Streichung der Jubiläumsgelder - ist der Fall bei NSN schon abgeschlossen?
erstellt von Anonymous User
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zuletzt verändert:
31.08.2020 21:52
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Streichung der Jubiläumsgelder - ist der Fall bei NSN schon abgeschlossen?
Abgeschickt von Anonymous User am 1.März 2013 17:19"Ein Mitarbeiter hat Anspruch auf Zahlung eines Jubiläumsgelds bei Erreichen des 25. Dienstjubiläums, wenn eine betriebliche Übung bestanden hat."
So lauten die Gerichtsurteile von ähnlichen Fällen, in denen die Jubiläumsgelder vom Arbeitgeber gestrichen wurden. Und bei NSN (indesondere von Übergängen von Siemens) kann man sagen, dass eine betriebliche Übung bestanden hat (>20 Jahre sollten ausreichen).
Wollte der BR die Rechtmäßigkeit der einseitigen Kündigung der Betreibsvereinbarung nicht von einem Anwalt prüfen lassen? Kennt jemand den Stand?
Viele Grüße!
Anonymous User hat geschrieben:
Jubiläumsgeld ist definitiv gestrichen. Zitat vom BR München: "Eine rechtliche Handhabe gab es für die (Gesamt-)Betriebsratsseite nicht. Der GBR hat dies durch einen Fachanwalt prüfen lassen. Die Geschäftsleitung war sich der Rechtslage bewusst und hat auch hier entsprechend rigoros gehandelt." Die Begründung diese Fachanwaltes wurde allerdings nicht veröffentlicht. Im Widerspruch zur meinung dieses Fachanwaltes finden sich jedanfalls im Internet Beispiele, in denen ein Rechtsnspruch auf Jubiläumsgeld (sofern eine betriebliche Übung bestand) gerichtlich festgestellt wurde.
"Ein Mitarbeiter hat Anspruch auf Zahlung eines Jubiläumsgelds bei Erreichen des 25. Dienstjubiläums, wenn eine betriebliche Übung bestanden hat." So lauten die Gerichtsurteile von ähnlichen Fällen, in denen die Jubiläumsgelder vom Arbeitgeber gestrichen wurden. Und bei NSN (indesondere von Übergängen von Siemens) kann man sagen, dass eine betriebliche Übung bestanden hat (>20 Jahre sollten ausreichen). Wollte der BR die Rechtmäßigkeit der einseitigen Kündigung der Betreibsvereinbarung nicht von einem Anwalt prüfen lassen? Kennt jemand den Stand? Viele Grüße!
Jubiläumsgeld ist definitiv gestrichen. Zitat vom BR München: "Eine rechtliche Handhabe gab es für die (Gesamt-)Betriebsratsseite nicht. Der GBR hat dies durch einen Fachanwalt prüfen lassen. Die Geschäftsleitung war sich der Rechtslage bewusst und hat auch hier entsprechend rigoros gehandelt." Die Begründung diese Fachanwaltes wurde allerdings nicht veröffentlicht. Im Widerspruch zur meinung dieses Fachanwaltes finden sich jedanfalls im Internet Beispiele, in denen ein Rechtsnspruch auf Jubiläumsgeld (sofern eine betriebliche Übung bestand) gerichtlich festgestellt wurde.
Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts ist der Arbeitgeber, der in seinem Betrieb nach von ihm gesetzten allgemeinen Regeln freiwillige Leistungen gewährt, an den arbeitsrechtlichen Grundsatz der Gleichbehandlung gebunden (8. März 1995 - 10 AZR 208/94 - AP BGB § 611 Gratifikation Nr. 184 = EzA BGB § 611 Gratifikation, Prämie Nr. 131). Dieser Grundsatz verlangt vom Arbeitgeber die Gleichbehandlung der Arbeitnehmer in vergleichbarer Lage; er verbietet nicht nur die willkürliche Schlechterstellung einzelner Arbeitnehmer in der Gruppe, sondern auch eine sachfremde Gruppenbildung (BAG 21. März 2001 - 10 AZR 444/00 - AP BAT § 33a Nr. 17 = EzA BGB § 242 Gleichbehandlung Nr. 84). Der Gleichbehandlungsgrundsatz ist daher verletzt, wenn der Arbeitgeber einzelne Arbeitnehmer gegenüber anderen Arbeitnehmern in vergleichbarer Lage sachfremd schlechter stellt. Bildet der Arbeitgeber Gruppen von begünstigten und benachteiligten Arbeitnehmern, muss diese Gruppenbildung sachlichen Kriterien entsprechen (19. März 2003 - 10 AZR 365/02 - AP BGB § 611 Gratifikation Nr. 248 = EzA BGB 2002 § 611 Gratifikation, Prämie Nr. 6). Ist dies nicht der Fall, kann die übergangene Arbeitnehmergruppe verlangen, nach Maßgabe der begünstigten Arbeitnehmergruppe behandelt zu werden (st. Rspr. zB 21. März 2001 - 10 AZR 444/00 - aaO mwN).
