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BeE über 2 Jahre

erstellt von Anonymous User zuletzt verändert: 17.09.2014 20:07
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BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 20.Mai 2013 10:06
Jetzt erwischt es uns bei FTS (ehemals Fujitsu Siemens) auch: Es sind Massenentlassungen vorgesehen und es soll u.a. auch eine "Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft BQG" geben, allerdings nur mit einer Laufzeit von 1 Jahr. Wir wurden darüber wie folgt informiert: "Entscheidet sich der Mitarbeiter, in eine BQG zu wechseln, wird ein Vertrag zwischen ihm, dem Arbeitgeber und der BQG geschlossen. Der Mitarbeiter verlässt Fujitsu mit Eintritt in die BQG und erhält daher eine Abfindung analog des Aufhebungsvertrages. In der BQG erhält der Mitarbeiter Kurzarbeitergeld, das von FTS aufgestockt wird. Die Laufzeit ist gesetzlich auf 12 Monate begrenzt. Ziel der BQG ist eine Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt, die ggf. durch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen unterstützt wird. Das bei Nichtvermittlung eventuell nach 12 Monaten notwendige Arbeitslosengeld berechnet sich dann nach dem letzten Fujitsu Gehalt, ohne eine Sperrfrist. Nach unseren Informationen haben solche BQGs z.T. hohe Vermittlungsquoten erzielt. Ein wesentliches Auswahlkriterium für eine BQG ist für uns daher eine hohe Vermittlungsquote. Finanzielle Ausstattung und Ausgestaltungen der Bedingungen für einen Übertritt in eine BQG sind derzeit noch in Verhandlung." Ich habe mich im Internet informiert, dass Arbeitsamt unterstützt anscheinend wirklich so eine BQG nur für 1 Jahr. Kann mir vielleicht jemand von euch schreiben, wie es möglich ist, dass die BeE bei NSN über 2 Jahre läuft?

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 20.Mai 2013 10:26
Die restliche Laufzeit wird komplett von NSN finanziert.

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 20.Mai 2013 10:42
Wenn die BQG bei FTS nur ein Jahr läuft, dann kassieren sie einfach das Transferkurzarbeitergeld vom Arbeitsamt und stocken es ggf. Etwas auf. Während dieser Zeit ist die Aufstockung euer einziges Bruttoeinkommen, denn das TKUG ist Nettoeinkommen. Bei NSN wird alles nach 12 Monaten zu 100% von NSN finanziert und damit wieder ganz normal als Bruttoeinkommen bezahlt. (halt xx% vom letzten Gehalt).

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 20.Mai 2013 10:45
Die "hohe Vermittlungsquote" in der aktuellen NSN beE beträgt 18% nach 1 Jahr und 20 Tagen... Unterschreib nicht!

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 20.Mai 2013 10:51
Personalabbau kann unsere Firma professionell und macht das wie am Fließband. Alles andere ist allerdings Schrott.

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 20.Mai 2013 10:56
Anonymous User hat geschrieben:
Die "hohe Vermittlungsquote" in der aktuellen NSN beE beträgt 18% nach 1 Jahr und 20 Tagen... Unterschreib nicht!

Das ist vielleicht in München so, weil die überbezahlten Siemens-Elefanten immer noch glauben , sie seien der Mittelpunkt der Welt, aber in den Regionen ist die Vermittlungsquote DEUTLICH höher. Das sind ja größtenteils auch nur Tarifangestellte die im Service o.ä gearbeitet haben...
Ich war froh das es eine BeE (Siemens wording für BQG) gab, so konnte ich mir stressfrei einen neuen Job suchen. Ohne ALG1 und H4 vor Augen...

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 20.Mai 2013 11:04
Anonymous User hat geschrieben:
Anonymous User hat geschrieben:
Die "hohe Vermittlungsquote" in der aktuellen NSN beE beträgt 18% nach 1 Jahr und 20 Tagen... Unterschreib nicht!

Das ist vielleicht in München so, weil die überbezahlten Siemens-Elefanten immer noch glauben , sie seien der Mittelpunkt der Welt, aber in den Regionen ist die Vermittlungsquote DEUTLICH höher. Das sind ja größtenteils auch nur Tarifangestellte die im Service o.ä gearbeitet haben...
Ich war froh das es eine BeE (Siemens wording für BQG) gab, so konnte ich mir stressfrei einen neuen Job suchen. Ohne ALG1 und H4 vor Augen...


