenn nun wieder so ein Prachtstück "beE" geplant ist, werden bestimmt nicht die freiwillig mitmachen, die als typische Minderleister NSN verlassen sollen. Es war damals kein Erfolg und es wird wohl wieder keiner. Also bitte keine Spielereien mit irgendwelchen Zahlen, denn da fällt keiner mehr drauf rein.
[quote:Heidi format="text/plain"][quoteC format="text/plain"]Einen Job sollte man eh alle paar Jahre wechseln[/quote]
Ja, das sollte man, solange man noch kann. Es ist wichtig, berufliche Erfahrungen zu sammeln, [/quote]Jein. Es kommt auf die Tätigkeit an. Wenn es um Expertenwissen geht, das [strong]tief[/strong] werden soll, ist es zwar unverzichtbar, ständig über den Tellerrand zu sehen, aber es ist auch schädlich, aus einer Tätigkeit herausgerissen zu werden um woanders neu anzufangen.
Bei Managern, wo das Zahlenjonglieren und Leutefreisetzen überall gleich ist, spielt das keine Rolle. Da ist es sogar gut, sich rechtzeitig abzusetzen, bevor jemand merkt, dass hinter der Fassade vielleicht nur eine taube Nuss steckt.
[quote:Heidi format="text/plain"]allerdings ist es ab einem Alter von etwa 40 Jahren kaum noch möglich, etwas Neues zu finden! [/quote]Nur für Leute, die produktive Arbeit leisten. Leute wie Cromme, Kleinfeld & Co haben da kein Problem.
[quote:Heidi format="text/plain"]Es gibt auch noch andere Gründe, warum manche "Problemfälle" absolut nicht mehr für den Arbeitsmarkt taugen, [/quote]Meinst Due Leute iwe mich, die diese ganzen Managerspielchen so durchschaut und über haben, dass sie damit nicht mehr motiviert sondern vielmehr demotiviert werden ? )
Denn [quote:Heidi format="text/plain"]denn da fällt keiner mehr drauf rein.[/quote]
Übrigens habe ich in [url href="http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=070606031"]pressetext.de[/url] gelesen, dass Online-Bewerber (also Leute, die das Internet zweifellos auch als Informationsquelle nutzen) dem Mittelstand den Vorzug geben, während (unerfahrene) Hochschulabsolventen frei nach dem Motto "Big is beautiful" am liebsten in bekannten Großunternehmen gehen.
[quoteC format="text/plain"]Nun, erfolgreiche Manager wie Klaus Kleinfeld oder Dr. B werden nicht "entsorgt", sondern auf eine neue hoeher dotierte Stelle befoerdert. Manager finden als TOP Mitarbeiter von selbst was Neues, waehrend normale Mitarbeiter auf die Hilfe der beE Profis zaehlen koennen.[/quote]
Aufgrund unseres erfolgreichen, professionellen Gegenkonzeptes brauchen wir die Unterstützung der beE-Laienvermittler "à la DC" nicht. Während die Minderleister der Chefetage reihenweise ihre Posten räumen müssen (wobei die Ex-Untersuchungsknackis unter ihnen für alle Top-Jobs in Zukunft verbrannt sind), sind wir immer noch da. Die vom Topmanagement angezettelte Revolution frißt ihre Kinder. :grin:
Nachdem der NCI in letzter Zeit ausnahmsweise einige vernuenftige Artikel auf Ihrer Homepage veroeffentlich hat, und gerne auch schon mal mit gut gemeinten Ratschlaegen Co-Management spielt, waere es mal an der Zeit, gemeinsam am sozialvertraeglichen Kapazitaetsanpassungen via beE zu basteln. Von Siemens Personalern gefuehrte Beschaeftigungsgesellschaften sind Benchmark mit Vermittlungsquoten weit ueber 70%. Selbst die BENQ-beE hat schon mehr als die Haelfte vermittelt, und das trotz angespannter Arbeitsmarktlage in NRW. Zusammen waeren PA und NCI ein "Winning Team", es wuerde nur reichen, wenn das Mitarbeiternetzwerk objektiver ueber die beEs berichten wuerde. Blockadehaltungen bringen nichts.
