NSN - Der Ausverkauf hat begonnen
erstellt von dave
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zuletzt verändert:
25.08.2008 15:58
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Da gab es beim Firmenstart hohe Erwartungen, z. B. eine Margenerwartung von bis zu 22 %, aber das war wohl nix. Na ja, über eine Milliarde Verlust im ersten Quartal ist ja auch schon heftig. Wenn das Schmiermittel fehlt dann läuft es halt nicht wirklich. 8)
Zwar gibt es schöne (geheime [warum geheim]:zz: )Protokollnotizen zum IA/SP, aber die Erfahrung zeigt was diese wirklich wert sind. Wenn ein Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen vereinbart ist, dann gliedert man halt in kleine, nicht lebensfähige Einheiten aus, macht dann Sanierungstarifverträge und wenn es nicht richtig läuft, lässt man das Ganze in die Insolvenz laufen und schon war's das.
Man kann jedem NSN-Beschftigtem nur anraten das sinkende Schiff schnellstmöglich zu verlassen, frei nach der Devise "Rette sich wer kann!"
[quote:tumbleweed format="text/plain"]Da gab es beim Firmenstart hohe Erwartungen, z. B. eine Margenerwartung von bis zu 22 %, aber das war wohl nix. Na ja, über eine Milliarde Verlust im ersten Quartal ist ja auch schon heftig. Wenn das Schmiermittel fehlt dann läuft es halt nicht wirklich. 8)[/quote]
Na ja, bei der Millarde Verlust ist fast alles Restrukturierungskosten. Operativ ist es noch nicht so dramatisch. Traue nur einer Bilanz die du selbst gefälscht hast. :grin:
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Zwar gibt es schöne (geheime [warum geheim]:zz: )Protokollnotizen zum IA/SP, aber die Erfahrung zeigt was diese wirklich wert sind. Wenn ein Schutz vor betriebsbedingten Kündigungen vereinbart ist, dann gliedert man halt in kleine, nicht lebensfähige Einheiten aus, macht dann Sanierungstarifverträge und wenn es nicht richtig läuft, lässt man das Ganze in die Insolvenz laufen und schon war's das.[/quote]
Dann widerspricht man eben dem Betriebsübergang. Da kann sich der Arbeitgeber viel wünschen. Nichts war's mit billiger Entsorgung.
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Man kann jedem [/quote] jungen [quote:tumbleweed format="text/plain"]NSN-Beschftigtem nur anraten das sinkende Schiff schnellstmöglich zu verlassen, frei nach der Devise "Rette sich wer kann!"[/quote]
Nach den Statements von Siemensvorstand Löscher vom Donnerstag ("sehr unzufrieden …" www.ftd.de) wird der Verkauf des Anteils an NSN wohl rasch erfolgen.
Damit dürfte die bereits erfolgte faktische feindliche Übernahme durch Nokia jetzt auch noch kapitalmäßig abgerundet werden.
Folge: Der Kahlschlag der deutschen Standorte wird sich rapide beschleunigen.
Jetzt heißt es handeln!
- Wer die Chance hat zu gehen: nichts wie raus.
Falls nicht:
- Widerstand! Die eigene Haut so teuer wie möglich verkaufen!
(hilft zwar langfristig nichts gegen den Niedergang des Standortes Deutschland, wird aber die Abfindungsangebote deutlich erhöhen)
Vorschläge
- Masseneintritte in die Gewerkschaft zur Stärkung der Verhandlungsposition
- Widerspruch gegen alle Ausgliederungen
(die dürften rechtlich Bestand haben: arglistische Täuschung seitens der Siemens AG über NSN Zukunft, Bonität der neuen Firmen etc.)
- nachträglicher Widerspruch gegen Übertritt von Siemens zu NSN
(die BenQ-Urteile lassen gute Erfolgsaussichten vermuten)
- Öffentlichkeit aufmerksam machen über Niedergang der Telekommunikationsbranche in Deutschland
(z.B. Abgeordnete anschreiben, Leserbriefe, Protestaktionen)
[quote:KM format="text/plain"]Nach den Statements von Siemensvorstand Löscher vom Donnerstag ("sehr unzufrieden …" www.ftd.de) wird der Verkauf des Anteils an NSN wohl rasch erfolgen.
Damit dürfte die bereits erfolgte faktische feindliche Übernahme durch Nokia jetzt auch noch kapitalmäßig abgerundet werden.[/quote]
Nach den Gesellschafterverträgen kann Siemens nicht kurzfristig verkaufen, braucht es aber auch nicht, da man davon ausgehen kann, dass von vornherein geplant war, dass Nokia alleiniger Inhaber wird. Siemens wollte von die COM-Bereiche einfach nur loswerden. Das jetzt (noch) betriebene Joint Venture war lediglich ein Deckmäntelchen um diese Absicht zu verschleiern.
