Pro IGMetall Beitritt - etliches hat NCI vergessen
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Pro IGMetall Beitritt - etliches hat NCI vergessen
Abgeschickt von Anonymous User am 16.Februar 2012 20:14"Somit sollten wir nun auch einige Pro’s auflisten: Ein hoher „Organisationsgrad“ ist zwar keine juristische Streikrecht-Voraussetzung, aber schon die Drohung mit Streik wirkt nur bei hohem Organisationsgrad, da auch der Arbeitgeber sehr genau weiß, dass ein Streik sonst wirkungslos bleibt (wenngleich natürlich auch Nicht-Mitglieder streiken dürfen). Jedenfalls hat die IGM angekündigt, nicht unter einem Organisationsgrad von 50% Streiks ausrufen zu wollen. Wenn nicht schon die bloße Drohung damit reicht und es wirklich zum Streik kommt, bekommen nur IGM-Mitglieder Streikgeld (und dies Tarifler und ÜT’s gleichermaßen) Sollte es tatsächlich zum Abschluss eines standortsichernden Zukunftstarifvertrags kommen, so ist dieser nur den IGM-Mitgliedern sicher (und auch dies wieder Tariflern und ÜT’s gleichermaßen). Ich kann jederzeit problemlos wieder austreten (zum Beispiel wenn ein Standorterhalt doch noch um den Preis von Namenslisten erkauft wird)."------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ IGM hat nicht nur einen hohen Organisationsgrad sondern sehr viele Mitglieder, bei über 100 Betreiben in der Region. Da ist es schon sinnvoll wenn die Politiker sich mal mit der IGM unterhalten. Nächsten Jahr ist übrigends Landtags- und Bundestagswahl. Wird die FDP die 5 % Hürde schaffen ? Von mir aus ja, aber dafür muß die FDP noch einiges leisten. -------- Die IGM hat langjährig erfahrene Fachanwälter, die die Situation in den jeweiligen Betrieben meist gut kennen.----- IGM hat für neue Mitglieder sofort Rechtsberatung zugesagt, auf eine Wartezeit wird freiwillig verzichtet.----------- Die IGM darf zum Streik auf rufen, die Betriebsräte nicht. -------------- Die IGM kann ein Zukunftstarifvertrag fordern und hat sehr viel Erfahrungen mit rechtlichen Fragen. --------- Die IGM hat aufgrund seiner hohen Mitgliederzahl und Erfahrungen sehr gute Möglichkeiten öffentlichkeitswirksam auf zu treten. -------------------- Übrigends der beitrag kann sogar steuerlich abgesetzt werden ! --------------------------- Jetzt dürft Ihr weiter machen, nennt weitere Vorteile !-
Wer hat denn gesagt, daß NCI perfekt ist? Aber glaubt die IGM etwa, unfehlbar zu sein? Ich freue mich über eine starke IGM, bin aber auch für Pluralität der Meinungen, denn ein bischen Konkurenz und fairer Umgang zwischen den Fraktionen belebt das Geschäft und das ist gut für die Belegschaft. Bekanntlich kann man das sogar mathematisch beweisen.
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Wer andere machen lässt (Gewerkschaftsbeitritt) und sich selbst in eine opportunistische Warteposition zurückzieht, ist einfach ein Schmarotzer. Ja, wo sind wir denn hier hingekommen???? Ich fühle mich wie im 3. Reich, wo jeder der NSDAP eintreten musste, ansonsten wurde er auch als Schmarotzer bezeichnet. Auch in der DDR war Mitgliedschaft in der Partei oberstes Gebot und wehe man war nicht dabei. Ich habe keine Lust wie ein Lamm der IGM hinterherzulaufen. Man darf doch noch kritische Gedanken äußern ohne direkt niedergebügelt zu werden, oder? Der Betriebsrat wurde von uns gewählt und nicht nur die IGM ist dort vertreten. Die Aktionen des Betriebsrats werden auch von IGM Nichtmitgliedern unterstützt, da ist keiner in einer Warteposition.