Und die Personaler in den Siemens beEs sind absolute Profis mit jahrelanger Erfahrung. Ergaenzend sind zudem externe Vermittler wie "DC" und Profis von der Agentur fuer Arbeit mit im Boot. Wer Zweifel an der beE und den hervorragenden Moeglichkeiten gerade auch fuer Leute ueber 40 hat, kann uns gerne mal in der Garmischer Strasse besuchen.
Danke für die Blumen, aber das ist nun nicht unbedingt unsere Aufgabe.
Um übrigens Missverständnisse auszuräumen: Eine Beschäftigungsgesellschaft
ist meiner Meinung nach für sich genommen weder gut noch schlecht,
sondern sie ist genau so gut oder schlecht wie das was man daraus macht.
Wie ein Werkzeug: Auch ein Hammer ist an sich nichts Schlimmes, solange man
damit Nägel einschlägt; wenn man ihn aber benutzt um dem Nachbarn den Schädel einzuschlagen...
Wer die beE als Personalentsorgungsinstrument versteht, möglicherweise gar
noch zur Umgehung einer Sozialauswahl, macht dasselbe wie der Kerl der den
Hammer benutzt um seinem Nachbarn den Schädel einzuschlagen: Er zweckentfremdet
das von den Arbeitsagenturen gesponserte Modell in übler Weise.
Wenn hingegen jemand, der so oder so seinen bisherigen Job verliert, von einer beE aufgefangen und bei der Jobsuche unterstützt wird, ist das ja
grundsätzlich erst mal eine gute Sache. Aber bei aller Begeisterung für die beE sollte doch eines klar sein: Ich gehe zwar lieber in die beE als direkt in die Arbeitslosigkeit, noch lieber aber behalte ich meinen bisherigen Job
(solange ich ihn noch habe). Denn die beE bedeutet immer nur die Chance, aber
eben keine Garantie einen neuen Job zu finden (70% sind nunmal keine 100%).
Wichtig ist bei der ganzen beE-Diskussion aber auch einfach eine gewisse
Ehrlichkeit, und das betrifft gerade das Thema "Kollegen über 40". Ich würde es viel mehr begrüßen wenn offen darüber gesprochen wird, dass die Vermittlungsquoten altersgruppenabhängig sind und was man daraus für Rückschlüsse zieht, um damit umzugehen, als dass das alles einfach nur pauschal schöngeredet wird. Letzteres demontiert nur wieder Glaubwürdigkeit und Vertrauen.
Eigentlich muss man DC doch dankbar sein. Seine Äußerungen über Minderleister etc. sind wenigstens ehrlich, weil sie den menschenverachtenden Zynismus des kapitalistischen Systems immerhin ganz offen darstellen. Die Kleinfeldts und Pierers sind aus dem gleichen Holz geschnitzt, nur reden sie recht vornehm verlogen von Synergiepotentialen usw. meinen aber das Gleiche.
Dieser Kapitalismus hat nur ein Ziel: aus Geld mehr Geld zu machen. Menschlichkeit ist nur ein Investitionshindernis. Wer nicht mitspielt, weil er nicht will oder kann, wird vom System, genauer: dessen Handlangern entsorgt.
Was kann man tun um dieses System zu verändern?
Gewalt?
bringt nichts, auch wenn man die ganze Bande am liebsten zum Teufel schicken möchte. Das führt nur zur weiteren Auflösung der Freiheitsrechte im Land, polizeistaatlichen Methoden wie jetzt beim G8-Gipfel, Bundeswehr im Inneren etc.
Innere Kündigung?
Haben die meisten eh schon gemacht. Ich kenne eigentlich niemanden mehr der noch motiviert seine Arbeit tut.
Links wählen?
Sicher auch eine gute Idee. Der Erfolg der Linken in Bremen hat die anderen Parteien sichtlich zum Nachdenken gebracht. Auf einmal kommt Bewegung ins Thema Mindestlohn.
Solidarität?
Wohl die beste Idee. Wenn Belegschaften wie ein Mann/Frau sich erheben, dürfte ein Management schon ins Grübeln kommen, wie weit man noch gehen darf. Tausende aufgebrachte Mitarbeiter demonstrierend vor der Bürotür der hohen Herrn: die Wirkung ist sicher nicht zu unterschätzen. Die Weiße-Kragen-Kollegen von Siemens müssen hier sicher noch lernen, aber die europaweiten Aktionen der Gewerkschaften bei NSN von gestern sind schon ein guter Anfang.