Vermittlungsquote inoffiziell: 300 + 500 ruhend gestellte von 1400 in München. Es wäre schön, wenn man zum Ende der von der Arbeitsagentur unterstützten Phase genauere offizielle Zahlen hätte.

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 20.Mai 2013 11:07
Anonymous User hat geschrieben:
Die "hohe Vermittlungsquote" in der aktuellen NSN beE beträgt 18% nach 1 Jahr und 20 Tagen... Unterschreib nicht!

-- > woher hast du diese Zahl (nehme an, du beziehst dich auf München und die Wahlberechtigten zur Jahreswende) - bereits um die Jahreswende sprach man von rd. 400 von 1300 (einschl. ruhende Verträge) - also weit mehr - Frage meinen Berater, meinte so bei ihm und was er von den Kollegen hörte geschätzt zwischen einem Drittel und der Hälfte. Genaue Zahlen kennt doch seit Ende 2012 keiner mehr - evtl in der nächsten IGM-BEE Veranstaltung.

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 20.Mai 2013 11:36
Hallo Leute, ihr gebt den Bruslern hier Ratschläge. Bei Betriebsschließung, was sind da die Alternativen zur BEE. Ich war bei der Situation in München mit fast 60 froh eine BEE von 2 Jahren mit evtl Verlängerung und der möglichkeit auf den unwahrscheinl.Fall noch was zu finden - angstfrei - falls man glaubt, wer schnell einen Job findet bekommt als Ausgleich die Sprinterprämie. In München haben die BRs damals im Gegensatz zur Firma gute Beratungsarbeit gemacht. Bevor ihr einen Unsinn macht, laßt euch unabhängig beraten -BRs, Rentenberater, Steuerbeater Kollegen in Alt-BEEs waren mir auch hilfreich.

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 20.Mai 2013 11:41
Anonymous User hat geschrieben:
Hallo Leute, ihr gebt den Bruslern hier Ratschläge. Bei Betriebsschließung, was sind da die Alternativen zur BEE. Ich war bei der Situation in München mit fast 60 froh eine BEE von 2 Jahren mit evtl Verlängerung und der möglichkeit auf den unwahrscheinl.Fall noch was zu finden - angstfrei - falls man glaubt, wer schnell einen Job findet bekommt als Ausgleich die Sprinterprämie. In München haben die BRs damals im Gegensatz zur Firma gute Beratungsarbeit gemacht. Bevor ihr einen Unsinn macht, laßt euch unabhängig beraten -BRs, Rentenberater, Steuerbeater Kollegen in Alt-BEEs waren mir auch hilfreich.

WEnn du das Eingangsposting gelesen hättest, wüsstest Du, das hier nicht um Bruchsal sondern um die FTS (ehemals Fujitsu Siemens) geht.

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 20.Mai 2013 12:17
FRAGE: wieviele Menschen will FTS denn auf die Straße (also in die BQG - heißt bei NSN beE) schicken?

1 Jahr BQG ist ein Witz. Das kostet den Arbeitgeber fast gar nichts, weil das allermeiste durch Transferkurzarbeitergeld finanziert wird. Nutzt dieses Argument um wenigstens höhere Abfindungen rauszuschlagen.

Vermittlung über 50 könnt ihr praktisch vergessen. Es gibt wohl ein paar wenige, die über 50 noch einen Job bekommen haben, das sind aber eher Lottogewinne. Wehrt euch also gegen die BQG, wenn ihr über 50 seid und noch einen Job braucht. Klagt notfalls gegen eine Kündigung (hoffentlich unterstützt euch euer Betriebsrat dabei - der von NSN hat die Belegschaft im Stich gelassen um den eigenen A... zu retten).

Das "Q" in BQG könnt ihr glatt vergessen. Außer Pipifax-Kursen, wie Lebenslaufschreiben oder Telefoninterview führen, wird da nichts geboten. Versucht, dass in die BQG-Bedingungen feste Vereinbarungen dazu reinkommen (am besten frei verfügbares Qualifizierungsbudget von z.B. 10k€ pro Mitarbeiter).

