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Hausdurchsuchung bei Siemens und OFK's

erstellt von dave — zuletzt verändert: 25.08.2008 15:47
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Hausdurchsuchung bei Siemens und OFK's

Abgeschickt von dave am 15.November 2006 18:24
Heute war mal wieder eine richtig gelöste Stimmung bei uns :grin: Schadenfreude ist die schönste Freude

Re: Hausdurchsuchung bei Siemens und OFK's

Abgeschickt von dave am 16.November 2006 10:08
SZ von heute: ... Mehrere Manager und ehemalige Mitarbeiter von Siemens wurden im LKA vernommen, darunter auch eine frühere Führungskraft der Kommunikationssparte. ...

Re: Hausdurchsuchung bei Siemens und OFK's

Abgeschickt von dave am 16.November 2006 17:13
Nun wurde schon ein früherer Bereichsvorstand der Sparte Communications (COM) verhaftet: [url href="http://www.sueddeutsche.de/,tt1m2/wirtschaft/artikel/800/91709/"]http://www.sueddeutsche.de/,tt1m2/wirtschaft/artikel/800/91709/[/url] Wer wird dies wohl sein : Ganswindt oder wer sonst ??

Re: Hausdurchsuchung bei Siemens und OFK's

Abgeschickt von dave am 16.November 2006 19:21
... Zu den Beschuldigten zählen zwei ehemalige Vorstände der Sparte Com. Es handelt sich nach Informationen der Süddeutschen Zeitung um Michael Kutschenreuter, vormals Finanzchef bei Com, und Andy W. Mattes, der dort für Unternehmenskunden zuständig war. Ihnen wird vorgeworfen, mit zahlreichen Helfern das geheime Finanzsystem betrieben zu haben. ... Am Mittwoch und Donnerstag seien fünf Haftbefehle vollzogen worden, darunter gegen einen früheren Bereichsvorstand der Sparte Com. Namen nannte die Staatsanwaltschaft nicht. ...

Warnschuss an den Vorstandsvorsitzenden

Abgeschickt von dave am 16.November 2006 19:25
So ein wenig scheinheilig kommt mir das doch vor. Angeblich ist der Konzern selbst an Aufklaerung interessiert und will die Ermittler unterstuetzen und beruft sich auf den Business Conduct Guidelines, andererseits ist allgemein bekannt, dass Geschaefte in gewissen Regionen der Welt (z.b. Middle-East) ohne die anruechigen Zahlungen nicht moeglich sind. Nutzniesser dieser Gelder sind nicht die Mitarbeiter (warum wird nicht der Begriff Manager/Fuehrungskraft verwendet? dem einfachen Mitarbeiter fehlt es in der Regel an der Unterschriftsberechtigung), sondern Vorsitzende der Kundenunternehmen, ihre Verwandten, Minister, Politiker. Hauptnutzer ist die Firma, denn in diesen "favourite countries" sind die Margen entsprechend hoch. Ich selbst kennen Faelle, wo Kunden das vielfache des Weltmarktpreises zahlten, warum wohl? Intern wird das Ganze gerne kaschiert mit Schein- Beratungs- und Provisionsvertraegen, wobei natuerlich diese Beratungsleistung nicht erbracht wird. Beliebte Firmensitze Paris, Genf, Liechtenstein. Das alles duerfte den Staatsanwaelten bekannt sein. Andere Firmen machen das auch, und selbst der Staat. Die Bundeswehr wird in Afghanistan und anderswo auch fragwuerdige Zahlungen leisten muessen. Offenbar will man jetzt den Vorstand unter Druck setzen, etwas mehr fuer Stellen in Deutschland und von der Arbeitslosigkeit bedrohten BENQ Mitarbeitern zu tun, nach dem Motto - nach 30% Gehaltserhoehung, 38% Gewinnsteigerung und gleichzeitiger Pleite von Mobile Phones und COM Stellenabbau - "jetzt reichts". Die Suche nach einem Bauernopfer - etwa ehemalige ICN Chefs - bringt nichts. Der Warnschuß der Politik geht direkt an KK und VP.

Re: Warnschuss an den Vorstandsvorsitzenden

Abgeschickt von dave am 19.November 2006 23:21
Also, ich kann nicht glauben, dass KK und HvP nichts von diesen ganzen Vorgängen gewusst haben. Ich rechne eigentlich jeden Tag damit, dass die Verhaftung dieser beiden Herren durch die Presse geht, und dann brennt die Hütte !

Re: Warnschuss an den Vorstandsvorsitzenden

Abgeschickt von dave am 20.November 2006 01:28
In der Tat! Jetzt wird's eng: http://www.sueddeutsche.de/,tt2m5/wirtschaft/artikel/127/92035/ Eine andere Frage ist, ob sich der Staatsanwalt traut. Ich glaube, der ist auch weisungsgebunden.

Re: Warnschuss an den Vorstandsvorsitzenden

Abgeschickt von dave am 20.November 2006 23:24
> Ich glaube, der ist auch weisungsgebunden. Oder überweisungsgebunden ;) Wenn ich diese neue Affaire sehe, und BENQ und weitere Katastrophen in der obersten "Führungs"ebene, kommt es mir ausgesprochen lächerlich vor, wenn ein einfacher Mitarbeiter eine Abmahnung bekommt, mit der Begründung, dass er durch Veröffentlichung einer rechtswidrigen Herabstufung in seinem Weblog den "Ruf der Firma schädigt".

Siemens verzichtet auf Rückzahlungen

Abgeschickt von dave am 21.November 2006 20:34
Siemens verzichtet auf Rückzahlungen der Schmiergelder in Höhe von 35 bis 40 Millionen Euro: "... der Konzern darauf verzichtet hätte, von dem Manager die Herausgabe des aus der Schweiz bereits abgeflossenen Geldes zu verlangen, das von Siemens auf Umwegen dorthin gelangt war. Offenbar will der Konzern mit diesen Millionenbeträgen nichts mehr zu tun haben. " und weiter: "... dass der Konzern auf eine Anfrage der Bundesanwaltschaft aus Bern, wem die in der Schweiz beschlagnahmten Mittel gehörten beziehungsweise zuzurechnen seien, ausweichend oder gar nicht geantwortet haben soll." siehe: [url href="http://www.sueddeutsche.de/,wirm3/wirtschaft/artikel/372/92280/"]http://www.sueddeutsche.de/,wirm3/wirtschaft/artikel/372/92280/[/url] Dieses Summen könnten doch hervorragend dazu benützt werden, die BENQ-Mitarbeiter zu entschädigen, sowie die Abfindungszahlungen für freiwillig ausscheidende Mitarbeiter deutlich zu erhöhen. Ich kann nur empfehlen, dieses Argument in den laufenden Verhandlungen um Aufhebungsverträge deutlich zur Sprache zu bringen !

Re: Siemens verzichtet auf Rückzahlungen

Abgeschickt von dave am 21.November 2006 22:44
Mit dem Geld könnte man auch die Vorstandsbezüge um 120% erhöhen. Leistung muss sich wieder lohnen!

Re: Siemens verzichtet auf Rückzahlungen

Abgeschickt von dave am 22.November 2006 19:40
Nun sind es schon 200 Millionen Euro : [url href="http://www.sueddeutsche.de/,tt1m3/wirtschaft/artikel/463/92371/"]http://www.sueddeutsche.de/,tt1m3/wirtschaft/artikel/463/92371/[/url] und KK und HvP wussten von nichts ???
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