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Also irgendwie erschließt sich mir die Logik nicht. NSN hat beschlossen, den Betrieb Martinstraße zu schließen, weil NSN die Arbeit, die dort von den meisten Mitarbeitern verrichtet wird, nicht mehr braucht die Mitarbeiter aus Sicht von NSN also nur Kosten verursachen (ansonsten würden sie den Betrieb nicht schließen wollen). Wie soll nun ein Streik in gerade diesem Betrieb den Arbeitgeber unter Zugzwang setzen? Der Arbeitgeber hätte im Falle eines Streiks in einem zu schließenden Betrieb sogar einen Vorteil: Er kann mit Aussperrung reagieren und muss keine Gehälter zahlen (das macht ja dann die IGM zumindest für ihre Mitglieder). Das ist fein für den Arbeitgeber, denn er spart schon jetzt Kosten! Je länger der Streik, desto geringere Kosten für den Arbeitgeber. Streik hat nur Erfolg, wenn man dem Arbeitgeber finanziellen Schaden zufügen kann, das sehe ich im Falle der Martinstraße nicht.
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Re: Pro IGMetall Beitritt - etliches hat NCI vergessen
Abgeschickt von Ling Uaan am 24.Februar 2012 02:12Natürlich ist Streik kein Allheilmittel. Und ein Streik kann auch mal in die Hose gehen, klar. Daher muss man sich einen Streik vorher auch sehr gut überlegen. In der Regel wird es vor einem Streik auch erst mal ein paar Warnstreiks geben - wobei natürlich wieder zu beachten ist das Warnstreiks in einem Angestllten Standort weniger effektiv sein werden als in einem Produktionsstandort. Und ein Streik ist immer das letzte Mittel falls sonst gar nichts mehr hilft. Oder sollen wir uns einfach so verkrümmeln? Als vor Jahren Infineon Mch P schließen wollte wurde auch gestreikt und da konnte dann der Abfindungsfaktor von 0,3 Monatsgehälter auf 1,3 erhöht werden, immerhin.
Der AG will München bis Ende des Jahres schließen, aber im Moment braucht er viele KollegenInnen und deren Arbeitsleistung schon noch. Und wenn es nur dazu ist die Arbeit irgendwohin zu übergeben. Ein Streik würde dem AG sehrwohl schaden und seinen Zeitablauf erheblich durcheinander bringen von der schlechten Presse vor allem für Siemens ganz zu schweigen. Und Offentlichkeit und Immageverlust fürchten die Arbeitgeber am meisten.-
Ling Uaan hat geschrieben:
Natürlich ist Streik kein Allheilmittel.
....Es muss gar keinen Streik geben, um einen neuen TV zu unterzeichnen (und auch keine Mitgliederabstimmung darüber). Auf der IGM HP stehnt "Wie entsteht ein Tarifvertrag?" http://www.igmetall.de/cps/rde/xchg/internet/style.xsl/die-tarifpolitik-der-ig-metall-tarifvertrag-139.htm
Auszüge: Forderungen diskutieren und beschließen
Mitglieder, Vertrauensleute und Betriebsräte diskutieren in Betrieben und Versammlungen zunächst ihre Forderungen. Diese fließen in die regionalen Tarifkommissionen ein, werden dort beraten und als Tarifforderung beschlossen. Anschließend bestätigt der IG Metall Vorstand die Tarifforderung. In die Tarifkommissionen werden Mitglieder aus den Betrieben entsandt.
Verhandlungsergebnis erzielen
Beide Tarifparteien erreichen in Verhandlungen ein Verhandlungsergebnis und stimmen zu. Die Tarifkommission nimmt das Verhandlungsergebnis an. Am Ende steht der neue Tarifvertrag.
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Immer wieder mal wird die Frage aufgeworfen ob die Gewerkschaft(en) und oder der Betriebsrat demokratisch seien und ob sie überhaupt die Interessen der Mitglieder bzw. der Belegschaft vertreten würden.
1) Sowohl Gewerkschaften als auch Betriebsräte handeln kollektiv rechtlich und können bzw. dürfen auch gar nicht anders. Bei allen individuellen Wünschen bzw. Forderungen können Gewerkschaften als auch Betriebsräte beratend zur Seite stehen aber eben nicht stellvertretend. Die individuellen Forderungen müssen dann auch individuell beim Arbeitgeber geltende gemacht werden und letztendlich auch individuell vor einem deutschen Arbeitsgericht eingeklagt werden.