Die Vermittlungsraten in der NSN-beE sind so lausig, dass sie geheime Kommandosache sind (man "munkelt" von rund 30% Ausgeschiedenen, incl. sog. Ruhendstellungen - nicht viel nach über 1 Jahr). Der Münchner Arbeitsmarkt ist eben einfach "kaputt" mit 1400 Fachkräften von NSN.

Jedenfalls "willkommen im Club" ;)

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 20.Mai 2013 13:15
Anonymous User hat geschrieben:
Wenn die BQG bei FTS nur ein Jahr läuft, dann kassieren sie einfach das Transferkurzarbeitergeld vom Arbeitsamt und stocken es ggf. Etwas auf. Während dieser Zeit ist die Aufstockung euer einziges Bruttoeinkommen, denn das TKUG ist Nettoeinkommen. Bei NSN wird alles nach 12 Monaten zu 100% von NSN finanziert und damit wieder ganz normal als Bruttoeinkommen bezahlt. (halt xx% vom letzten Gehalt).

@Montag 10:42: Warum Unterscheidest Du zwischen dem Nettoeinkommen vom Arbeitsamt und Bruttoeinkommen als Aufstockung vom Arbeitgeber? Letztlich entscheidend ist doch, was ich unterm Strich Netto herausbekomme; oder übersehe ich da etwas?

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 20.Mai 2013 13:20
Anonymous User hat geschrieben:
Anonymous User hat geschrieben:
Wenn die BQG bei FTS nur ein Jahr läuft, dann kassieren sie einfach das Transferkurzarbeitergeld vom Arbeitsamt und stocken es ggf. Etwas auf. Während dieser Zeit ist die Aufstockung euer einziges Bruttoeinkommen, denn das TKUG ist Nettoeinkommen. Bei NSN wird alles nach 12 Monaten zu 100% von NSN finanziert und damit wieder ganz normal als Bruttoeinkommen bezahlt. (halt xx% vom letzten Gehalt).

@Montag 10:42: Warum Unterscheidest Du zwischen dem Nettoeinkommen vom Arbeitsamt und Bruttoeinkommen als Aufstockung vom Arbeitgeber? Letztlich entscheidend ist doch, was ich unterm Strich Netto herausbekomme; oder übersehe ich da etwas?

Du musst ggf Steuern nachzahlen: http://de.wikipedia.org/wiki/Progressionsvorbehalt

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 20.Mai 2013 13:49
Hallo exFujitsu-Siemens! Wenn Du noch mehr als 10 Jahre arbeiten musst, dann suche Dir einen neuen Job. Wenn Du aber alt genug bist, wenn Du eine Rechtsschutzversicherung hast, wenn Dir unabhängig voneinander zwei oder drei Rechtsanwälte bescheinigen, daß Du sehr gute Chancen hast, einen 2- oder 4 Jahre andauernden Rechtsstreit (Kündigungsschutzklage) zu gewinnen, und Du die Zeit finanziell überbrücken kannst, dann würde ich die Kündigungsschutzklage gegenüber der beE Beschäftigungsgesellschaft bevorzugen. Bei der Stellensuche sitzen Dir dann nämlich keine beE Berater im Nacken, die Dich nerven. Falls Du gewinnst, bekommst Du das volle Gehalt nachträglich ausgezahlt und bekommst im Ernstfall Deinen Job bei Fujitsu zurück, oder eine Abfindungslösung wird gedealt. Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil! Irgendwann hat Siemens HR mich ins Visier genommen und hat mir mehrfach Aufhebungsverträge angeboten. Ich habe selbst eine Kündigungsschutzklage gegen Siemens gewonnen und wurde jetzt in die beE abgeschoben. Leider erschien diesmal eine Klage nicht erfolgreich, Gewerkschaft und Betriebsrat haben den Arbeitgeber tatkräftig dabei unterstützt, die Belegschaft in einer Beschäftigungsgesellschaft zu verklappen und die Möglichkeit einer erfolgreichen Kündigungsschutzklage durch eine Namensliste minimiert. Also Obacht, bevor Du tatsächlich eine beE unterschreibst!

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 20.Mai 2013 16:02
@Montag 12:17: Anonymous User hat geschrieben:
FRAGE: wieviele Menschen will FTS denn auf die Straße (also in die BQG - heißt bei NSN beE) schicken?


