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LAG zum Mitgliederbonus

erstellt von Anonymous User zuletzt verändert: 17.07.2013 10:24
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LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 11.Juli 2013 19:45
Das LAG München hat die Klage zur Unrechtmäßigkeit des IGM Mitgliederbonus abgewiesen.

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 11.Juli 2013 20:05
... will gar nicht wissen, ob und wieviel der Richter bekommen hat für das Urteil. Hab selber schon Erfahrung mit einem korruptem Richter gemacht. Bin gespannt wie der Bruder das begründet hat. Wenn schon Rechtswissenschaftler die Unrechtmäßigkeit festgestellt hatten. Ach unser Scheißdeutschland, ich habs so was von satt in dieser Bananenrepublik zu leben. Alles nur noch Gaunerei und Betrug, keinen Deut ebsser als Argentinien oder Brasilien. Und die Scheißpolitikerfratzen schauen einfach zu

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 11.Juli 2013 20:43
Falschmeldung-Bullshit

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 11.Juli 2013 21:51
Welches Aktenzeichen? Datum? Link zur Urteilsbegründung! Berufung zugelassen? Ging es nur um den Mitgliederbonus?

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 13.Juli 2013 22:34
DC lobt IGM - wie peinlich!

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 14.Juli 2013 22:59
@22:34 welchen Kommentar meinst Du den da nun genauer?

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Heidi am 15.Juli 2013 06:04
@Sonntag 22:59
Der zugehörige Kommentar wurde vom Moderator gelöscht, weil er nicht den Forumsregeln entsprach. Natürlich bleiben manchmal auch Kommentare stehen, die gegen die Regeln verstoßen, denn so ein Moderator kann nicht ständig alles überprüfen, was hier geschrieben wird. Aber der Kollege gibt sein Bestes, da bin ich mir sicher.

Am besten wäre es freilich, wenn die provozierenden Kommentare gar nicht beachtet werden! Einfach ingnorieren und fertig!

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 15.Juli 2013 11:52
Anonymous User hat geschrieben:
DC lobt IGM - wie peinlich!


Die IGM hat ein dickes Lob verdient. Mit der sog. Bonusregelung - mehr Kohle in der BEE und höhere Abfindung - hat die IGM gezeigt, daß sie etwas für ihre Leute unternimmt. Trittbrettfahrer sollen da leer ausgehen - und dies hat jetzt sogar das LAG durch die Abweisung bestätigt. Arbeitgeberlobby und IGM Lobby Hand in Hand, besser war es auch nicht zu AUB Zeiten. NCI sollte sich warm anziehen, oder am besten gleich geschlossen in die IGM eintreten. DC.

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 15.Juli 2013 12:05
Hab da was gefunden: 1 Ca 9865/12 - http://www.arbg.bayern.de/imperia/md/content/stmas/lag/muenchen/arbg_m__nchen_1ca9865_12.pdf - bin Gott sei Dank in der IGM - und habe die Probleme nicht - wird interessant sein zu verfolgen, welche Entwicklungen sich aus den Differenzierungen in den Betrieben ergeben.

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 15.Juli 2013 13:06
Anonymous User hat geschrieben:
Hab da was gefunden: 1 Ca 9865/12 - http://www.arbg.bayern.de/imperia/md/content/stmas/lag/muenchen/arbg_m__nchen_1ca9865_12.pdf - bin Gott sei Dank in der IGM - und habe die Probleme nicht - wird interessant sein zu verfolgen, welche Entwicklungen sich aus den Differenzierungen in den Betrieben ergeben.

das ist ein Urteil vom Mai vom Arbeitsgericht München. AM LAG hat m. W. noch keine einzige Revisionsverhandlung stattgefunden, folglich gibt es auch kein Urteil. Dieser thread ist Unsinn und falsch

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 15.Juli 2013 14:37
Anonymous User hat geschrieben:
Anonymous User hat geschrieben:
DC lobt IGM - wie peinlich!


Die IGM hat ein dickes Lob verdient. Mit der sog. Bonusregelung - mehr Kohle in der BEE und höhere Abfindung - hat die IGM gezeigt, daß sie etwas für ihre Leute unternimmt. Trittbrettfahrer sollen da leer ausgehen - und dies hat jetzt sogar das LAG durch die Abweisung bestätigt. Arbeitgeberlobby und IGM Lobby Hand in Hand, besser war es auch nicht zu AUB Zeiten. NCI sollte sich warm anziehen, oder am besten gleich geschlossen in die IGM eintreten. DC.

