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Rente erst nach 25 Jahren Betriebszugehörigkeit!

by AEG posted on 01.03.2006 07:55 last modified 16.08.2008 17:28 —

Während Electrolux schon am morgen jubelt, dass die kompletten Kosten für die Schließung nach wie vor im früher kommunizierten Rahmen von etwa 240 Millionen Euro liegen werden, unterschlägt die IG Metall den Kollegen wichtige Informationen. Die Vorruhestandregelung gilt erst nach 23 bzw. 25 Jahren Betriebszugehörigkeit und trifft daher für die allermeisten NICHT zu!

Wer über 53 ist und nach Wechsler's Rede schon mal die Zeit bis zur Rente ausgerechnet hat, hat in den meisten Fällen Pech gehabt. Das "klein gedruckte" hat Jürgen leiddeer vergessen zu erzählen: **Die Vorruhestandregelung gilt erst nach 23 bzw. 25 Jahre Betriebszugehörigkeit!**

Die genauen Angaben stehen in der Pressemitteilung der IG Metall

Warum informiert die IG Metall die Presse, uns aber nicht???

Wenn der Abschluss so einmalig wäre in Detuschland, wie die Funktionäre immer wieder erzählen, **wie kann Electrolux dann sagen, dass die Kosten nicht höher sind als vorher kalkuliert???** Die Presseerklärung von Electrolux ging heute früh um 10.06 Uhr raus und steht hier zum nachlesen

(1) Kommentare

Mathes 01.03.2006 22:25
Man kann nur wünschen, dass die AEG-Kollegen den IG-Metall-Apparatschiks den oberfaulen Kompromiss mit Elektrosucks per Urabstimmung so gründlich um die Ohren hauen, dass alles zu spät ist.
Dies himmelschreiende Verarschung zeigt einmal mehr die Klüngelwirtschaft zwischen Konzernherren und Gewerkschaftsspitzen in der bundesrepublikanischen "Konsensgesellschaft".
Wenn Elektrosucks herumposaunt, die Kosten für die Werkschliessung würden trotz der "Kompromissregelung" im geplanten Rahmen bleiben, gibts dafür nur zwei mögliche Erklärungen:
1. Ein Streik und die damit verbundenen Folgekosten waren von Anfang an ins Schliessungskonzept eingeplant. Frei nach dem Motto, man plant von Anfang an ein Brötchen pro Mitarbeiter als Abfindung, bietet ab er zunächst nur trockene Brotkanten und lässt sich dann nach wochenlangem Streik zum Brötchen "heraufhandeln" und feiert dass dann als "Erfolg" für die Belegschaft.
2. Es gibt deshalb keine Mehrkosten, weil der "Kompromiss" nach mehr aussiht, aber nicht wirklich mehr hergibt. Frei nach Winston Churchil: Traue nur den Statistiken, die Du selbst gefälscht hast !

Daraus kann für die AEGler nur folgen: Zeigt den Funktionären und Managern in der Urabstimmung, wo der Hammer hängt !!!

Der Streik zeigt Wirkung; politisch und in in der Elekrosucks-Umsatzstatistik, lasst Euch nicht um den Erfolg betrügen !