Die NEOMAN Restrukturierung im erforderlichen Umfang
Es gibt schon wieder einen ausführlichen Bericht im MAN Projekt über die Verhandlungen über die Verluste an Arbeitsplätzen bei NEOMAN aufgrund der geplanten Auslagerung nach Polen. Das Ziel von Verhandlungen definiert der MAN Konzern, dem es nach eigenen Berichten so gut geht, **die Ertragskraft der Bussparte Neoman zu stärken und das Werk Salzgitter zu restrukturieren**.
Auf der Suche nach Inhalten bleibt außer dem Titel dieser Nachricht, dass der Konzern auf seiner Verlagerung besteht, wodurch das Problem entstanden ist. Eine Untersuchung, was die Busproduktions-Verlagerung langfristig bringen soll und ob sie überhaupt zu definierende Erwartungen erfüllt, wäre dringend vor dem sich auch in "Polen zeigenden Fachkräftemangel":http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/services/nachrichten/ftd/PW/233197.html notwendig, der von einer früheren Grenzöffnung noch beschleunigt wird.
Statt einer fundierten Untersuchung wird bereits über Reparaturen an den Verlusten der Arbeitsplätzen geredet. Wenn diese Reparaturen nicht von verschiedenen Landespolitiker in die Geheimverhandlungen eingebracht worden wären, hätte das MAN Konzept schnell und geräuschloser umgesetzt werden können.
Auch wenn die Auslagerung jetzt Restrukturierung genannt wird, bei dem verborgen ist, was erforderlich sein soll, gibt der Konzern dadurch seine Werte endgültig auf, wenn er sie überhaupt für sich jemals hat gelten lassen.
Das Kommunique der nächsten Verhandlungen könnte etwa folgenden Wortlaut haben:
*Dieser Vorschlag wird schon einmal ins Netz gestellt, damit die von den Verhandlungen strapazierte VKL nicht lange nach einem eigenen Text suchen muß:*
Die Verhandlungspartner, mit Namen genannt, sind am 30.07.07 erneut zusammengekommen. Sie haben sich getroffen und miteinander geredet.
Um den Verlauf der Verhandlungen über die Auslagerung des Busbau nach Polen nicht zu belasten, wurde auf eine Tagesordnung verzichtet. Nur so war es mö*glich, ohne konkrete Ziele und Regeln zu diskutieren. Dafür gab es eine Sitzordnung. Die Vertreter der Arbeitgeber und der Gewerkschaft saßen sich gegenüber.*
Zunächst ging es darum, alle bereits ausgetauschten Positionen noch näher zu erlä*utern und falls möglich mit weiteren Argumenten zu versehen. Beide Verhandlungspartner machten ausgiebig davon Gebrauch, um sich von der Richtigkeit der eigenen Positionen zu überzeugen. Dabei kam es auch zu der ein oder anderen heftigen Diskussion, wenn die Standpunkte weit auseinander lagen.*
Andererseits wurde immer das Konsenzziel beschworen, um die Verhandlungen nicht eskalieren zu lassen.
In den darauf folgenden Klausurgesprächen der jeweiligen Arbeitsgruppen wurde dann nach Lösungsansätzen gesucht. Diese Verhandlungen gestalteten sich besonders schwierig, weil neben der allgemeinen Zielsetzung, den Standort Salzgitter zu erhalten, nach Bekantgabe der Positionen nur wenig Spielraum existierte. Die Verhandlungen dauerten bei unterschiedlicher Besetzung der Verhandlungsgremien bis spä*t in die Nacht und mußten unterbrochen werden.*
Die Verhandlungen sollen unverzüglich fortgesetzt werden, um danach wieder in derselben Weise ausführlich zu berichten. Aufgrund der schwierigen Materie können die Verhandlungen noch einige Tage dauern, bis vorzeigbare Ergebnisse erzielt werden, die dann ausformuliert werden, um sie der Tarifkommission und dem Arbeitgeberverband zur Zustimmung vorgelegt zu werden.
Die Tarifkommission rechnet fest damit, dass die Belegschaft hinter ihren selbstlosen und aufreibenden Bemühungen steht und die Ergebnisse dann sofort umsetzt.