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Aufgeschoben ist nicht aufgehoben?

by AEG posted on 15.11.2005 19:00 last modified 16.08.2008 17:28 —

Am Dienstag den 15. November informierten IGM und Betriebsrat in mehreren Abteilungsversammlungen die Kollegen über die Verlängerung der Beschäftigungssicherungs-Vereinbarung und über den Stand der Verhandlungen mit Electrolux.

  1. Bis 30. Juni 2006 können in der AEG keine betriebsbedingten Kündigungen ausgesprochen werden. Klingt scheinbar erstmal gut, aber......

    Im Klartext heisst das: Ab dem 1. Juli KÖNNEN betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen werden. Und zwar wahrscheinlich rund 500! Je zur Hälfte bedingt, einerseits durch das Ende der Trockner-Produktion, und andererseits durch die Wieder-Erhöhung der Arbeitszeit auf 35 Stunden.

    Der Termin ist ganz, ganz schlecht! Der 1.Juli ist kurz vor dem Betriebs-Urlaub!

    Das heißt, daß während des Sommer-Urlaubs wohl 470 überflüssige Kollegen auf die Schnelle und ohne großes Aufsehen entsorgt werden. Das ist ein Viertel der Belegschaft.

  2. Bei den Verhandlungen über die Gesamt-AEG heisst das Angebot an Electrolux jetzt offensichtlich "30 Stunden bezahlen - und dafür 35 Stunden arbeiten"!

    Da kommt nicht gerade Freude auf.

    Zwar werden gleichzeitig die Forderungen der IGM-Mitgliederversammlung beibehalten, - aber ist das in dieser Kombination der Weisheit letzter Schluß?

    Electrolux hat noch nicht auf den Vorschlag reagiert.

  3. .Am 20. Dezember trifft sich der AEG-Aufsichtsrat mit Stråberg in Brüssel. (Stråberg traut sich offensichtlich nicht nach Nürnberg). Erst dann sollen wir erfahren, was Electrolux mit der AEG vorhat.

    Wäre es nicht sinnvoll weiterhin Druck auf Electrolux auszuüben? Untätigkeit wird von Stråberg nur als Schwäche verstanden werden. Die Tarifkommission könnte sich hier durchaus ein paar phantasievolle Aktionen einfallen lassen.

    Gleich von vornherein zu sagen "mehr geht nicht" ist nicht gut! Vielleicht haben ja auch einige Kollegen ein paar Ideen für wirksame Aktionen?

    Es geht sicher mehr!

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