[quote:KM format="text/plain"]Solidarität?
Wohl die beste Idee. Wenn Belegschaften wie ein Mann/Frau sich erheben, dürfte ein Management schon ins Grübeln kommen, wie weit man noch gehen darf. Tausende aufgebrachte Mitarbeiter demonstrierend vor der Bürotür der hohen Herrn: die Wirkung ist sicher nicht zu unterschätzen. Die Weiße-Kragen-Kollegen von Siemens müssen hier sicher noch lernen, aber die europaweiten Aktionen der Gewerkschaften bei NSN von gestern sind schon ein guter Anfang.
[/quote]
Nebenbei bemerkt wäre es auch nicht schlecht, wenn sich nun ein paar von diesen Demonstranten dazu durchringen könnten, der Gewerkschaft beizutreten! Trotz aller Kritik an der IGM: Ohne sie wären wir vermutlich noch schlechter dran.
Ja liebe Heidi,
das Problem ist bei der IGM, dass die nicht unbedingt selbstdenkende Mitglieder haben wollen. Und die die sie schon haben am liebsten wieder loswerden wollen!
Wir haben das am eigenen Leib erlebt! Kritische Vertrauensleute wurden einfach zu wichtigen Info-Veranstaltungen nicht eingeladen - damit man dann ohne deren störende Einwände abstimmen konnte.
Trotzdem bin auch ich der Meinung - ohne die IGM geht's nicht.
Aber vielleicht sollten die "Macher der IGM" mal drüber nachdenken, warum sie die denkende Basis mit Füßen treten?
Und dann wäre vielleicht auch noch ein niedrigerer Mitgliedsbeitrag (ev. ohne Rechtschutz) oder auch mit Wahlmöglichkeit der Leistungen dringend angezeigt. Denn die meisten möchten den Rechtsanwalt wählen den sie haben wollen, und nicht irgendeinen den man von der IGM vorgesetzt bekommt.
[quote:KM format="text/plain"]
.. die europaweiten Aktionen der Gewerkschaften bei NSN von gestern sind schon ein guter Anfang.
[/quote]
Allerdings hat die weitere Öffentlichkeit nichts davon mitbekommen,oder? Oft höre ich Aussagen wie "das war ja wohl nur ein Gerücht, man hört ja nichts mehr".
Ich erzähle dann das was ich mitbekomme und ernte überraschte Gesichter "aber in den Nachrichten haben die doch gesagt,dass man sogar aus dem Ausland dringend Leute braucht weil die DIHK..."
Welche Branchen und Bereiche das betrifft wird da nicht so sehr differenziert.
Zwei Kommentare.
1) Es geht nicht nur um Branchen, sondern um die Bereitschaft auch ältere
Mitarbeiter zu beschäftigen, nötigenfalls umzuschulen.
Das ist ein branchenübergreifendes Thema: Die Firmen jammern sie bekämen
keinen, und meinen in Wirklichkeit "wir kriegen keinen jungen & billigen".
Das muss man einfach immer wieder und wieder klarmachen. Drüber sprechen.
Und man/frau ist doch nicht automatisch Minderleister, sobald man eine
4 oder 5 vor der Null hat?!
2) Da NSN immer noch nicht so recht mit konkreten Abbauzahlen herausrückt,
aus denen der Einzelne ableiten kann, mit welcher Wahrscheinlichkeit er
in seinem derzeitigen Job konkret bedroht ist, tun wir uns leider auch
mit der Mobilisierung noch sehr schwer. In Perlach gerade mal 100
Demonstranten, auch in der Hofmannstraße viel zu wenige - die Kollegen
gingen ungerüht vom/zum Essen an uns vorüber, als ginge sie all das
nichts an. Wenn erstmal blaue Briefe verteilt werden, dürfte sich das
ändern, so sind die Menschen nunmal. Leicht kurzsichtig nämlich.
Ich dachte noch: Ein Glück dass die Hofmannstraße kein offener Standort
und daher keine Presse präsent ist, da hätten wir uns eh nur blamiert.
Also können wir uns auch nicht beschweren, dass wir in der Öffentlichkeit
nicht genügend wahrgenommen werden!
[quote:Zuschauer format="text/plain"][quote:KM format="text/plain"]
.. die europaweiten Aktionen der Gewerkschaften bei NSN von gestern sind schon ein guter Anfang.