2) Die Gewerkschaften sind demokratisch und arbeiten satzungsgemäß, allerdings eben so wie das u. a. auch in Deutschland üblich ist nämlich repräsentativ demokratisch. Andere Demokratie Modell wie es sie z.B. in der Schweiz gibt, nämlich basisdemokratisch *) , werden immer wieder mal von einzelnen gewünscht, haben bisher aber keine Mehrheit gefunden. Eine Urabstimmung ist basisdemokratisch und auch die untersten zwei Ebenen der IG Metall, der Vertrauenskörper und die Delegierten der Delegiertenversammlung werden von allen Mitgliedern gewählt und somit basisdemokratisch.
Die größten Probleme bei diesem Thema scheinen mir aber sowieso die Nichtmitglieder zu haben, und da sage ich es mal knallhart, die haben da auch nichts mitzuschnabeln. Auch bei einer Eigentümer Versammlung reden nur die Eigentümer aber nicht die Mieter mit. Und auch bei den Bienenzüchtern ist das nicht anders, das sollten sich die Nichtmitglieder endlich mal hinter die Löffel schreiben.
3) Den Leuten im BR und in der Gewerkschaft kann man seine Wünsche immer mitteilen und die werden auch aufgenommen und wenn möglich auch umgesetzt. Die Wünsche müssen natürlich kollektiv rechtlicher Natur sein, denn das Kollektivrecht ist unsere Baustelle. Individual- rechtliche Forderungen, siehe 1).
Genau so wie wir all die Politiker angeschrieben haben damit sie zu unseren Aktionen und Demos kommen. Oder glaubst Du wenn da keiner was gemacht hätte das die alle von sich aus gekommen wären? *) – wo jedes einzelne Thema von allen diskutiert wird und dann abgestimmt wird. Und ob Basisdemokratisch ein Idyll ist weiß ich nicht, da scheint mir doch eine gewisse romantische, Vorstellung dahinter zu stehen. Aber auch bei so einem Modell musst Du erst mal Mehrheiten finden.-
Danke für die Ausführungen. Hoffentlich haben alle Neueingetretenen die IGM-Satzung auch gelesen, bevor sie sie unterschrieben haben. Auch als Nichtmitglied werde ich über die Satzung "schnabulieren", weil es mein demokratisches Recht ist. Und wenn für die Annahme eines Verhandlungsergebnisses nur 25% reichen, dann ist es eben nicht die Mehrheit (weder basisdemokratisch noch repräsentativ). Den Vergleich zwischen Eigentümern und Mietern im Zusammenhang mit den IGM-Mitgliedern und Nichtmitgliedern verstehe ich nicht (wobei ich Vergleiche generell für gefährlich und wenig erhellend halte). Das Delegierten-Prinzip halte ich gerade im Zeitalter des Internets für nicht zeitgemäß. Wird aber nach wie vor weltweit angewandt, z.B. bei der Wahl des US-Präsidenten. Früher waren Delegierte vielleicht noch notwendig, um die logistischen Probleme einer kontinentweiten Direkt-Wahl zu umgehen. Aber heutzutage? Ein Kapitel für sich wäre auch das Thema Transparenz und Informationsvorsprung („Herrschaftswissen“). ……Was mich als Nichtmitglied sehr ärgert, ist diese simple schwarz-weiß Denke so mancher Funktionäre und Mitglieder: Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Da bleibt kein Raum für Kritik und Diskussionen. Hoffentlich darf ich als kritisches Nichtmitglied noch zu den Demos mitkommen ......Dasselbe gilt noch mehr im Bezug auf den BR. Ich habe ihn gewählt, also habe ich umso mehr das Recht ihn zu kritisieren und nicht nur Wünsche sondern auch Forderungen an ihn zu stellen. Ich halte nämlich nichts davon bei der Wahl auch meine Stimme (wörtlich) abzugeben. Kritik ist das Wesen der Demokratie und wer sachliche Kritik nicht verträgt, darf sich nicht wählen lassen...... ....Warum ich das Thema Mitgestalltung so strapaziere? Aus zwei Gründen. Ich möchte der Illusion vorbeugen: Jetzt bin ich in die IGM eingetreten und jetzt wird alles gut. Der zweite Grund ist, weil ich zu viele faule Kompromisse vor und nach Streiks gesehen habe. So gesehen kämpfe ich für eine Mehrheit der aktiven Mitglieder und Nichtmitglieder, welche ihr Schicksal selber in die Hand nehmen und mitgestallten und nicht einfach delegieren. (INTR)