Nokia ist an den deutschen Forschungs- und Produktionsstandorten überhaupt nicht interessiert, sondern wollte lediglich den Kundenstamm übernehmen und einen Konkurrenten loswerden.
Konsequenter Weise wird nunmehr massiv Personal abgebaut bzw. durch Ausgliederung entsorgt.
In Deutschland wird mittel- und langfristig lediglich Vertrieb und Service stattfinden.
Ja, das könnte schon sein dass der Nokia-Plan so aussah -
aber das aktuelle Ergebnis dokumentiert, dass hier die Rechnung ohne König Kunde gemacht wurde. Der Kundenstamm geht eben NICHT einfach mit: Wer bisher sich ganz bewusst für Siemens-Qualitätsprodukte made in Germany entschieden hat, lässt sich nicht von heute auf morgen mit Nokia-Produkten abspeisen.
Schadenfreude kommt da leider nicht auf, denn die Rechnung wird mit Sicherheit
wieder mal die Belegschaft zahlen. Gerade auch die ehemalige Siemens-Belegschaft.
Wenn Siemens von Anfang an wirklich nie ein echtes Interesse an einem gemeinsamen Joint Venture mit Nokia hatte, die Besetzung fast aller Fuehrungspositionen durch Nokia Manager untermauert dies, bleibt zu fragen, warum der GBR und die IGM dieses Spiel mitgemacht haben. Bei einem massenhaften Widerspruch zum Betriebsuebergang waere der Telekommunikationsbereich wohl bei Siemens verblieben. Gegen den Widerstand der Gewerkschaften, Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat sowie Mitarbeiter hatte Siemens, angeschlagen bereits durch die Korruptionsaffaire, den COM Bereich nicht so einfach los werden koennen. Warum die GBR und IGM Vertreter sich immer als Steigbuegelhalter fuer den Arbeitgeber entlarven, ist schleierhaft. Schein da die AUB Kultur bereits auf die Gewerkschaften ueberzuschwappen?
Da rauscht es im Bundesdeutschen Blätterwald, wegen der erneuten Pläne von NSN zum Stellenabbau, und was macht der Betriebsrat, der dementiert gehorsam und schnell in stiller Eintracht mit dem Arbeitgeber.
Mit einem solchen Betriebsrat ist die Belegschaft wirklich verraten und verkauft.
Der letzte macht das Licht aus, wegen CO_2 und so!!8)
Nun, die meisten BR und insbesondere GBR Mitglieder sind auch nur Siemens Karriereleichen, die in der freien Wirtschaft wohl kaum noch einen Job finden wuerden. Einige GBR Mitglieder beziehen sogar OFK Gehaelter - wofuer wohl? ... und eben ihre Dienstherren - das TOP Management - zufrieden zu stellen, oder in anderen Worten, in EINTRACHT ZU SEIN.
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Konsequenter Weise wird nunmehr massiv Personal abgebaut bzw. durch Ausgliederung entsorgt.
In Deutschland wird mittel- und langfristig lediglich Vertrieb und Service stattfinden.
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und eben das sollten wir den gewissenlosen Absahnern des Management nicht ganz so einfach machen. Man kann doch nicht nur zusehen, wie Schlüsseltechnologien, wie Telekommunikation und Computertechnik in unserem Land vor die Hunde gehen und unsere Arbeitsplätze nach Indien und China abwandern.
Simon sollte demnächst beim Townhall Meeting ein heißer Empfang bereitet werden.
- Weiß wer in welchem Hotel er absteigt? Begrüßungskommitee? (Presse?)
- Pfeifkonzert bei seinem Auftritt vor der Belegschaft?
- Protestplakate gegen die Ausgliederungen und den Personalabbau?
- Geschlossen den Saal verlassen, wenn der gelaberte Scheiß unerträglich wird?
- ich kann den phantasielosen Briefmarkensammler mit seinen primitiven Binsenweisheiten (consolodidate, leverage, transform) jedenfalls ohne Brechreiz nicht mehr sehen
- jeder mit einer roten Karte in der Hand? (diesmal nicht nur jeder Vierte?)
- alles was öffentlich Aufmerksamkeit erregt sollte o.k. sein
- den Typen in der Konzernleitung muss klar werden, dass sie die Schweinereien nicht ohne Spritzer auf Ihrer weißen Weste durchführen können
Wollen wir einfach nur zuschauen, wie wir abgewickelt werden oder Widerstand leisten?
Mir geht die Friedhofsruhe in der Belegschaft jedenfalls gewaltig auf die Nerven !
Welche Sauereien müssen denn noch passieren, damit sich endlich Empörung regt?
Wie organisieren wir den Widerstand? Wer macht mit?