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Allerdings hat die weitere Öffentlichkeit nichts davon mitbekommen,oder? Oft höre ich Aussagen wie "das war ja wohl nur ein Gerücht, man hört ja nichts mehr".
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Es reicht eben doch nicht aus sich eine Viertelstunde lang im Regen unter eine Rotunde zu stellen und dem Gewerkschaftsvertreter zu applaudieren um ins Fernsehen zu kommen.
Ich denke da muss man schon noch etwas nachlegen. Die Demos müssen raus aus dem Betriebsgelände, vor den Wittelsbacher Platz, auf den Marienplatz, vor die Bayerische Staatskanzlei. Vielleicht auch regelmäßige Montagsdemos. Trillerpfeifen mitnehmen, damit das Ganze gut hörbar wird usw.
Und wenn bei so einer Demo mal der Platz nicht reicht kann man ja mal gezwungenermaßen auf eine öffentliche Straße ausweichen. Dann ist auch Polizeipräsenz gewährleistet.
Das dürfte dann fürs erste schon reichen, dass die Medien das Ganze interessant finden.
Ansonsten warte ich gespannt darauf, wann es endlich mal einen Streik gibt nach Vorbild der Telekom, da wäre man sicher auch im Fernsehen. Fürchte aber bei dem geringen Organisationsgrad bei NSN ist das nicht zu erwarten.
... na ja, vielleicht wachen die Kollegen ja noch auf, wenn die ersten mit der Jobbörse (siehe nci-net) angesprochen werden. Spätestens dann sollte dem letzten dämmern, dass sich keiner mehr sicher fühlen kann.
Eine Jobbörse reicht noch nicht zum Aufrütteln, erst die Briefe "Ihr Arbeitsplatz entfällt".
Aber eines stimmt schon: Wir müssen raus mit unserem Protest!
Wie wäre es mit einer Demo vom Sitz der NSN-Führung (Martinstraße)
rüber zum Wittelsbacherplatz, wo die 50%-Eigentümer (SAG) sitzen, die
über das NSN-Entscheidergremium so irre Renditevorgaben (22%) setzen
und dafür Offshoring-Maßnahmen (nichts anderes ist dieser extrem hohe
Stellenabbau in Deutschland nämlich) verlangen ?!
Ja wie wäre es mit einem Sternmarsch von München H / M / P zum Wittelsbacher Platz. So gegen 16:00 zur schönsten Hauptverkehrszeit auf öffentlichen Straßen mit gut lesbaren Transparenten und Trillerpfeifen.
Wie wäre es mit einer Einladung von Gastrednern der Links-Partei oder SPD (falls die mögen), dann muss Kollege Leppek von der IGM nicht immer alles alleine machen?
Das kann dann selbst die gewöhnlich unter politischer Zensur stehende ARD nicht mehr totschweigen.
Von der IG Metall dürften wir da wohl kaum große Unterstützung erhoffen.
Im IGM-Siemensdialog im Internet (Artikel „Fachkräftemangel hochkritisch“ von HR vom 27.6.)
plappert die IGM reichlich unkritisch Kleinfeld-Äußerungen über „wachsenden Mangel an hochqualifizierten Fachleuten“ nach, mit erläuternden Kommentaren wie
“Siemens verzeichnet derzeit 3.000 offene Stellen in Deutschland, für deren Besetzung man auch zu ungewöhnlichen Mitteln greift“ (Kopfprämien), „unübersehbar ist Siemens nicht allein mit diesem Problem“ und vor allem „dass trotz der Klagen der weit verbreitete, stete Druck zu Personalreduzierungen nicht spürbar sinkt, ist nur auf den ersten Blick ein Widerspruch“.
Hallo, und das von der Gewerkschaft?! Warum? Die IGM klärt auf:
“… handelt es sich bei den gesuchten Fachkräften überwiegend um hochspezialisierte Experten, deren Fehlen am Arbeitsmarkt vor allem bildungspolitische und demografische Hintergründe hat“.
Kein einziges kritisches Wort, kein Hinweis auf die Möglichkeit arbeitslose oder vom Jobverlust bedrohte Ingenieure einzustellen, umzuschulen oder einfach nur rechtzeitig weiterzuqualifizieren.
Wenn ich nicht schon aus der IGM ausgetreten wäre…
Auf Basis von Ploneboard