Bericht von der Protestkundgebung der IGM vom 5.Oktober
Mit Beginn der Frühschicht versammelten sich um 6 Uhr um die 500 KollegInnen vor der AEG. Das Werk war komplett dicht!
Auch Kollegen, die nicht in der Gewerkschaft sind, haben sich aktiv beteiligt und haben zum Beispiel geholfen Fackeln zu verteilen. Auch aus anderen Nürnberger Betrieben waren eine ganze Reihe von Vertrauensleuten und Betriebsräten da. Ab 1/2 Neun lichteten sich die Reihen zwar etwas, ab 14 Uhr, mit dem Eintraffen der Spätschicht war der Platz vor dem Tor dann wieder voll. Viele Pressevertreter, Oberbürgermeister, Wirtschaftsreferent und Unmengen Funktionäre und Vertreter verschiedener Organisationen. Auch linke politische Gruppen waren am Nachmittag vertreten und verteilten ihre Flugblätter.
Viele Reden wurden gehalten. Die Reden der IGM-Funktionäre waren auffallend kämpferisch. Es wurde sogar die Bereitschaft zu einem unbefristeten Streik angedeutet. Genau diese Fragestellung war auch das Haupt-Thema bei den Gesprächen der Kollegen und Kolleginnen:
Wie wird es weitergehen?
Viele meinen daß 24 Stunden Streik nicht ausreichen werden, das Werk zu retten. Aber fast alle erwarten, dass die IGM die Sache in die Hand nimmt. Die IGM-Redner beschränkten sich aber auf die Vorstellung von Beispielen, unter z.B. dem Hinweis, dass auch für einen Sozial-Tarifvertrag gestreikt werden könnte.
Hoffentlich werden wir über die weitere Planung besser und rechtzeitiger informiert, als bei der heutigen Aktion, die erst gestern in der Frühstückspause bekannt gemacht wurde.