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Medienmitteilung der UNiA (12.2.2010)

erstellt von swiss zuletzt verändert: 15.02.2010 16:52
Hier die Medienmitteilung der Gewerkschaft UNiA vom 12. Feb. 2010.

Medienmitteilung der Gewerkschaft Unia, Bern, 12. Februar 2010
      
Vertreter der Betriebskommission Clariant und der Gewerkschaft Unia treffen die Baselbieter Volkswirtschaftsdirektion.

 

Unia ersucht Politik um Vermittlung im Fall Clariant

Weil anfangs der kommenden Woche eine neue Hiobsbotschaft des Chemiekonzerns Clariant aus Muttenz erwartet werden muss, trafen sich heute Vertreter der Clariant-Betriebskommission und der Gewerkschaft Unia mit der Baselbieter Volkswirtschaftsdirektion. Die Vertreter der Politik haben der Delegation dabei zugesichert, weitere Schritte zu prüfen und ihr Möglichstes für den Standort Muttenz zu tun.

Nach den vier Entlassungswellen bei Clariant im Jahr 2009, bei der weltweit 3220 Stellen abgebaut worden sind - 137 davon in Muttenz - wird anlässlich der Bilanzjahreskonferenz vom kommenden Dienstag mit der Ankündigung weiterer Entlassungen in drastischem Ausmass für den Standort Muttenz gerechnet. Diese Entwicklung ist umso besorgniserregender, als die Unternehmensleitung immer noch keine überzeugende Vorwärtsstrategie für den Betrieb vorgelegt hat.

Vor diesem Hintergrund haben sich der Präsident der Betriebskommission Clariant in Muttenz, Jörg Studer, und Vertreter der Gewerkschaft Unia heute mit der Baselbieter Volkswirtschaftsdirektion getroffen. Mit Verweis auf die Wichtigkeit des Chemiekonzerns für den Standort Muttenz und den gesamten Kanton Baselland wurde die Volkswirtschaftsdirektion darum ersucht, ihre guten Dienste anzubieten und als Vermittlerin zwischen den Sozialpartnern aktiv zu werden. Die Arbeitnehmervertreter verlangen endlich Klarheit über die Unternehmensstrategie von Clariant. Nur so kann es gelingen, gezielt wirksame Massnahmen für den Erhalt der Arbeitsplätze in Muttenz zu ergreifen.

In einer konstruktiven Sitzung hat die Volkswirtschaftsdirektion der Betriebskommission und der Gewerkschaft Unia zugesichert, zu prüfen, was die Politik beitragen kann, um den Arbeitsplatzabbau bei Clariant zu verhindern. Die Belegschaft und die Gewerkschaft Unia begrüssen diese Zusicherung. Sie haben ihrerseits mit der Gründung eines Kampfkomitees bereits erste Schritte eingeleitet.

Für Rückfragen
Manuel Wyss, Stv. nat. Branchenleiter chemische und pharmazeutische Industrie, 079 580 50 24
Jörg Studer, Betriebskommissionspräsident Clariant, 079 289 99 00

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