Anfang des Jahres wurde uns noch mitgeteilt, das 1500 Vollzeitstellen in gesamt FTS (also CEMEA&I; ... Central Europe, Middle east, ....) eingespart werden sollen; das wären für Deutschland ca. 15% oder ca. 750 Vollzeitstellen gewesen. Insgesamt sollen jährlich 150 Millionen Euro gespart werden.
Ende April wurde uns mitgeteilt, es sollen in Deutschland 964 Vollzeitstellen eingespart werden über: Altersteilzeit, BQG und Aufhebungsverträge. Insgesamt stünden für die Maßnahmen 170 Millionen Euro bereit, d.h. für die gesamten 1500 Vollzeitstellen + notwendige Investitionen in die Infrastruktur; diese Summe sei nicht verhandelbar.
Nach Gerüchten sollen in München bis zu 25% der Stellen betroffen sein, also 25% von ca. 1400, d.h. etwa bis zu 350 Stellen!
Anonymous User hat geschrieben:
1 Jahr BQG ist ein Witz. Das kostet den Arbeitgeber fast gar nichts, weil das allermeiste durch Transferkurzarbeitergeld finanziert wird. Nutzt dieses Argument um wenigstens höhere Abfindungen rauszuschlagen.


Die "Verhandlungen" zwischen GBR und dem Arbeitgeber sind beendet und die lokalen BR haben bereits zugestimmt. Zu was die zugestimmt haben, erfahren wir erst ab morgen in Betriebsversammlungen, vorher wurden wir nicht nach unserer Meinung gefragt, weder vom GBR noch vom lokalen BR.

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 20.Mai 2013 16:17
@Montag 13:49: Anonymous User hat geschrieben:
Hallo exFujitsu-Siemens! Wenn Du noch mehr als 10 Jahre arbeiten musst, dann suche Dir einen neuen Job.

Der Altersdurchschnitt in unserem Betrieb liegt bei etwa 50 Jahren ... ich denke, und das schreiben hier ja auch einige, hat man in diesem Alter kaum Chancen auf einen neuen Job .... und muss aber noch um die 15 Jahre arbeiten bis zur Rente.

Anonymous User hat geschrieben:
... und Du die Zeit finanziell überbrücken kannst, ...

Ich dachte immer, bei einem gewonnenen Arbeitsschutzprozess in 1. Instanz (also dem normalen Arbeitsgericht) und einem Widerspruch des Betriebsrats, müsse einen der Arbeitgeber weiter beschäftigen (und bezahlen), selbst wenn er Einspruch einlegt und es weiter zum Landesarbeitsgericht geht?

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 20.Mai 2013 16:29
Ich dachte immer, bei einem gewonnenen Arbeitsschutzprozess in 1. Instanz (also dem normalen Arbeitsgericht) und einem Widerspruch des Betriebsrats, müsse einen der Arbeitgeber weiter beschäftigen (und bezahlen), selbst wenn er Einspruch einlegt und es weiter zum Landesarbeitsgericht geht?
Falls der BR wiederspricht -> ja Im Falle NSN ist ein Widerspruch des BR ausgeschlossen. Siehe IA/SP.

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 20.Mai 2013 18:30
Der NSN-BR hat auf Anweisung der IGM-München nicht wiedersprochen! Alle wurden ans Messer geliefert. Kein Prozeß kann damit gewonnen werden. Danke an die SPD und Gerhard!

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 20.Mai 2013 19:19
Die BEE der SIS ist auch zwei Jahre gelaufen. TKG bekommt die Firma nur solange man zur Vermittlung zur Verfügung steht. Das heißt bei einem Jahr Laufzeit wäre die Firma blöd Euch auf Qualifizierung zu schicken ( müßte Euer Geld in der Zeit selbst tragen). Habe Erfahrung gemacht, da bei mir im Aufhebungsvertrag eine LangzeitQuali mit vereinbart wurde. Bei SIS war der Finanzielle Rahmen höher Siemens wollte die Leute loshaben da Verkauf an Atos anstand.

