Offene Geheimverhandlungen bei NEOMAN
Hinter verschlossenen Türen mit Betriebsrat und Gewerkschaftwill MAN offen sein und konstruktive Gespräche für die Entsorgung von 500 Beschäftigten im Busbau führen, damit es ja niemand mitbekommt. Weder die Betroffenen noch deren Familien und Angehörige sollen mitbekommen, was verhandelt wird. Das Muster ist bereits bekannt und nicht vergessen, wie die Kollegen in Geheimverhandlungen verkauft werden.
Anders gesagt will die Geschäftsleitung nach althergebrachter Methode mit Betriebsrat und Gewerkschaft die Sozialverträglichkeit auskungeln. Diesmal hat sie nur ein Problem, wie die im Betriebsrat sitzenden Minderheiten übergangen oder mundtot gemacht werden. Wahrscheinlich wird nicht einmal mit dem gesamten Betriebsrat, sondern nur mit einem Ausschuß verhandelt, aus dem man unbequeme Betriebsräte heraushalten kann.
Offenheit ist das nicht, wenn die Geschäftsführung nicht einmal Fragen von Netzwerk IT beantwortet. Aber so ist das mit der deutschen Sprache. Man kann das eine, Offenheit, sagen und das Gegenteil davon meinen.
Fragt sich nur, ob die Belegschaft wieder solche offenen Geheimverhandlungen bieten läßt. Wenn die Betriebsräte und die Gewerkschaft nicht zu ihr kommen, kann die Belegschaft auch den umgekehrten Weg gehen und den Verhandlungsführern sagen, wie und was sie zu verhandeln haben und vor allem, was sie von offenen Geheimverhandlungen hält.
Unter Niedersächsischen Politikern ist inzwischen Streit darum ausgebrochen, wer der bessere Retter oder Sanierer ist. Nach Ansicht des Ministerpräsidenten Wulff hat der Umweltminister Gabriel zu früh einen Teil der Bus-Arbeitsplätze aufgegeben, newsclick vom 12.7.07. Verbietet diese Diskussion allein nicht weitere Geheimgespräche?