Stoll-Kollegen klagen vor dem Arbeitsgericht
Es rumort in der nächsten Landmaschinenfabrik im Landkreis und der Betriebsrat ist keine hilfreiche Ansprechstelle, laut den Ganggesprächen im Arbeitsgericht.
Die Broistedter Landmaschinenfabrik Stoll hat 65 Kollegen im März und April entlassen. Viele davon mit mehreren jahrzehnten Betriebszugehörigkeit. Kommt uns doch bekannt vor! War bei Welger doch das gleiche. Und noch eine weitere Gemeinsamkeit: Beide Firmen setzen auf das gleiche Unternehmen für die Beschäftigungsgesellschaft. Diese soll durch Überkreuzvermittlungen sogar ihre Bilanz geschönt haben und gleichzeitig sind die Beschäftigungskonditionen für die Vermittelten massiv verschlechtert worden.
Doch 22 Kollegen wehren sich gegen diese Massenentlassungen mit Abfindungsangeboten unterhalb den neuen gesetzlichen Regelungen des Kündigungsschutzgesetzes. Das sind ein Drittel der Betroffenen die den Gerichtsweg gewählt haben. Mehr als es bei uns waren.
War unser Kampf ein Vorbild für die Kollegen? Auf alle Fälle wünschen wir den Kollegen gerichtlichen Erfolg und solide Rechtsvertretung. Solidarischer Gruß aus Wolfenbüttel vom WAN