Software-Notstand bei der PSE? Der schlechte Arbeitsmarkt auch bei NachrichtentechnikerInnen
Die AMS-Erteilung von Arbeitsbewilligungen für Nicht-EU-AusländerInnen (z.B. aus Rumänien oder Kroatien), die beispielsweise für die Software-Entwicklung zur PSE nach Österreich entsandt werden, darf laut Gesetz nur erteilt werden, wenn es die hiesige Arbeitsmarktlage zulässt (§18 Abs 8 Ausländerbeschäftigungsgesetz). Es sei denn die Arbeitsleistungen können nicht von Inländern erbracht werden.
Wir haben beim AMS (Arbeitsmarktservice) Anfang September 2006 nachgefragt wie denn die Arbeitsmarklage im Fachbereich „Herstellung von nachrichtentechnischen Geräten“, dem die Siemens AG Österreich angehört, aussieht. Es wurden uns folgende Statistiken über vorgemerkte Arbeitslose und offene Stellen in diesem Fachbereich - geordnet nach Bundesländern - übermittelt: al_nace3220_0806.pdf und os_nace3220_0806.pdf
Aus den Statistiken ergibt sich folgendes:
- In Österreich müssen sich derzeit ungefähr 32 NachrichtentechnikerInnen um eine offene Stelle raufen
- In Wien sind es noch etwa 18 NachrichtentechnikerInnen auf eine offene Stelle
- In den meisten anderen Bundesländern gibt es keinerlei offene Stellen für NachrichtentechnikerInnen mehr
Ederer gewinnt im Kampf gegen PSE-Jobs