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 20.Mai 2013 22:33
Wie lange ist eigentlich die Blutspur von Siemens, Nokia, Opel - was hier gepostet wird, da verliert man so allmählich den Überblick: NSN - München, Berlin, Bruchsal, Regionen, IT, SIS, Futjitsu - mein Kollege bekam beim Ausstiegv on Siemens noch Faktor 1,5 bei Abfindung - NSNS - TKUG Billigversion scheint bei FTJ derzeit analog zu sein, OSRAM, dann gibt es die Siemensankündigungen - Bochum ist Nokia und Opel-geschädigt. Hab bestimmt noch was vergessen, wenn nicht kommt da bestimmt noch was.

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 20.Mai 2013 23:42
@16:02 - das gleiche Spiel, wie bei NSN: die Betriebsräte sind eher Geheimräte. Wir hätten diese Typen viel stärker von Anbeginn an kontrollieren und an die Kandarre nehmen sollen. Stattdessen haben wir unsere Arbeit gemacht und uns um den Intrigantenstadel namens BR nicht gekümmert --- ganz schön blöd ...

Ansonsten erkennt man das übliche Muster diese Dinge über Feiertage hinweg durchzuziehen, damit sich möglichst wenig Widerstand regt ...

Schreibt FTS eigentlich so große Verluste, dass dieser Abbau nötig ist, oder ist es einfach Gewinnmaximierung und Verlagerung von Jobs nach Low-Cost-Ländern?

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 21.Mai 2013 13:26
Anonymous User hat geschrieben:
Jetzt erwischt es uns bei FTS (ehemals Fujitsu Siemens) auch: Es sind Massenentlassungen vorgesehen und es soll u.a. auch eine "Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft BQG" geben, allerdings nur mit einer Laufzeit von 1 Jahr. Wir wurden darüber wie folgt informiert: "Entscheidet sich der Mitarbeiter, in eine BQG zu wechseln, wird ein Vertrag zwischen ihm, dem Arbeitgeber und der BQG geschlossen. Der Mitarbeiter verlässt Fujitsu mit Eintritt in die BQG und erhält daher eine Abfindung analog des Aufhebungsvertrages. In der BQG erhält der Mitarbeiter Kurzarbeitergeld, das von FTS aufgestockt wird. Die Laufzeit ist gesetzlich auf 12 Monate begrenzt. Ziel der BQG ist eine Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt, die ggf. durch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen unterstützt wird. Das bei Nichtvermittlung eventuell nach 12 Monaten notwendige Arbeitslosengeld berechnet sich dann nach dem letzten Fujitsu Gehalt, ohne eine Sperrfrist. Nach unseren Informationen haben solche BQGs z.T. hohe Vermittlungsquoten erzielt. Ein wesentliches Auswahlkriterium für eine BQG ist für uns daher eine hohe Vermittlungsquote. Finanzielle Ausstattung und Ausgestaltungen der Bedingungen für einen Übertritt in eine BQG sind derzeit noch in Verhandlung." Ich habe mich im Internet informiert, dass Arbeitsamt unterstützt anscheinend wirklich so eine BQG nur für 1 Jahr. Kann mir vielleicht jemand von euch schreiben, wie es möglich ist, dass die BeE bei NSN über 2 Jahre läuft? ####Bloß nicht BQG-Bee unterschreiben!! Und wahrscheinlich werden auch auch wieder viele billige Tarifler zum Unterschreiben gezwungen. Und die mit dem fetten Gehalt machen bei FTS munter weiter. Durch KUG Aufstockung verlierst du total viel Brutto. Und dann die Schikane der Berater in der Bee. Ich empfehle Kündigungsschutzklage.

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 21.Mai 2013 16:08
Also ohne alle Fakten zu kennen ist es schon riskant die entsprechenden tipps zu geben. Aber schaut doch mal unter www.nci-net.de nach. Ebenfalls würde ich es euch empfehlen einen eigenes FSC Projekt zu eröffnen. Schickt doch die Orginaldocs an den Admin zur veröffentlichung. Eine Analyse ist nur mit den Orginaldokummenten möglich. Bitte gewöhnt euch dann zur Unterscheidung an, das am Anfanx FSC für FSC Mitaarbeiter bzw nur für FSC BEtroffenen gilt. Alle anderen mögen dies bitte nicht verwenden. Es ist besonders wichjtig, das Ihr euch zum Zwecke des Informationsaustausches und der Solidarität zusammenschließt. Viel Glück

