Clariant-Angestellte rüsten sich für den Worst-Case
Bei Clariant ist zu befürchten, dass in Zukunft weitere Stellen
abgebaut werden. Die Angestellten-Vereinigung Clariant Schweiz und die
Angestellten Schweiz haben deshalb eine Zukunftsstrategie entwickelt.
Die
Clariant-Angestellten blicken sorgenvoll in die Zukunft. Wiederholt
haben sich Management und Verwaltungsrat öffentlich zu der Zukunft des
Unternehmens geäussert. Dabei liessen sie durchblicken, dass der Abbau
von Stellen und das Schliessen von Standorten auch in der Schweiz
möglich ist. Konkrete Massnahmen für die Standorte Muttenz und Reinach
bleiben indes ein gut gehütetes Geheimnis.
Worst-Case Strategy
Die
AVCS und die Angestellten Schweiz haben deshalb eine "Worst-Case
Strategy" erarbeitet. Übergeordnetes Ziel ist, dass keine
Clariant-Mitarbeitenden in die Arbeitslosigkeit entlassen werden.
Vielmehr sollen die Zukunftsperspektiven von allenfalls betroffenen
Personen verbessert und die Schweizer Standorte gesichert werden.
Wir fordern von der Geschäftsleitung:
- Der bestehende Sozialplan ist konsequent und grosszügig anzuwenden.
- Die im Rahmen des Sozialplans vorgesehen
Outplacement-Massnahmen sind auszuweiten. Gezielte
Weiterbildungsangebote und ein betriebliches Arbeitsmarktzentrum müssen
die Vermittlung von betroffenen Mitarbeitenden ermöglichen.
- Linienvorgesetzte und die Personalabteilung von Clariant müssen
partnerschaftlich mit der gewählten Angestelltenvertretung
zusammenarbeiten.
Sollte auch die Schweiz von der Schliessung ganzer Abteilungen oder
Produktionsstätten betroffen sein, so ist mit der
Angestelltenvertretung ein Motivationskonzept für diejenigen zu
erarbeiten, welche den Betrieb in den betroffenen Abteilungen auf Zeit
noch sicherstellen. Sie sollen von zusätzlichen Leistungen profitieren.
Für Rückfragen:
Angestellten-Vereinigung Clariant Schweiz (AVCS)
Gert Ruder, Co-Präsident, Tel. 061 469 64 42, Mobile 079 318 76 59
Angestellte Schweiz