Auseinandersetzung um Zuschläge: DJH streckt die Waffen
DJH hat Zuschläge rückwirkend ausbezahlt
Vier teilweise ehemalige Beschäftigte der Jugendherberge Wuppertal erhielten die Sonn- und Feiertagszuschläge rückwirkend für einen Zeitraum von bis zu drei Jahren mit der Monatsabrechnung im Juni ausbezahlt. Der Gesamtbetrag für alle vier Beschäftigten lag bei rund 3000 Euro. Damit musste der DJH Rheinland einräumen, dass ein Anspruch auf steuer- und sozialversicherungsfreie Zuschläge auch für Minijobber besteht.
Drohungen und versuchte Kündigung
Das hatten Vertreter des Verbands bis zuletzt immer wieder bestritten. Noch im März hatte der Leiter der Düsseldorfer Finanzbuchhaltung des DJH bei einem Besuch in Wuppertal mit Lohnrückforderungen gedroht, falls die Beschäftigten auf der Auszahlung bestehen bleiben. Das war nicht das einzige Druckmittel: Einen der betroffenen Mitarbeiter hatte der DJH im März versucht, "betriebsbedingt" zu kündigen. Die Kündigung nahm der Verband im Zuge eines Arbeitsgerichtsverfahrens wieder zurück.
Auch jetzt geschah die Auszahlung der Zuschläge angesichts eines laufenden Verfahrens, dessen Ausgang für alle Beteiligten abzusehen war. Es bleibt abzuwarten, ob auch Beschäftigte aus anderen Häusern des DJH Rheinland nachziehen und die Auszahlung einbehaltener Gelder in Düsseldorf einfordern.
Aber wer lässt sich schon von "Hausfrauen und Reinigungspersonal" was sagen...*pfffft*
Es arbeiten halt doch nicht nur Deppen beim DJH, in jedem Minijobber steckt wohl doch ein Mensch mit Schul- und Ausbildung und langjähriger Berufserfahrung.