Vollpfosten!

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 15.Juli 2013 15:11
@13:06 Sorry, Du hast recht, es war die 1. Kammer - leider wird es zusammen mit den Urteilen des LAG aufgelistet, nehme an, da kommen die Irrtümer her - bin dem heute Morgen auch auf den Leim gegangen. - also noch alle Hoffnung. -->"hat die 1. Kammer des Arbeitsgerichts München auf Grund der mündlichen Verhandlung vom 29. Mai 2013 durch den Präsidenten des Arbeitsgerichts Müller und die ehrenamtlichen Richter Waas und Weber." ... Hätte mich auch gewundert, es wäre dann doch recht schnell zum LAG gegangen. Warum wird die Aussage zum Netto/Brutto so hingenommen ohne Experte von der ARGe zu fragen -

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 15.Juli 2013 20:30
Einfache Differenzierungsklausel für Gewerkschaftsmitglieder war bis 2009 ein absolutes NoGo. Dann gab es eine Kehrtwende, und es war in bescheidenem Rahmen möglich. Klar, dass die Gewerkschaft nun einen Dammbruch herbeiführen möchte.
Meine Einschätzung: die Sache wird zwingend bis zum BAG gehen, welches dann endgültig einen Riegel vorschieben wird.

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 16.Juli 2013 08:57
Diese Debatte ist wirklich scheinheilig. Gerade in München gab und gibt es so viele Trittbrettfahrer, die die IGM-Mitglieder bei ihren Streiks und sonstigen Massnahmen zum Teil aggressiv angegangen sind - wegen Sorge um die Firma etc.
Aber das höhere Tarifentgelt habe die dann immer schön in die Tasche gesteckt. Obwohl es eigentlich nur den IGM-Mitgliedern zusteht. Sie hätten es ja auch der "armen" Firma spenden können. Dass der Arbeitgeber den Tarif an alle Arbeitnehmer zahlt, ist seine freie unternehmerische Entscheidung.
Nun regen sich die gleichen Leute darüber auf, dass die IGM ihren Mitgliedern einen rechtlich einwandfreien Sonderbonus ausgezahlt hat. Diese Scheinmoral ist echt zum Kotzen! Aber beim Geld hört ja bekanntlich jegliche Moral in dieser Welt auf. Man mordet in vielen Ländern sogar dafür.

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 16.Juli 2013 09:50
Anonymous User hat geschrieben:
..... Nun regen sich die gleichen Leute darüber auf, dass die IGM ihren Mitgliedern einen rechtlich einwandfreien Sonderbonus ausgezahlt hat. Diese Scheinmoral ist echt zum Kotzen! Aber beim Geld hört ja bekanntlich jegliche Moral in dieser Welt auf. Man mordet in vielen Ländern sogar dafür.

Es gibt noch kein rechtskräftiges Urteil zum Sonderbonus. Das wird wohl erst in paar Jahren das BAG machen.
Dieser "Bonus" in Mch M war in Wirklichkeit ein Malus für die Nichtmitglieder: 70% vs. 75% (für Alle) in den Regionen. Die Münchner IGM hat für das Geld zwar keinen gemordet, aber die mitkämpfenden Nichtmitglieder verraten.

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 16.Juli 2013 10:03
Wenn die IGM den Bonus aus eigenen Mitteln gezahlt hätte, finanziert aus den Mitgliedsbeiträgen, hätte auch kein Nichtmitglied ein Problem damit - Gezahlt wurde der Bonus aber NICHT von der IGM, sondern aus dem FÜR ALLE bereitgestellten Abfindungstopf! Somit wurde den Nichtmitgliedern ja etwas weggenommen...Deswegen klage ich ja. Ich verstehe nur nicht warum das keiner verstehen will.

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 16.Juli 2013 10:08
Ich bin Trittbrettfahrer- und nur aufgrund der Ansagen von ML in die IGM eingetreten. Falls sich heraus stellt, dass der IGM-Bonus rechtswidrig war, dann werde ich die zu Unrecht erhobenen Gewerkschaftsbeiträge zurück verlangen. Diese Herren können nicht einfach machen, was ihnen gerade in den Sinn kommt

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 16.Juli 2013 10:22
Für mich die Frage der Fragen:
Warum hat die Firma den Mitgliedsbonus akzeptiert?