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Re: Pro IGMetall Beitritt - etliches hat NCI vergessen
Abgeschickt von Ling Uaan am 21.Februar 2012 03:22Wir scheinen es hier ja mit einem richtig hartnäckigen Ich-will-nicht-in-die-IGMetall Troll zu tun zu haben. - Auf der letzten Sitzung der Ich-will-nicht-in-die-IGMetall Trolle gelangen den Feen bei einer verdeckten Aktion einige tolle Schnappschüsse - u. a. Vom Obertroll, ja nenne wir ihn mal Dr. Troll: sowie von den anderen Trollen: - - -
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„Ein Sozialtarifvertrag soll – wie auf der BR-Homepage steht - nur für IGM Mitglieder gelten. Ich hab dazu ein paar Fragen:
- 1. Was ist mit unserer Bezugnahmeklausel auf den Tarifvertrag in unseren Arbeitsverträgen?
- 2. Gibt es dann zusätzlich noch einen Sozialplan für Nicht-IGM-Mitglieder? Immerhin muss NSN einen Sozialplan bei Betriebsschließung abschließen (Sozialplanpflicht). Gilt ein Sozialplan nicht immer für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?
- 3. Geht das überhaupt, beides (Sozialtarifvertrag und Sozialplan) parallel?
- 4. Was gilt dann für IGM Mitglieder? Dürfen sie sich den besseren Sozialplan dann aussuchen, nach dem Motto: Im Sozialtarifvertrag bekomme ich 5000 Euro mehr Abfindung, also nehme ich den und nicht den Sozialplan? Kann ich mir nicht vorstellen, dass das geht. Muss ich dazu dem Arbeitgeber meinen IGM-Ausweis vorzeigen, denn irgendwie muss der ja wissen, dass ich IGM Mitglied bin und Anspruch habe. Die IGM sagt ja selbst, die Mitgliedschaft ist eins der best gehüteten Geheimnisse.
- 5. Oder müssen die IGM-Mitglieder statt den Sozialplan immer den Sozialtarifvertrag nehmen?
- 6. Was ist, wenn dieser schlechter ist als der Sozialplan als Betriebsvereinbarung? Wer garantiert mir, dass der Sozialtarifvertrag besser ist? Oder weigert sich dann der Betriebsrat, einen besseren Sozialplan zu verhandeln, damit Gewerkschaftsmitglieder einen Vorteil haben? Es könnte nämlich im Interesse des Arbeitgebers liegen, einen besseren Sozialplan zu haben als einen Sozialtarifvertrag, der nur für Gewerkschaftsmitglieder gilt. Denn dadurch verhindert er – in Zukunft, für andere Betriebe (Pilotcharakter) – dass alle in die Gewerkschaft eintreten. Er wäre dumm, wenn er bei NSN ein Pilotprojekt zum Eintritt in die IGM fördert, in dem er einen besseren Sozialtarifvertrag abschließt.
- 7. Ja, was ist, wenn es rechtlich nur möglich ist, einen Sozialplan oder Sozialtarifvertrag abzuschließen (könnte ich mir vorstellen, um das Durcheinander von oben nicht zu bekommen). Dann gäbe es keine Regelung für Nicht-IGM-ler. Die muss es aber geben, denn NSN ist sozialplanpflichtig. Ergo, muss in diesem Fall der Sozialtarifvertrag nicht den Sozialplan ersetzen?
- 8. Wird der Arbeitgeber nicht schon im Eigeninteresse für alle Mitarbeiter im Betrieb den Sozialtarifvertrag, der ja dann den Sozialplan ersetzt, für allgemeingültig erklären? Tut er das nicht, muss er dann nicht mit Klagen der Nicht-IGM-ler rechnen, denn schließlich wurde denen der Sozialplan verwehrt?
