Warum verzichtet MAN auf 65 Mio Euro zur Busverlagerung?
In seinen Verhandlungen mit dem Betriebsrat, über die genauer in dem hier nachzulesenden Projekt berichtet wird, geht es darum,
- betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden,
- Ersatz-Arbeitsplätze für Beschäftigte in der Lkw-Sparte zu schaffen,
- für einen Teil der 1.400 Beschäftigten im Bus-Bereich die Fertigung von Chassis in Salzgitter zu lassen,
Da sich bereits alle Landespolitiker in die offenen Geheimverhandlungen eingeschaltet und den Konzern an seine Verantwortung erinnert haben, sehen die Aussichten für einen Kompromiß nicht schlecht aus, sz vom 31.7.07. Nur so kann verhindert werden, daß aus der Retourtenstadt Salzgitter eine Arbeitslosenwüste wird.
Die MAN Pläne weisen noch einmal auf die Auslagerungsprobleme und was sie außer den 65 Mio Euro an Imageverlusten kosten, zumal ja nicht sicher ist, ob Busse aus einer polnischen Produktion sich ebensogut verkaufen wie diejenigen, die in bewährter Manie in Salzgitter entstanden sind.
Aus den immer noch recht verborgenen Verhandlungen sind bis heute keine Ergebnisse bekannt geworden. Vielleicht ist es ja besser, die Millionen Verlagerungskosten in die Bilanz zu stecken, um daraus einen Gewinn zu erzielen?
"Bei den Verhandlungen über die Sanierung der ertragsschwachen Bus-Sparte von MAN in Salzgitter hat die IG Metall den Konzern vor einem "Großkonflikt" gewarnt. Mehrere hundert Jobs könnten in Salzgitter in Gefahr sein, sagte IG Metall-Bezirkschef Hartmut Meine laut "Tagesspiegel" nach erneut ergebnislosen Gesprächen. Wegen der Probleme im Busgeschäft hatte der Münchner Konzern eine Verlagerung der Bus-Montage aus Salzgitter nach Polen als "mögliche Alternative" bezeichnet."
Es wird auf einen Artikel im Der Tagesspiegel verwiesen.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Unternehmen-MAN-IG-Metall;art129,2369475