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 21.Mai 2013 20:04
Zunächst möchte ich gleich vorweg klarstellen, daß ich kein Betribsratsmitglied bin sondern nur ehemaliger Siemens bzw. einige Zeit NSN Mitarbeiter in Bruchsal war aber wenn ich so die einzelnen Meinungen u. Vorstellungen von NSN MA hier lese wird zum Teil auf hohem Niveau gejammert. Verständlich das man verärgert u. stinksauer auf die Firma, auf BR oder hier auch des öfteren erwähnt, die IGM ist. Kann auch jeder seine Meinung äußern, nur eins und dies zu meiner Meinung: - jeder kann froh sein aktuell in Bruchsal das eine zweijährige bee angeboten u. vom BR ausgehandelt wurde. NSN hätte auch den Laden schließen können mit Mindestabfindung und jeder wäre sofort arbeitslos gewesen u. hätte gleich zur Agentur f. Arbeit marschieren können. - als weiteres ist die Standortschließung nicht aus heiterem Himmel passiert,denn dieses Geschehen zeichnete sich schon vor 6 Jahren ab, als alle Festnetzprodukte auf B800 also Abkündigung gesetzt wurden. - 2007 hatte jeder selbst das heft in der Hand um sich um einen neuen Job zu kümmern. (Ich hatte dies damals wahrgenommen und einige Kollegen auch) Die zweijährige bee geht schnell vorüber, deshalb sei hier gesagt, daß man so schnell wie möglich Bewerbungen schreiben sollte um zu einem neuen Arbeitsplatz zu kommen. Als weiteres Problem und da wird sicher der ein oder andere damit konfrontiert sind die Leiharbeitsfirmen, denn zum größten Teil kommt man in eine Firma nur über diese Sklavenhändler und Geldzocker. Vor allem muß man seelisch u. psychisch damit klarkommen jede Menge Absagen verkraften zu können. Man muß sich durchbeißen können und dies auf Monate hinaus. Es wird nicht einfach aber sicher nicht unlösbar. Für viele kommt jetzt Neuland, denn die Zeit zum aussitzen ist eben vorbei. Wünsche allen viel Glück u. Erfolg dabei.

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 21.Mai 2013 22:10
@20:04 ja, dem kann ich nur zustimmen, schon mit ab 40 wird es schwieriger etwas zu finden. Jung wird gerne eingestellt. Mit 15 Jahren Berufserfahrung muss der Kandidat schon ganz genau dem Profil entsprechen, außer bei Zeitarbeit, die nehmen Dich gerne, aber dann maximal zum halben Gehalt

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 22.Mai 2013 17:27
BQG heißt "Beratungs- und Quälereigesellschaft "

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 23.Mai 2013 07:49
@ Dienstag 16:08

Anonymous User hat geschrieben:
Also ohne alle Fakten zu kennen ist es schon riskant die entsprechenden tipps zu geben. Aber schaut doch mal unter www.nci-net.de nach.


www.nci-net.de ist bekannt und immer wieder eine sehr gute Info-Quelle!
Ich meine auch der Tipp hier, nicht für die BQG zu unterschreiben, passt eigentlich für die meisten bei FTS: wir haben einen Altersdurchschnitt von fast 50 Jahren und somit die meisten eine Kündigungsfrist von 7 Monaten. Die Zeitdauer der BQG soll das doppelte der Kündigungsfrist sein, aber maximal 12 Monate. Das Geld vom Arbeitsamt in der Zeit wird auf 80% (oder 85%, ich weiß es nicht mehr genau) netto von FTS aufgestockt: Die meisten Mitarbeiter können also aussuchen, ob sie 12 Monate 80% von einer Firma TRAIN bekommen wollen (mit vielen Nachteilen: Gängelei durch BQG und vielleicht sogar Arbeitsamt, was ist bei Insolvenz der Firma TRAIN, …) oder 7 Monate mit 100% durch FTS.
Außerdem werden viele noch den tariflichen Kündigungsschutz haben (Alter > 50 Jahre und Betriebszugehörigkeit > 15 Jahre) und ohne Namenslisten (soll es angeblich nicht geben) wird es FTS schwer haben, die betriebsbedingt zu kündigen.

Anonymous User hat geschrieben:
Ebenfalls würde ich es euch empfehlen einen eigenes FSC Projekt zu eröffnen.


