CGN: Stellungnahme zum Flugblatt der Labour Abteilung
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
die im Flugblatt des Arbeitgebers aufgeführten Beschlussverfahren vor dem Arbeitsgericht Köln kommen durch das gesetzeswidrige Verhalten der Geschäftsleitung zustande. Mit seinem Verhalten macht der Arbeitgeber nochmals deutlich, dass die Einhaltung von Gesetzen, Verordnungen und Vereinbarungen für ihn bei der Durchsetzung seiner Geschäftspolitik zweitrangig sind. Er verlangt vom Betriebsrat seine Mitbestimmung nicht wahrzunehmen und versucht unsere Zustimmung durch Druck auf die befristet eingestellten Mitarbeiter zu erzwingen. Mit diesem Flugblatt schürt der Arbeitgeber lediglich nur Angst und stört hierdurch den Betriebsfrieden. Nur so kann das Flugblatt verstanden werden.
Wir erklären ausdrücklich, dass wir nicht gegen die Einstellung dieser Kollegen sind. NEIN, im Gegenteil!! Wir fordern, dass der Arbeitgeber seine Zusage von 2001 einhält und nur neue Mitarbeiter mit 17,5 Stunden einstellt.
Der formale Grund für die Ablehnung der Einstellung mit 15 Stunden ist, dass der Arbeitgeber hier gegen eine Vereinbarung verstößt, die vorsieht, dass die Anzahl der 15 Stunden-Mitarbeiter im Betrieb mit Ausnahme Tilt Tray auf 58 Mitarbeiter begrenzt ist. Ansonsten dürfen nur 17,5 Stunden-Mitarbeiter neu eingestellt werden.
Anders als im Flugblatt vom Arbeitgeber dargestellt, ist dieser nicht gezwungen die Mitarbeiter zu entlassen, wenn das Gericht feststellt, dass seine Einstellungen rechtswidrig waren.
Der Betriebsrat ist bereit, sofort und jederzeit, alle Beschlussverfahren einzustellen und als erledigt zu erklären, wenn der Arbeitgeber die Verträge auf 17,5 Stunden anpasst. Niemand muss entlassen werden, nur weil der Arbeitgeber sich bei der Einstellung rechtswidrig verhalten hat.
Außerdem, wer soll die Arbeit dieser Kollegen machen, wenn sie vom Arbeitgeber vor die Tür gesetzt werden.
Murat Sahin,
Klaus-Jürgen-Kirsch,
Ercan Can,
Ilker Erdener,
Frank-Uwe Czerwinski,
Mesut Ceran,
Andreas Gerblich
Die schriftliche Erklärung des Generalbevollmächtigten für UPS Deutschland, Jörns Reineke, dass UPS sich nicht in Betriebsratswahlen einmischt, wird nicht nur von Wilms Verhalten faktisch als bitterböse Farce entlarvt. Doch vielleicht ist Herr Reineke auf den Augen blind, die ihm ansosnten zeigen sollten, mit welchen rechtswidrigen Mitteln große Teile sein Managements in Deutschland die Rechtsordnung mit Füßen tritt.
Für mich als langjähriger UPS Manager sind die Imageschäden, die Leute wie Wilms unserem Unternehmen zugefügt haben und fortgesetzt zufügen, schier unerträglich. Ich kann mich hier nur im Namen der Managementmitglieder entschuldigen, die sich von Praktiken nach Art des Herrn Wilms distanzieren. Für viele von uns ist er ein Emporkömmling, der sich seine Beförderungen sicherlich nicht mit ehrlicher und fachlich kompetenter Arbeit verdient hat. Wilms ist für uns ein faules Ei und sicherlich nicht das, was unser Gründervater für unsere wertvollen Mitarbeiter angedacht hatte!
Respekt denen, die sich gegen ihn auflehnen, sein wahres Wesen entblößen...