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Nun, die meisten BR und insbesondere GBR Mitglieder sind auch nur Siemens Karriereleichen, die in der freien Wirtschaft wohl kaum noch einen Job finden wuerden. Einige GBR Mitglieder beziehen sogar OFK Gehaelter - wofuer wohl? ... und eben ihre Dienstherren - das TOP Management - zufrieden zu stellen, oder in anderen Worten, in EINTRACHT ZU SEIN.
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Hallo,
passend dazu folgender Artikel im Manager-Magazin:
IG Metall unterstützt Löscher
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,511332,00.html
Gruß,
FSCler
Auf seiner homepage schlaegt NCI vor, ¨NSN als beE zu benutzen¨. Offenbar wurde der Sinn und Zweck einer betriebsorganisatorisch eigenstaendigen Einheit nicht verstanden. Ziel der beE ist es, mittels professionellen Outplacements aktiv Mitarbeiter in den ersten Arbeitsmarkt zu vermitteln. Neben hochwertigen Workshops zu Bewerbungsunterlagen, Telefonbewerbung, sicherem Auftreten, Bewerbungsgespraechen usw. haben Mitarbeiter einen persoenlichen Coach und koennen zur Aquise das Jobcenter nutzen. Ein derartiger Service wird naetuerlich nicht in den NSN Abteilungen angeboten, hier ist jeder Mitarbeiter im Bewerbungsprozess auf sich selbst gestellt. Gerade langjaehrige Siemens Mitarbeiter tun sich haeufig schwer im Bewerbungsprozess, hier ist die beE die ideale Hilfestellung. DC raet: Vorteile der beE nutzen statt bei NSN auf einem ueberfluessigen Arbeitsplatz zu versauern.
Nicht schon wieder diese Werbung! Aber jetzt mal im Ernst: Wenn ich schon nicht drum herumkomme, mich mit einem Personalberater über meine (nicht vorhandenen) beruflichen Möglichkeiten zu unterhalten, dann wäre mir natürlich ein alter Bekannter aus diversen Internet-Diskussionen lieber als irgendein anderer, womöglich so ein total humorloser Langweiler. Ich bekomme wahrscheinlich diese Woche von meinem Chef so einen schönen Zettel überreicht, den ich mir dann einrahmen und an die Wand hängen kann. Zu mehr sind ja diese Schreiben nicht zu gebrauchen. Dass mein Arbeitsplatz entfällt, ist nichts wirklich neues für mich, denn das tut er ja schon seit über 5 Jahren. Wird langsam zur Gewohnheit.
Also besteht die Möglichkeit, dass du das übernimmst, wenn ich schon nicht um so ein "Beratungsgespräch" herumkomme? Es ist ja echt eine unangenehme Angelegenheit für meinen Chef. Einerseits muss sich die Firma von notorischen Minderleistern wie mir trennen (hab ich schon oft genug gehört), andererseits finden es alle irgendwie schade, dass es mit mir nun endgültig bergab geht. Eigentlich hat ja keiner was gegen mich persönlich, bloß als Mitarbeiterin tauge ich absolut nichts. Und im Gegensatz zu meinen KollegInnen habe ich keine Chance mehr auf irgendeinen neuen Job. Mein Lebenslauf ist eine glatte Katastrophe. Da nützt auch das beste Berwerbungstraining nichts mehr.
WILL YOU ACCEPT MY CHALLENGE TO SINGLE COMBAT?
Nun, notorische Minderleister gibt es eigentlich nicht. Die Nutzung derartiger Begriffe ist Mobbing und als solches nicht zulaessig. Vielleicht suchst Du mal das vertrauensvolle vier Augen Gespraech mit Deinem Personalberater. Dieser unterliegt wie ein Arzt der Schweigepflicht. Weiterhin wuerde ich z.B. im Rahmen des EFA Gespraeches mit dem Vorgesetzten Weiterentwicklungsmoeglichkeiten wie z.B. Uebernahme neuer Aufgaben, Auslandsaufenthalte, Fortbildung usw. besprechen. Wenn Dein Arbeitsplatz entfallen ist, ist es Aufgabe Deines Vorgesetzten und der PA, eine neue Stelle innerhalb des NSN Konzernes zu finden. Wenn Du also den schoenen Zettel, wie Du es nennst, mit Einladung zu einem Beratungsgespraech bekommst, wuerde ich diese Gespraechsangebot mit Vorgesetzten und PA Berater nutzen, um Karrieremoeglichkeiten im NSN Konzern zu erorieren. Nokia Siemens Networks will INNOVATIV sein. Dann sollen sie mal mit innovativen Mitarbeiterumgang anfangen. ... hier durchaus den Chef und das uebergegangene deutsche ex Siemens Schrottmanagement in die Pflich nehmen. Waehrend die FINNEN tolle Produkte entwickeln, faellt den deutschen Chefs ausser schoenen Zetteln wohl nichts mehr ein.
Auf Basis von Ploneboard