Wie man es dreht und wendet. Fragen über Fragen.“
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Anonymous User hat geschrieben:
„Ein Sozialtarifvertrag soll – wie auf der BR-Homepage steht - nur für IGM Mitglieder gelten. Ich hab dazu ein paar Fragen:
- 1. Was ist mit unserer Bezugnahmeklausel auf den Tarifvertrag in unseren Arbeitsverträgen?
- 2. Gibt es dann zusätzlich noch einen Sozialplan für Nicht-IGM-Mitglieder? Immerhin muss NSN einen Sozialplan bei Betriebsschließung abschließen (Sozialplanpflicht). Gilt ein Sozialplan nicht immer für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?
- 3. Geht das überhaupt, beides (Sozialtarifvertrag und Sozialplan) parallel?
- 4. Was gilt dann für IGM Mitglieder? Dürfen sie sich den besseren Sozialplan dann aussuchen, nach dem Motto: Im Sozialtarifvertrag bekomme ich 5000 Euro mehr Abfindung, also nehme ich den und nicht den Sozialplan? Kann ich mir nicht vorstellen, dass das geht. Muss ich dazu dem Arbeitgeber meinen IGM-Ausweis vorzeigen, denn irgendwie muss der ja wissen, dass ich IGM Mitglied bin und Anspruch habe. Die IGM sagt ja selbst, die Mitgliedschaft ist eins der best gehüteten Geheimnisse.
- 5. Oder müssen die IGM-Mitglieder statt den Sozialplan immer den Sozialtarifvertrag nehmen?
- 6. Was ist, wenn dieser schlechter ist als der Sozialplan als Betriebsvereinbarung? Wer garantiert mir, dass der Sozialtarifvertrag besser ist? Oder weigert sich dann der Betriebsrat, einen besseren Sozialplan zu verhandeln, damit Gewerkschaftsmitglieder einen Vorteil haben? Es könnte nämlich im Interesse des Arbeitgebers liegen, einen besseren Sozialplan zu haben als einen Sozialtarifvertrag, der nur für Gewerkschaftsmitglieder gilt. Denn dadurch verhindert er – in Zukunft, für andere Betriebe (Pilotcharakter) – dass alle in die Gewerkschaft eintreten. Er wäre dumm, wenn er bei NSN ein Pilotprojekt zum Eintritt in die IGM fördert, in dem er einen besseren Sozialtarifvertrag abschließt.
- 7. Ja, was ist, wenn es rechtlich nur möglich ist, einen Sozialplan oder Sozialtarifvertrag abzuschließen (könnte ich mir vorstellen, um das Durcheinander von oben nicht zu bekommen). Dann gäbe es keine Regelung für Nicht-IGM-ler. Die muss es aber geben, denn NSN ist sozialplanpflichtig. Ergo, muss in diesem Fall der Sozialtarifvertrag nicht den Sozialplan ersetzen?
- 8. Wird der Arbeitgeber nicht schon im Eigeninteresse für alle Mitarbeiter im Betrieb den Sozialtarifvertrag, der ja dann den Sozialplan ersetzt, für allgemeingültig erklären? Tut er das nicht, muss er dann nicht mit Klagen der Nicht-IGM-ler rechnen, denn schließlich wurde denen der Sozialplan verwehrt?
Wie man es dreht und wendet. Fragen über Fragen.“
Frage an NCI: Wenn ich keinen neuen Job finde, schließlich ist es lang bis zur Rente, was passiert mit dem Geld, wenn ich Hartz IV beziehen muss? Ist es nicht so, dass eine Abfindung mir dann gar nichts bringt?
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Anonymous User hat geschrieben:
....Den einzige Tipp den ich kenne, ist vor Hartz IV eine selbstgenutzte Immobilie zu kaufen.Frage an NCI: Wenn ich keinen neuen Job finde, schließlich ist es lang bis zur Rente, was passiert mit dem Geld, wenn ich Hartz IV beziehen muss? Ist es nicht so, dass eine Abfindung mir dann gar nichts bringt?