Im allgemeinen haben Arbeitgeber kein Interesse daran einer Gewerkschaft Mitglieder zuzutreiben.

Was hat der Arbeitgeber dafür bekommen?
Die Namenslisten?

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 16.Juli 2013 10:30
Anonymous User hat geschrieben:
Wenn die IGM den Bonus aus eigenen Mitteln gezahlt hätte, finanziert aus den Mitgliedsbeiträgen, hätte auch kein Nichtmitglied ein Problem damit - Gezahlt wurde der Bonus aber NICHT von der IGM, sondern aus dem FÜR ALLE bereitgestellten Abfindungstopf! Somit wurde den Nichtmitgliedern ja etwas weggenommen...Deswegen klage ich ja. Ich verstehe nur nicht warum das keiner verstehen will.

... die verstehen das schon. Wünsche dir, das du mit deiner Klage durch kommst. Wenn die ersten Urteile da sind, werde ich auch klagen. Widerspruch wurde eingelegt. Das ist alles eine riesen Sauerei was da gelaufen ist

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 16.Juli 2013 11:32
Ganz richtig, letztendlich wid das BAG entscheiden, inwieweit diese Bonuslösung gerechtfertigt ist. Ich glaube, sowohl Gewerkschaften und Arbeitgeber testen, wo die Grenzen liegen. Ob es in München klug war, bezweifle ich. Wir hatten in einem typischen Angestelltenbetrieb einen geringen Organisationsgrad (schätze max 20%) - am _Ende rd. 60% bis in den OFK Bereich hinein. Es gibt sicherlich bessere Methoden als den Holzhammer. Abgesehen davon stehen die Gewerkschaften wie die beiden Kirchen vor einem gravierenden Problem, dass ich Islamisierungsmethode bezeichne (in den eroberten Gebieten mussten Christen Sondersteuern zahlen bei Benachteiligung --> Ergebnis muß nicht erläutert werden. In den Betrieben halten 10 bis 20% durch 1% vom Brutto die Organisation am Laufen, gehen mit roter Kappe und Pfeife für höhere Löhne, Arbeitnehmerrechte etc. auf die Straße. Die Vorteile bekommen alle gleich - teilweise werden Gewerkschaftsmitglieder benachteiligt, sogar sobald sie für Betriebsäte kämpfen entlassen. Klar kann man unter solchen Bedingungen das 1% sparen - bedeutet 1% Lohnerhöhung gegenüber Gewerkschaftlern - auch nicht gerade gerecht. Umgerechnet hat ein langjährlicher Gewerkschaftler nach 30 Jahren 30% eines Bruttojahresgehalts bezahlt - kommen noch Zinsen hinzu - hätte er in den 30 Jahren Aktien gekauft, wäre der Gewerkschaftsbonus wohl eher mickrig. Das Argument, gemeinsamer Topf, trifft genauso für die Tarifverhandlungen zu - wer verhandelt, wer bezahlt die Leute? Das die Gewerkschaften dieser Mitnahmetendenz - könnte auch sagen Benachteiligung der eigenen Mitglieder - entgegenwirkt ist auch nachvollziehbar. Wird wohl in den nächsten Tarifverhandlungen öfters passieren, wie gesagt, man ist am Austesten - Mch M ist hier nur ein Step.

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 16.Juli 2013 12:34
Anonymous User hat geschrieben:
Diese Debatte ist wirklich scheinheilig. Gerade in München gab und gibt es so viele Trittbrettfahrer, die die IGM-Mitglieder bei ihren Streiks und sonstigen Massnahmen zum Teil aggressiv angegangen sind - wegen Sorge um die Firma etc.
Richtig. Trittbrettfahrer #1: Die IG Metall. Weil sie von dem NSN Schlamassel in punkto Mitgliederzuwachs kräftig profitiert hat.
Aber das höhere Tarifentgelt habe die dann immer schön in die Tasche gesteckt. Obwohl es eigentlich nur den IGM-Mitgliedern zusteht. Sie hätten es ja auch der "armen" Firma spenden können. Dass der Arbeitgeber den Tarif an alle Arbeitnehmer zahlt, ist seine freie unternehmerische Entscheidung.
Falsch. Keine unternehmerische Entscheidung sondern gesunder Menschenverstand. Weil Vergütung nach Tarifgruppen (sprich: Leistungseinstufung und Seniorität) geht. Und nicht nach Mitgliedschaft bei einem Trittbrettfahrer-Verein.
Nun regen sich die gleichen Leute darüber auf, dass die IGM ihren Mitgliedern einen rechtlich einwandfreien Sonderbonus ausgezahlt hat. Diese Scheinmoral ist echt zum Kotzen! Aber beim Geld hört ja bekanntlich jegliche Moral in dieser Welt auf. Man mordet in vielen Ländern sogar dafür.