Bei NSN werden begünstigte und benachteiligte Gruppen gebildet. Die Kündigung der Bertriebsvereinbarung ist daher anfechtbar, mit Erfolgsaussichten.
hier sieht man wie Asozial die "Führungselite" von NSN ist.
Wasser predigen und Wein saufen.
Möchte nicht wissen welche Boni sich die "hohen" Herren da oben selber gönnen,
aber nicht mal mehr dazu im Stande sein, das höchste Gut das eine Firma besitzt, dem Mitarbeiter,
nach 25 Jahren eine Wertschätzung entgegenzubringen.
Das man man sowas nicht in der Presse, der Öffentlichkeit, den Medien breit treten kann, verstehe ich nicht ...
Blamage für NSN !!!
Jede kleine Firma oder Mittelstand zeigt wie es besser geht.
Der Betriebsrat hat wohl keine rechtliche Handhabe, gegen die Kündigung der Betriebsvereinbarung zum Jubiläumsgeld vorzugehen.
Der einzelne betroffene Jubilar hat jedoch sehr wohl eine rechtliche Handhabe dagegen vorzugehen, dass ihm das Jubiläumsgeld nicht ausgezahlt wird. Die Erfolgsaussichten einer solchen Klage dürften sehr hoch sein. Die Firmenleitung ist nur leider wieder einmal der Meinung, die Mitarbeiter werden den Aufwand einer Klage scheuen.
Der Betriebsrat hat wohl keine rechtliche Handhabe, gegen die Kündigung der Betriebsvereinbarung zum Jubiläumsgeld vorzugehen. Der einzelne betroffene Jubilar hat jedoch sehr wohl eine rechtliche Handhabe dagegen vorzugehen, dass ihm das Jubiläumsgeld nicht ausgezahlt wird. Die Erfolgsaussichten einer solchen Klage dürften sehr hoch sein. Die Firmenleitung ist nur leider wieder einmal der Meinung, die Mitarbeiter werden den Aufwand einer Klage scheuen.
Waere in diesem Fall nicht eine Sammelklage ein gutes Vorgehen, falls eine solche Klage eine Erfolgsaussicht hat? Dadurch wuerde das Risiko auf mehrere Schultern verteilt und die Betroffenen haetten gemeinsam eine groessere Chance vor Gericht erfolgreich zu sein.
Anonymous User hat geschrieben:
nee, das ist Wetschätzung gegen alle Mitarbeiter - sorry, Absitzer!
Als Jubilar in der BEE hab ich das Geld schon eine halbe Ewigkeit - halt früher mit dem Absitzen angefangen. Was ist die Wertschätzung der Firma? - trotz Jubilarschutz Fußtritt in die BEE; trotz Kündigungsschutz des Manteltarifvertrages, Fußtritt in die BEE. (Das hätten sie auch durch gutes Zureden haben können). Wenn ich das höre, würgt es mich - Absitzen! - Samstags absitzen, weil Terminarbeit erledigt werden muß: >sonntags Absitzen, weil montags das Zeug fertig sein musste; Urlaub verschieben, pardon, absitzen, weil Freigabetests gemacht werden mussten; abends in der Firma absitzen, das Zeugs musste fertig werden.
Ich nehme an, das es in Folge wieder Mails an die MA (Absitzer)gibt, sie (nicht das Management)ist verantwortlich fürs Geschäft - Sorry, das Überleben der Firma - aber bitte, nicht länger absitzen als ihr gebraucht werdet, dann bitte selbst entsorgen. Ihr seit das Human Capital der Firma - mir scheint, mit dem Kapital spielt das Management in der Spielbank russisches Roulet.Wie wirkt es wohl auf junge MA bei Siemens - NSN hat ja kaum noch welche? Muß das Human Capital das tun, was es in den Zukunftsregionen von NSN Usus ist. More Work only by more Money. Gibts um die Ecke 10 Cent mehr, schnell den Job wechseln - gut für die Entwicklung - immer neue Ideen. P.S.: Die Leute haben durch Absitzen Siemens jedes GJ rd. 8 000 000 000 DM in die Kassen gespült. Nun fröhliches Absitzen bei NSN und Siemens. Es reicht ihnen nicht, die paa Kröten einzubehalte, nein, sie müssen mit den blöden Bemerkungen gleich noch nachtreten. So kann man personalpolitsch auch einer _Firma noch den letzten tritt geben - macht weiter so!