Wenn ein eigenes Projekt, dann müsste es exFSC heißen, oder FTS (diese Abkürzung kennt eigentlich kaum jemand) oder Fujitsu.
Ich glaube, der Aufwand für einen einzelnen (Du schreibst immer „euch“, ich scheine hier aber der einzige von FTS zu sein) wäre doch recht groß (neues Projekt bei den Verantwortlichen hier beantragen; geht das überhaupt anonym?. Plone lernen sehe ich als größten Aufwand, …) und laut FAQ ist ein Projekt so definiert: “ Ein Zusammenschluss von Betroffenen, die zu ihren Problemen gemeinsam aktiv werden. „: ich kenne bei FTS keinen, der mitmachen würde!

Anonymous User hat geschrieben:
Schickt doch die Orginaldocs an den Admin zur veröffentlichung. Eine Analyse ist nur mit den Orginaldokummenten möglich.


Ich verstehe diese Plattform hier so, dass man zuerst ein Projekt eröffnen muss und dann erst Dokumente hier selbst veröffentlichen kann.
„Originaldokumente“ wie Sozialplan und Interessenausgleich habe ich noch nicht. Es finden in dieser Woche zuerst an allen Standorten Betriebsversammlungen statt, wo die vereinbarten Maßnahmen verkündet werden; anschließend (vermutlich Ende der Woche) sollen die Dokumente ins Intranet gestellt werden.

Anonymous User hat geschrieben:
Bitte gewöhnt euch dann zur Unterscheidung an, das am Anfanx FSC für FSC Mitaarbeiter bzw nur für FSC BEtroffenen gilt. Alle anderen mögen dies bitte nicht verwenden.


Wie oben schon geschrieben, scheine ich hier der einzige von FTS zu sein. Ich wollte eigentlich nur wissen, warum bei NSN die BeE 24 Monate dauern kann, sehe aber, dass ich durch diese Frage hier bei einigen Verwirrung gestiftet habe, weil die meinen, es gehe hier um den NSN-Betrieb in Bruchsal.

Anonymous User hat geschrieben:
Es ist besonders wichjtig, das Ihr euch zum Zwecke des Informationsaustausches und der Solidarität zusammenschließt.


Das sehe ich auch so! Nur was soll man machen, wenn die Angst bei den Kollegen und Kolleginnen zu groß, bzw. deren Hoffnung auf mögliche Veränderungen (realistischerweise) zu klein ist? Ich glaube, viele merken noch nicht einmal, wie sie durch ihre Interessenvertreter (GBR, BR, Gewerkschaft) für dumm verkauft werden.

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 23.Mai 2013 12:01
@7:49 - Wie oben schon geschrieben, scheine ich hier der einzige von FTS zu sein. Ich wollte eigentlich nur wissen, warum bei NSN die BeE 24 Monate dauern kann, sehe aber, dass ich durch diese Frage hier bei einigen Verwirrung gestiftet habe, weil die meinen, es gehe hier um den NSN-Betrieb in Bruchsal - --> es gibt bei der BEE kein limit - es gibt lediglich maximal 1 Jahr KUG von der Arge - also Quersubventionen für die Firmen. Die Restlaufzeit muß dann die Firma selbst bezahlen - in MchH dauerte die BEE sogar 3 Jahre mit altersabhängiger Abfindungsregel. Falls du eine Rechtsschutzversicherung hast, wenn es dich trifft, laß dich beraten - haben auch einige hier in München getan, gibt dir dann mehr Sicherheit - kein anderer hier kennt genau deine Situation - wir haben halt mit NSN Nokia am Hals und das ist schlimmer als die Krätze. Hinweis, wenn Fujitsu in der Überschift gewesen wäre, hätte es die Verwirrung nicht gegeben. Aber die Situation dürfte doch sehr ähnlich sein.

