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Doch kein Streikbeginn in Rothenburg?

by AEG posted on 12.02.2006 15:25 last modified 16.08.2008 17:28 —

Die heute in der Presse genannten Argumente, auf den sofortigen Streikbeginn in Rothenburg zu verzichten, überzeugen nicht.

Wenn Neugebauer gegenüber der Presse meint, man wolle die Auseinandersetzung von Seiten der IGM nicht weiter eskalieren lassen, dann ist doch zu fragen:

Wer betreibt hier die Eskalation?

  • Es sind Stråberg&Co;, die beschlossen haben 1750 Arbeiter-innen in die Wüste zu schicken!
  • Es sind Stråberg&Co;, die uns mit albernen Abfindungen in die Dauerarbeitslosigkeit schicken wollen und das ganze noch frech ein "lukratives Angebot" nennen.
  • Es sind Stråberg&Co;, die sich über uns auch noch lustig machen, indem sie den 1750 AEG-ArbeiterInnen ganze 35 Ersatz-Arbeitsplätze anbieten!

Jetzt in Rothenburg nicht zu streiken wird Electrolux als Schwächebeweis ansehen. Distriparts-Sprecher Walter Koch höhnt ja jetzt schon, "dass es keine breite Zustimmung für einen Streik in Rothenburg gib". Was sind denn dann 77,7%, etwa die Minderheit?

Nein! Den Schmusekurs wird Electrolux sicher nicht honorieren! Oder glaubt irgendjemand, daß Lange am Donnersteg sagen wird: "Ihr seid so nett und freundlich, deshalb dürft ihr die AEG behalten"?

Der Streik muß Electrolux noch viel mehr weh tun! Und dazu muß auch Distriparts bestreikt werden!

(3) Kommentare

Anonymer Benutzer 12.02.2006 18:36
Kreise: Electrolux droht mit Vorverlegung von AEG-Schließung

Der schwedische Electrolux-<ELUX-B.SSE> <ELX.ETR> (Nachrichten)Konzern will Kreisen zufolge die Schließung seiner AEG-Fabrik in Nürnberg möglicherweise von Ende 2007 auf 2006 vorziehen. Das erfuhr die dpa am Sonntag aus Konzernkreisen in Stockholm./tb/DP/he

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2006-02/artikel-5985726.asp
Anonymer Benutzer 12.02.2006 18:45
Konflikt um AEG-Werk in Nürnberg: Electrolux droht mit früherer Schließung

In der Auseinandersetzung um das Nürnberger AEG-Werk droht der schwedische Electrolux-Konzern damit, die Fabrik früher zu schließen. Die Nachrichtenagentur dpa berichtete am Sonntag unter Berufung auf Konzernkreise in Stockholm, Electrolux erwäge das Ende der Produktion in dem traditionsreichen Werk von 2007 auf 2006 vorzuziehen.

Wie es weiter hieß, werde die Vorverlegung in der Unternehmensspitze als Antwort auf eine "nicht konstruktive" Verhandlungsstrategie der IG Metall bei den Verhandlungen in Betracht gezogen. Die AEG-Tochter wird seit Januar bestreikt, weil Electrolux die 1 750 Arbeitsplätze von Deutschland nach Polen verlagern will.

Konzern-Chef Hans Stråberg hatte sich mehrfach unzufrieden über den aus seiner Sicht schleppenden Verlauf der Verhandlungen beklagt. Zur möglichen Vorverlegung um zwölf Monate hieß es weiter, man könne einen "erheblichen Teil" der Nürnberger Produktion schneller als bisher geplant in andere europäische Länder verlagern. Der größte Haushaltsgeräte-Hersteller der Welt hatte allerdings auch als Folge des Streiks in Deutschland Lieferengpässe einräumen müssen.

http://www.n24.de/wirtschaft/unternehmen/?n2006021218272500002
Anonymer Benutzer 13.02.2006 10:51
Es war ja wohl nicht zu erwarten, daß Electrolux überhaupt nicht reagieren wird, oder?
Daß sie jetzt drohen ist ein gutes Zeichen:

Der Streik bei AEG, der zu Lieferproblemen führt, und die Boycott-Kampagne gegen
Electrolux, das tut Stråberg und Wallenberg sehr, sehr weh!

Und Electrolux droht! Ja und? Daß sie sich fürchterlich ärgern ist doch klar.

Noch nie hat es im Electrolux-Konzern diese Art von Widerstand gegen eine Werksschließung gegeben, wie bei der AEG. Und Stråberg hat natürlich Angst, daß aus dem Feuer in Nürnberg
ein Flächenbrand wird.

Und jetzt will Stråberg uns Angst einjagen, damit wir nachgeben.
Aber es wäre doch Blödsinn ausgerechnet dann nachzugeben, wenn Streik und Boycott zu wirken beginnen!

Außerdem erzählt Stråberg Unsinn: Die meisten AEG-ArbeiterInnen will er auch nach altem Plan sowieso bis Ende 2006 entlassen. Im Jahr 2007 wäre auch nach dem ursprünglichen Plan
nur noch eine Totengräber-Kolonne von 200 - 300 Leuten im Werk geblieben.

Also nicht einschüchtern lassen, nicht nachgeben, sondern den Druck verstärken!

(Und das auch an die Adresse der Freunde vom Sozialforum/Nürnberg und an die Unterstützer
bei http://www.netzwerkit.de/projekte/jobkiller/ )