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Anonymous User hat geschrieben:
Anonymous User hat geschrieben:
„Ein Sozialtarifvertrag soll – wie auf der BR-Homepage steht - nur für IGM Mitglieder gelten. Ich hab dazu ein paar Fragen:
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.....Zur der Wechselwirkung SozialTV und Sozialplan (SP) gibt es einen guten Artikel:
http://www.arbeitsrecht.de/rat-vom-experten/betriebsrat/betriebsverfassungsrecht-fuer-fortgeschrittene/der-sozialtarifvertrag.php
Wie ich es verstehe, gibt der SozialTV im wesentlichen das Gesamtvolumen vor, der SP die Verteilung je nach Betriebszugehörigkeit.
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Anonymous hat geschrieben:
"Somit sollten wir nun auch einige Pro’s auflisten: Ein hoher „Organisationsgrad“ ist zwar keine juristische Streikrecht-Voraussetzung, aber schon die Drohung mit Streik wirkt nur bei hohem Organisationsgrad, da auch der Arbeitgeber sehr genau weiß, dass ein Streik sonst wirkungslos bleibt (wenngleich natürlich auch Nicht-Mitglieder streiken dürfen). Jedenfalls hat die IGM angekündigt, nicht unter einem Organisationsgrad von 50% Streiks ausrufen zu wollen. Wenn nicht schon die bloße Drohung damit reicht und es wirklich zum Streik kommt, bekommen nur IGM-Mitglieder Streikgeld (und dies Tarifler und ÜT’s gleichermaßen) Sollte es tatsächlich zum Abschluss eines standortsichernden Zukunftstarifvertrags kommen, so ist dieser nur den IGM-Mitgliedern sicher (und auch dies wieder Tariflern und ÜT’s gleichermaßen). Ich kann jederzeit problemlos wieder austreten (zum Beispiel wenn ein Standorterhalt doch noch um den Preis von Namenslisten erkauft wird)."------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ IGM hat nicht nur einen hohen Organisationsgrad sondern sehr viele Mitglieder, bei über 100 Betreiben in der Region. Da ist es schon sinnvoll wenn die Politiker sich mal mit der IGM unterhalten. Nächsten Jahr ist übrigends Landtags- und Bundestagswahl. Wird die FDP die 5 % Hürde schaffen ? Von mir aus ja, aber dafür muß die FDP noch einiges leisten. -------- Die IGM hat langjährig erfahrene Fachanwälter, die die Situation in den jeweiligen Betrieben meist gut kennen.----- IGM hat für neue Mitglieder sofort Rechtsberatung zugesagt, auf eine Wartezeit wird freiwillig verzichtet.----------- Die IGM darf zum Streik auf rufen, die Betriebsräte nicht. -------------- Die IGM kann ein Zukunftstarifvertrag fordern und hat sehr viel Erfahrungen mit rechtlichen Fragen. --------- Die IGM hat aufgrund seiner hohen Mitgliederzahl und Erfahrungen sehr gute Möglichkeiten öffentlichkeitswirksam auf zu treten. -------------------- Übrigends der beitrag kann sogar steuerlich abgesetzt werden ! --------------------------- Jetzt dürft Ihr weiter machen, nennt weitere Vorteile ! -------------nach einem Jahr Mitgliedschaft hat man eine private Unfallversicherung.
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Ich bin nicht der Ansicht das man jetzt weiter machen soll mit Vorurteilen und Gegenvorurteilen. Es geht um die Existenz von 3.600 Leuten und da sollten wir alle zusammenarbeiten.
So wie es Leute gibt die die 60er oder den FCB oder die CSU nicht mögen oder sogar hassen gibt es halt auch Leute die die IG Metall nicht mögen oder sogar hassen. Und nur darauf läuft es hinaus auch wenn sie das in noch so feingeistige Argumente kleiden.
Das sind aber einzelne, die mir persönlich bekannt sind. Ist aber nicht typisch NCI, im Gegenteil es gibt sogar viele NCI Anhänger die auch IG Metall Mitglied sind und das sicherlich aus gutem Grunde. -
Die IGM ist ein Werkzeug um etwas zu erreichen
Das Werkzeug, z.B. ein Hebel, funktioniert aber nur wenn genügend Kraft ausgeübt wird, also genug Mitglieder da sind.