"Im Hauptargument der Firmenseite, dass es keine Leistung sei, viele Jahre abzusitzen..." Das ist doch mal wieder echte, ehrliche Wertschätzung für die Jubilare
nee, das ist Wetschätzung gegen alle Mitarbeiter - sorry, Absitzer!
Als Jubilar in der BEE hab ich das Geld schon eine halbe Ewigkeit - halt früher mit dem Absitzen angefangen. Was ist die Wertschätzung der Firma? - trotz Jubilarschutz Fußtritt in die BEE; trotz Kündigungsschutz des Manteltarifvertrages, Fußtritt in die BEE. (Das hätten sie auch durch gutes Zureden haben können). Wenn ich das höre, würgt es mich - Absitzen! - Samstags absitzen, weil Terminarbeit erledigt werden muß: >sonntags Absitzen, weil montags das Zeug fertig sein musste; Urlaub verschieben, pardon, absitzen, weil Freigabetests gemacht werden mussten; abends in der Firma absitzen, das Zeugs musste fertig werden.
Ich nehme an, das es in Folge wieder Mails an die MA (Absitzer)gibt, sie (nicht das Management)ist verantwortlich fürs Geschäft - Sorry, das Überleben der Firma - aber bitte, nicht länger absitzen als ihr gebraucht werdet, dann bitte selbst entsorgen. Ihr seit das Human Capital der Firma - mir scheint, mit dem Kapital spielt das Management in der Spielbank russisches Roulet.Wie wirkt es wohl auf junge MA bei Siemens - NSN hat ja kaum noch welche? Muß das Human Capital das tun, was es in den Zukunftsregionen von NSN Usus ist. More Work only by more Money. Gibts um die Ecke 10 Cent mehr, schnell den Job wechseln - gut für die Entwicklung - immer neue Ideen. P.S.: Die Leute haben durch Absitzen Siemens jedes GJ rd. 8 000 000 000 DM in die Kassen gespült. Nun fröhliches Absitzen bei NSN und Siemens. Es reicht ihnen nicht, die paa Kröten einzubehalte, nein, sie müssen mit den blöden Bemerkungen gleich noch nachtreten. So kann man personalpolitsch auch einer _Firma noch den letzten tritt geben - macht weiter so!
wenn eine Unternehmensleitung sowas wie "absitzen" in Verbindung zu Jubiläumszahlungen sagt, gibt es eigentlich nur eine Reaktion: aufstehen und den Raum unter Protest verlassen (eins in die Fr... h.... wäre natürlich noch besser, geht unter zivilisierten Menschen aber natürlich gar nicht
Jedenfalls darf man sich sowas doch nicht bieten lassen, wenn man noch einen Funken Selbstachtung im Leib hat!
Jedenfalls darf man sich sowas doch nicht bieten lassen, wenn man noch einen Funken Selbstachtung im Leib hat!
Ja so ist das, zahlen=nein
Die lassen sich liebr verklagen als etwas zu zahlen.
Bei mit ist der Witz die schicken mir auch noch mein Jubi Urkunde für 40 Jahre zu wollwn aber das Jubi Geld nicht zahlen
Leider habe ich die erst Runde verloren
Aber zum Glück zahlt die Versicherung weiter also gehen wir in Runde 2 oder auch 3
Der Witz nach Ende der ersten Rund hat die Anwältin der Gegenseite gesagt man könnte sich sicher auf eine kleine Summe
einigen wenn ich die Klage zurück ziehe. Auf Nachfrage hat es geheissen nein wir gehen lieber in Rund zwei.
Das Angebot sollte 2000 Euro sein, laut Liste würden 5500 Euro sein.
Der Witz ist ich will das Geld nicht ich würde es Spenden
Das ganze ist für die Firma mehr als nur beschämend.
Man muss sich mal die Argumentation der Firma auf der Zunge zergehenlassen: Wer nach so vielen Jahren immer noch bei uns ist, der gehört zu den Trägen und Faulen, und das wollen wir nicht noch belohnen. Heisst doch im Umkehrschluss: ein guter Mitarbeiter hätte uns schon längst verlassen. Das ist einfach nur noch blamabel und desolat!
