PSE-Betriebsrat macht mobil gegen PSE-Filetierung und drohenden -Personalabbau
Nachdem die PSE-Leitung am 17.08.06 den Betriebsrat über die beabsichtigte Ausgliederung eines Teils der PSE-KollegInnen (mit COM E Aufträgen) zum 1.10.06 informiert hat, herrscht allgemeine Verwirrung
Die PSE-Leitung betreibt offensichtlich Gesprächsverweigerung, indem sie das vom BR unverzüglich geforderte Wirtschaftsgespräch erst für den 27.09.06 – also kurz vor der geplanten Ausgliederung – anberaumt; am 25.08.06 teilt sie dann den lieben MitarbeiterInnen auf schlechtem englisch mit, dass die geplante Ausgliederung erst zum 1.7.2007 stattfinden soll; drei Tage später am 28.08.06 lesen wir in der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“: „Als so gut wie ausgeschlossen gilt mittlerweile, dass PSE mit ihren 3000 Beschäftigten geteilt wird …“. Es kennt sich keiner mehr wirklich aus.
Zudem sorgte die PSE-Leitung zusätzlich für Unruhe auch bei dem weit größeren Teil der PSE-KollegInnen, die zwar nicht ausgegliedert aber künftig für NSN arbeiten sollen: In ihrer englischen Rundmail vom 25.08.06 spricht sie von einer jährlichen Reduktion der NSN-Beauftragung zwischen 7 und 13% bis Geschäftsjahr 2009. Was mit den freiwerdenden KollegInnen passieren soll, überlässt sie der Phantasie und Gerüchteküche der KollegInnen. „Der Standard“ berichtete ebenfalls am 30.08.06 darüber.
Mit einem Satz: Das Vertrauen in eine solche Geschäftsführung sinkt derzeit im freien Fall.
In dieser Situation fordert der PSE-Betriebsrat, dass sich die PSE-Leitung unmissverständlich für den Erhalt der PSE-Einheit (d.h. gegen ihre Filetierung) einsetzen und unverzüglich für Ersatzaufträge/Perspektiven in den durch NSN-Reduktionen betroffenen Bereichen sorgen soll.
Um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen, mobilisiert er ab heute die KollegInnen auf Betriebsversammlungen an allen PSE-Standorten in Österreich.