Jede Frau, jeder Mann zählt!
Soweit der praktische Teil.
Die (meine) ethische Sicht ist:
Wer andere machen lässt (Gewerkschaftsbeitritt) und sich selbst in eine opportunistische Warteposition zurückzieht, ist einfach ein Schmarotzer.-
Anonymous User hat geschrieben:
....Und wer meint mit seinem Beitritt schon alles getan zu haben, spekuliert auf einen "Ablasshandel".
Wer andere machen lässt (Gewerkschaftsbeitritt) und sich selbst in eine opportunistische Warteposition zurückzieht, ist einfach ein Schmarotzer.-
Re: Pro IGMetall Beitritt - etliches hat NCI vergessen
Abgeschickt von Ling Uaan am 26.Februar 2012 05:24Anonymous User hat geschrieben:
....Und wer meint mit seinem Beitritt schon alles getan zu haben, spekuliert auf einen "Ablasshandel". "Ablasshandel" denke ich ist der falsche Ausdruck. Beim Ablasshandel zahle ich einen gewissen Obulus um meine Verfehlungen zu tilgen. Wir Mitarbeiter haben aber keine Verfehlungen zu verantworten ... Und wer glaubt das mit einem Beitritt schon alles getan sei liegt auch falsch. Da kann nur ein erster, wenn auch notwendiger, Schritt sein.
Wer andere machen lässt (Gewerkschaftsbeitritt) und sich selbst in eine opportunistische Warteposition zurückzieht, ist einfach ein Schmarotzer.-
Ling Uaan hat geschrieben:
"Ablasshandel" denke ich ist der falsche Ausdruck. Beim Ablasshandel zahle ich einen gewissen Obulus um meine Verfehlungen zu tilgen.
....Ich glaube eine Verfehlung begehen alle die jetzt nicht aktiv sind. Die Nichtmitglieder verhalten sich unsolidarich, und wenn der Kampf erfolgreich war und sie mit profitieren, sind sie wirklich Schmarotzer. Und die passiven Mitglieder verstoßen zusätzlich gegen die IGM-Satzung.
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Es geht absolut nicht um Vorurteile, sondern um Fakten. Die Leute sollen die IGM nicht mögen, denn sie sollen die nicht heiraten. Entscheidend ist was können 3.600 Leute ohne IGM erreichen und was können sie mit der IGM erreichen. Für die erstere Variante ist der Dampfer abgefahren.
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Anonymous User hat geschrieben:
Entscheidend ist was können 3.600 Leute ohne IGM erreichen und was können sie mit der IGM erreichen. Für die erstere Variante ist der Dampfer abgefahren.
.....Bei der zweiten Variante ist die Frage: Was wollen oder glauben die Funktionäre der IGM erreichen zu können? Denn die IGM ist keine basisdemokratische Idylle, wo die Interessen der Mitglieder identisch mit den der Funktionäre sind.-
"Anonymous User hat geschrieben:
Anonymous User hat geschrieben:
" Die zweite Frage ist nicht nur was wollen die Funktionäre, sondern stehen die Mitarbeiter dahinter ? -------- Weiterhin ist die Frage was wollen die Mitarbeiter erreichen ? ---------- z.B. ? ________ http://www.ndr.de/regional/hamburg/airbus911.html oder http://www.focus.de/finanzen/news/bochum-der-goldene-nokia-handschlag_aid_297529.html ________________________ Übrigends im Streikfall stimmen die Mitglieder darüber ab ob sie das Ergebnis an nehmen.Entscheidend ist was können 3.600 Leute ohne IGM erreichen und was können sie mit der IGM erreichen. Für die erstere Variante ist der Dampfer abgefahren.
.....Bei der zweiten Variante ist die Frage: Was wollen oder glauben die Funktionäre der IGM erreichen zu können? Denn die IGM ist keine basisdemokratische Idylle, wo die Interessen der Mitglieder identisch mit den der Funktionäre sind.
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