Das ist die neue Personalstrategie - wurde bereits 1990 bei Siemens so postuliert - die Sozialleistung dann schrittweise zurückgeführt. Leider hat das obere Management nicht den Mut dies den Mitarbeitern mitzuteilen. Da bleibt dann häufig noch die große Familie. - nsn hatte doch schon frühzeitig die Jubilarzahlungen eingefroren - hörte, sie wollten es ganz streichen?
Anonymous User hat geschrieben:
Oh weia das wußte ich 2007 noch nicht das ich zu den guten gehöre, sondern mein Gefühl sagte mir das ich mir rechtzeitig einen anderen Job bzw. Arbeitgeber suchen muß. Ehrlich gesagt ist das für mich eine faule Ausrede von einer Firma, wenn sie sich mit solcher Argumentation von einer Zahlung drückt.
Man muss sich mal die Argumentation der Firma auf der Zunge zergehenlassen: Wer nach so vielen Jahren immer noch bei uns ist, der gehört zu den Trägen und Faulen, und das wollen wir nicht noch belohnen. Heisst doch im Umkehrschluss: ein guter Mitarbeiter hätte uns schon längst verlassen. Das ist einfach nur noch blamabel und desolat!
Oh weia das wußte ich 2007 noch nicht das ich zu den guten gehöre, sondern mein Gefühl sagte mir das ich mir rechtzeitig einen anderen Job bzw. Arbeitgeber suchen muß. Ehrlich gesagt ist das für mich eine faule Ausrede von einer Firma, wenn sie sich mit solcher Argumentation von einer Zahlung drückt.
Anonymous User hat geschrieben:
<br S --------------------------------------------------- Den Vorgang an die BILD geben, damit solche Buden in der Öffentlichkeit bekannt werden. Solch unterirdisches Verhalten muß öffentlich angeprangert werden.
Man muss sich mal die Argumentation der Firma auf der Zunge zergehenlassen: Wer nach so vielen Jahren immer noch bei uns ist, der gehört zu den Trägen und Faulen, und das wollen wir nicht noch belohnen. Heisst doch im Umkehrschluss: ein guter Mitarbeiter hätte uns schon längst verlassen. Das ist einfach nur noch blamabel und desolat!
<br S --------------------------------------------------- Den Vorgang an die BILD geben, damit solche Buden in der Öffentlichkeit bekannt werden. Solch unterirdisches Verhalten muß öffentlich angeprangert werden.
Das sollte man über Intranet an alle Mitarbeiter schicken - wenn ich mir den Altersdurchschnitt und damit die Betriebszugehörigkeit gerade in der Martinstrasse so ansehe - dann weiß jeder, was die Firma von ihm und seiner Arbeit hält - ist wohl so ein neues finnisches Motivationsprogramm. Falls es im Zuge des ALU-Mergers zu Abbaumaßnahmen kommen sollte - einige sollen schon unruhig werden, wie man hört - kann man sich die Rigorosität der Firma vorstellen, die Faulen und Unflexiblen los zu werden -
Anonymous User hat geschrieben:
Am liebsten wollen Sie wohl, das alle Mitarbeiter in Deutschland von sich aus kündigen würden. Damit erspart man sich mögliche Abfindungen. Man sollte dafür sorgen, das jeder Bewerber und Azubi diesen Satz mitbekommt, damit er weiß, auf was er sich einläst. Am besten wäre es in diesem Fall vor der Bewerbung einen anderen Arbeitgeber zu wählen oder sich selbständig zu machen.
Man muss sich mal die Argumentation der Firma auf der Zunge zergehenlassen: Wer nach so vielen Jahren immer noch bei uns ist, der gehört zu den Trägen und Faulen, und das wollen wir nicht noch belohnen. Heisst doch im Umkehrschluss: ein guter Mitarbeiter hätte uns schon längst verlassen. Das ist einfach nur noch blamabel und desolat!
Am liebsten wollen Sie wohl, das alle Mitarbeiter in Deutschland von sich aus kündigen würden. Damit erspart man sich mögliche Abfindungen. Man sollte dafür sorgen, das jeder Bewerber und Azubi diesen Satz mitbekommt, damit er weiß, auf was er sich einläst. Am besten wäre es in diesem Fall vor der Bewerbung einen anderen Arbeitgeber zu wählen oder sich selbständig zu machen.
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