Falsch. Weil die IGM gar nix gezahlt hat sondern Mitgliedsbeiträge kassiert. Schau mal auf deine Kontoauszüge. Dann wirst selbst du das merken.

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 16.Juli 2013 12:47
Richtig, weil die IGM mit den Mitgliedsbeiträgen kompetente Rechtsanwälte und Berater bezahlt, die hammerhart mit der NSN Leitung verhandelt haben. Ergebnis: tolle BEE, Abfindungen und für IGM Mitglieder einen Bonus. ... nicht zu vergessen: die tausenden von Arbeitsplätzen in München, die die IGM gerettet hat. Ursprünglicher Suri-Plan war es gewesen, NSN München komplett platt zu machen. Die IGM hat dies erfolgreich verhindert. DC.

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 16.Juli 2013 13:26
http://www.arbg.bayern.de/imperia/md/content/stmas/lag/muenchen/arbg_m__nchen_1ca9865_12.pdf

Also, dass jemand mit einem Bruttomonatseinkommen von € 9.181,17 überhaupt wegen angeblich zu wenig Geld vor dem Arbeitsgericht klagt ist ein Skandal! Was sollen denn die "normalen" Angestellten sagen?
Andererseits zeigt das wieder einmal die Gier und den Geiz, die für die Deutschen so typisch sind. Der kleine Mann könnte sich solche Gerichtsprozesse gar nicht erst leisten.

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 16.Juli 2013 13:32
Natürlich ist es die freie unternehmerische Entscheidung des Arbeitgebers, eine Tariferhöhung an alle seine Arbeitnehmer zu zahlen! Würde er das nicht tun, dann hätte er plötzlich 99% Gewerkschaftsmitglieder in seinem Unternehmen. Und welcher Unternehmer will das schon...

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 16.Juli 2013 13:51
@13:34 eine Verärgerung über die IGM München sollte nicht zum Ausschalten der Rationalität führen. Bei Siemens hatten die Produktionsstandorte wie Bruchsal, Mühlheim sowie der größte Standort Hofmannstaße einen hohen Organisationsgrad und starke Betriebsräte. In den Zentralen wurde von der "Lex Hofmannstraße" gesprochen. Was starke Betriebsräte mit der Gewerkschaft an der Seite bewirken hat man in Mch H und bis zuletzt auch in Bruchsal gesehen. Bei einer quasi bankrotten Firma sind die Mittel beschränkt - Betriebsschließungen sind schwer zu verhindern. Wie es aussieht wo es keine starken Gewerkschaften gibt, sieht man in den Firmen wie Infineon, die aus der Tarifbindung/Arbeitgeberverband ausscheiden. Führt sicherlich nicht zu extravakanten Lohnerhöhungen, Ausweitung der Arbeitnehmerrechte und starken Betriebsräten - wohl eher zum Gegenteil. Sicherlich haben auch die Gewerkschaften noch einen langen Weg der Anpassung an die geänderten Strukturen vor sich. Aber die Notwendigkeit einer starken Arbeitnehmervertretung in Zeiten der Neoliberlisten und deren Occupation der politischen Fühungen zu besteiten, ist für mich eine tötliche Entscheidung.

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 16.Juli 2013 14:04
@13:26 das der Kollege gut verdiente, soll ihm gegönnt sein - Neid bringts nicht - mit Rechtschutzversicherung kann auch der kleine Mann das bezahlen (die in den niedrigen Lohngruppen gabs bei Siemens schon lange nicht mehr) - also schlecht verdient haben wir alle nicht. Es geht um den IGM-Bonus (also jedermanns Recht) und das hängt nicht von der Gehaltshöhe ab.