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Administrator am 23.Mai 2013 15:13
Anonymous User hat geschrieben:
@ Dienstag 16:08

Anonymous User hat geschrieben:
Also ohne alle Fakten zu kennen ist es schon riskant die entsprechenden tipps zu geben. Aber schaut doch mal unter www.nci-net.de nach.


www.nci-net.de ist bekannt und immer wieder eine sehr gute Info-Quelle!
Ich meine auch der Tipp hier, nicht für die BQG zu unterschreiben, passt eigentlich für die meisten bei FTS: wir haben einen Altersdurchschnitt von fast 50 Jahren und somit die meisten eine Kündigungsfrist von 7 Monaten. Die Zeitdauer der BQG soll das doppelte der Kündigungsfrist sein, aber maximal 12 Monate. Das Geld vom Arbeitsamt in der Zeit wird auf 80% (oder 85%, ich weiß es nicht mehr genau) netto von FTS aufgestockt: Die meisten Mitarbeiter können also aussuchen, ob sie 12 Monate 80% von einer Firma TRAIN bekommen wollen (mit vielen Nachteilen: Gängelei durch BQG und vielleicht sogar Arbeitsamt, was ist bei Insolvenz der Firma TRAIN, …) oder 7 Monate mit 100% durch FTS.
Außerdem werden viele noch den tariflichen Kündigungsschutz haben (Alter > 50 Jahre und Betriebszugehörigkeit > 15 Jahre) und ohne Namenslisten (soll es angeblich nicht geben) wird es FTS schwer haben, die betriebsbedingt zu kündigen.

Anonymous User hat geschrieben:
Ebenfalls würde ich es euch empfehlen einen eigenes FSC Projekt zu eröffnen.


Wenn ein eigenes Projekt, dann müsste es exFSC heißen, oder FTS (diese Abkürzung kennt eigentlich kaum jemand) oder Fujitsu.
Ich glaube, der Aufwand für einen einzelnen (Du schreibst immer „euch“, ich scheine hier aber der einzige von FTS zu sein) wäre doch recht groß (neues Projekt bei den Verantwortlichen hier beantragen; geht das überhaupt anonym?. Plone lernen sehe ich als größten Aufwand, …) und laut FAQ ist ein Projekt so definiert: “ Ein Zusammenschluss von Betroffenen, die zu ihren Problemen gemeinsam aktiv werden. „: ich kenne bei FTS keinen, der mitmachen würde!

Anonymous User hat geschrieben:
Schickt doch die Orginaldocs an den Admin zur veröffentlichung. Eine Analyse ist nur mit den Orginaldokummenten möglich.


Ich verstehe diese Plattform hier so, dass man zuerst ein Projekt eröffnen muss und dann erst Dokumente hier selbst veröffentlichen kann.
„Originaldokumente“ wie Sozialplan und Interessenausgleich habe ich noch nicht. Es finden in dieser Woche zuerst an allen Standorten Betriebsversammlungen statt, wo die vereinbarten Maßnahmen verkündet werden; anschließend (vermutlich Ende der Woche) sollen die Dokumente ins Intranet gestellt werden.

Anonymous User hat geschrieben:
Bitte gewöhnt euch dann zur Unterscheidung an, das am Anfanx FSC für FSC Mitaarbeiter bzw nur für FSC BEtroffenen gilt. Alle anderen mögen dies bitte nicht verwenden.


Wie oben schon geschrieben, scheine ich hier der einzige von FTS zu sein. Ich wollte eigentlich nur wissen, warum bei NSN die BeE 24 Monate dauern kann, sehe aber, dass ich durch diese Frage hier bei einigen Verwirrung gestiftet habe, weil die meinen, es gehe hier um den NSN-Betrieb in Bruchsal.

Anonymous User hat geschrieben:
Es ist besonders wichjtig, das Ihr euch zum Zwecke des Informationsaustausches und der Solidarität zusammenschließt.


Das sehe ich auch so! Nur was soll man machen, wenn die Angst bei den Kollegen und Kolleginnen zu groß, bzw. deren Hoffnung auf mögliche Veränderungen (realistischerweise) zu klein ist? Ich glaube, viele merken noch nicht einmal, wie sie durch ihre Interessenvertreter (GBR, BR, Gewerkschaft) für dumm verkauft werden.



Bzgl. Projekt bei N-IT: Einfach eine Mail an netzwerkit@labournet.info schicken und alles dort besprechen. Einen Schlüssel für GPG findest Du hier: http://www.netzwerkit.de/ueber_uns

Re: BeE über 2 Jahre

Abgeschickt von Anonymous User am 23.Mai 2013 23:50
Eine beE über 20 bis 30 Jahre wäre super. Würde wohl jeder unterschreiben und schon wäre der Standort von sämtlichen Mitarbeitern befreit.
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