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 16.Juli 2013 14:14
@13:32 - auch bei Taifverhandlungen sind die zu verhandelnden Mittel beschränkt. Falls die Gewerkschaften für ihre Mitglieder einen Bonus aushandeln - bleibt für den AG nicht unbedingt soviel übrig, allen den Bonus zu geben. Die freie Entscheidung wird hier durch die Mittel beschränkt - er kanns natürlich an den Dividenden einsparen - die Wahrscheinlichkeit kannst du dir wohl selbst ausrechnen.

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von INTR am 16.Juli 2013 14:50
In meinen Augen kann es eine flächendeckende Bevorzugung von Gewerkschaftsmitgliedern nur bei einer Gegenleistung der Gewerkschaften an die Arbeitgeber geben (z.B. Stillhalten oder „Betriebspolizei“). Denn theoretisch hätten die Gewerkschaften bei deutlicher Bevorzugung einen starken Mitgliederzuwachs und wären damit kampfkräftiger. Würde sie diese Kampfkraft ausnutzen, müssten die Arbeitgeber Gegenmaßnahmen ergreifen, z.B. extra Bonus für Nicht-Mitglieder. Das wäre dann keine Geldentscheidung, sondern eine politische. So wie das schon jetzt ist bei der freiwilligen gleichen Bezahlung für Mitglieder und Nichtmitglieder.

Aber was nützt den Arbeitnehmern (und insbesondere den Mitgliedern) eine so gezähmte Gewerkschaft? Am Ende wird es dann eine Differenzierung geben (und mehr Mitglieder), aber ich befürchte mit einem niedrigeren Lohnniveau als jetzt und bei noch weniger Arbeitsrechten. Die einzigen Gewinner dieser Entwicklung wären dann nur die Gewerkschaftsfunktionäre, weil sie mehr Geld für sich zu verteilen hätten :(

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von Anonymous User am 16.Juli 2013 18:32
@14:50 - Warum sollten gestärkte Gewerkschaften den AG was geben? Heute sind die Gewerkschaften schwach und müssen zu oft den Schwanz einziehen. Auch ein Produkt von den Gaunern Schröder/Fischer - ihr großes Vorbild war Toy Blair mit New Labour. Das Resultat sind eben die geschwächten Gewerkschaften und eine SPD, von der keiner mehr ein Stück Brot nimmt. Die Gewerkschaften versuchen halt einen Weg zu finden, ihre geschwächte Position politisch als auch gegenüber den AG zu stärken. Auch die AG schauen auf die Gesamtlohnkosten und bezahlen nicht endlos mehr als sie müssen. Schon ein Lohnunterschied von 1-2% ändert die Lage gravierend.

Re: LAG zum Mitgliederbonus

Abgeschickt von INTR am 16.Juli 2013 23:32
Anonymous User hat geschrieben:
@14:50 - Warum sollten gestärkte Gewerkschaften den AG was geben? Heute sind die Gewerkschaften schwach und müssen zu oft den Schwanz einziehen. Auch ein Produkt von den Gaunern Schröder/Fischer - ihr großes Vorbild war Toy Blair mit New Labour. Das Resultat sind eben die geschwächten Gewerkschaften und eine SPD, von der keiner mehr ein Stück Brot nimmt. Die Gewerkschaften versuchen halt einen Weg zu finden, ihre geschwächte Position politisch als auch gegenüber den AG zu stärken. Auch die AG schauen auf die Gesamtlohnkosten und bezahlen nicht endlos mehr als sie müssen. Schon ein Lohnunterschied von 1-2% ändert die Lage gravierend.

Die Gewerkschaften können sich über die Einbindung der Nichtmitglieder stärken. Aber wenn sie es versuchen über die Benachteiligung von Nichtmitgliedern, geht es nur mit Hilfe der Arbeitgeber (s. mein Beitrag) mit den von mir Befürchteten Konsequenzen. Wenn die Gewerkschaftsfunktionäre da nicht mitmachen, werden sich die Arbeitgeber das schon etwas kosten lasse die Gewerkschaft über die Lohndifferenzierung klein zu halten. Weil diese „Investition“ sich a la long auszahlen würde. Schließlich klappt es jetzt durch die freiwillige Gleichbehandlung auch schon.

Der Versuch sich über „gekaufte“ Mitglieder zu stärken kann in meinen Augen nur schiefgehen.
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