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UPS Union Busting zukünftig ohne Neo-Nazis - Ende gut, alles gut?

erstellt von Pedro zuletzt verändert: 22.08.2008 20:28
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  • UPS Union Busting zukünftig ohne Neo-Nazis - Ende gut, alles gut?

    Abgeschickt von Pedro am 14.August 2006 11:41
    Am Ende sorgte wohl der Druck eines großen UPS Kunden für die entscheidende Wende und UPS-Supervisor Tobias Dede mußte auf Anweisung von oben den Rückzug antreten. Öffentlich räumte er ein, dass die Benutzung der neo-nazistischen "Anti-Antifa" website im BR-Wahlkampf gegen die ver.di Kollegen ein Fehler gewesen sei. Sein größtes Fehler, der ihm wohl noch lange nachhängen wird, ist es wohl gewesen, dass er sich hat erwischen lassen. Bekanntlich darf ein UPS-Manager beim union busting so ziemlich alles, solange es UPS nicht schadet. Genau das ist hier aber passiert, weil Dede - offensichtlich gedeckt vom deutschen Management - völlig unnötigerweise für "Kollateralschäden" sorgte. Gewerkschafter aus anderen Betrieben reinzuziehen war schon dumm, umso mehr als diese sich zu wehren wußten. Die typische Arroganz des UPS Managements - die frei nach dem alten Autonomen Motto "legal, illegal, scheissegal" - auf ein übliches `Augen zu und durch´ setzte, hat diesmal einen deutlichen Dämpfer erhalten. Bei aller Freude und Glückwünsche an die klagenden Kollegen bleibt eine bittere Gewissheit. UPS hat nicht aus Einsicht gehandelt, sondern nur unter starken Druck einen taktischen Rückzug angetreten. Daher würde Pedro schon interessieren, wie die UPS'ler die Wende beim Skandal über UPS und die Nazi-Connection in Nürnberg sehen? :zz:
  • Re: UPS Union Busting zukünftig ohne Neo-Nazis - Ende gut, alles gut?

    Abgeschickt von Pedro am 17.August 2006 12:35
    Es ist offensichtlich, dass der UPS Supervisor und Betriebsratsvorsitzende im UPS Center Nürnberg, Tobias Dede, trotz schwerster Verstöße gegen verfassungsrechtliche Bestimmungen von der UPS Geschäftsleitung und seinem Vertrauten und langjährigen Weggefährten, dem Gesamtbetriebsratsvorsitzenden UPS Deutschland, geschützt wird. Und da sollten wir uns vom schauspielmäßigen Auftritt des UPS Managemitglieds bei Gericht nicht täuschen lassen! Hier wurde vermutlich aus rein taktischen Gründen eine "scheinheilige Rückwärtsrolle" vollzogen, die einen im Nachhinein Reuigen tangiert - nicht aber ungeschehen machen kann, dass Herr Dede, der uns allen seinen wahren Charakter vorher offenbarte, a) verfassungsfeindliches Material verbreitet hat, b) Mitbürger in höchste Gefahr für Leib und Leben gebracht hat und c) sein rechtswidriges Treiben mit dem Ziel verfolgt hat, sich als Mitglied des UPS Managments in eine Arbeitnehmervertretung zu pushen. Alle Ziele erreicht! "Und jetzt tun wir so, als wären wir im Nachhinein reuige Sünder." Die empörte Öffentlichkeit bekommt ein paar Brotkrumen in Form gekünstelter Reue und später Einsicht vorgeworfen, und soll sich daran satt fressen. Bleiben wir doch einfach bei den unumstößlichen Fakten: In den UPS Niederlassungen Stuttgart, Frankfurt und Nürnberg betreibt eine Seilschaft von UPS Managern, Sups und Personalreferenten in einer Art Wettbewerb die schlimmsten, Menschen beschädigenden Aktivitäten, um UPS zu einer "gewerkschaftsfreien Zone" zu machen. Dabei ist die Systematik stets, dass man zuallererst das UPS Management in die Arbeitnehmervertretungen schleust, um dann den UPS Personalleitern (heuer nennen sie sich Leiter für Arbeit & SOZIALES !!!) eine Breche zu schlagen, in der ihre konstruierten Kündigungen, für dei "unbequemen Gewerkschafter/innen", von Managementmitgliedern und gleichzeitig hauptberuflichen Pseudobetriebsräten durchgewunken werden. UPS billigt nicht nur diese Vorgehensweise, sondern fördert sie offensichtlich sogar, indem die "besonders fleißigen" Pseudobetriebsräte nach einer gewissen Zeit, vielleicht auch einem gewissen Kontingent "aus der Firma erfolgreich beseitigter Gewerkschafter" in die höhere Managementlaufbahn übernommen werden und nicht wegen klarer, schwerster Rechtsverstöße und Pflichtverletzungen sofort gefeuert werden, wie in jeder seriösen Firma der Fall. Ich denke, dass wir in breit angelegten, mehrsprachigen Flugblattaktionen in den Betrieben publizieren sollten, was sich Herr Dede da geleistet hat und welche Leute z. B. im GBR mit ihm seit Jahren unter einer Decke stecken. Keinesfalls darf da Gras über die Sache wachsen! Es sei denn, UPS pfeift seine Leute wie Dede, König, Kusay etc. auch aus dem UPS Managment zurück. Nur so läßt sich verdeutlichen, dass diese Leute nicht im Sinne unseres Ehrenkodex handeln und deswegen in unserer Firma - geschweige denn im UPS Management! - nichts zu suchen haben! Da das aber unter den gegebenen Umständen eher utopisch ist, sollten sich zumindest ver.di-Betriebsräte solidarisieren und die Leute vor Ort permanent darüber informieren, mit welchen Praktiken diese Leute unserem Image aufs Schwerste schaden und somit auch verursachen könnten, dass UPS Kunden verliert. Weniger Kunden = weniger Aufträge = weniger Arbeitsplätze. Letztendlich - und nicht utopisch! - eine Jobvernichtungsmaschine von Leuten betrieben, die aus rein egoistisch niederen Gründen agieren, und bei der ihre eigenen Arbeitsplätze aber nicht gefährdet sind! Gegen die Aktionen, die diese bekannten Pseudobetriebsräte bei UPS - vermutlich mit Billigung der GL - sich leisten dürfen, sind die seinerzeit verteilten "Vergünstigungen" an die damals korrupten BRe bei VW echte Peanuts, wegen derer bei VW aber nach Entdeckung nicht lange gefackelt und kräftig aufgeräumt wurde! Warum nicht auch bei UPS? Und wieviele Kunden, deren Vorfahren vom Naziregime verfolgt, gefoltert und ermordert wurden, und wieviele Kunden, die sich mit den Opfern bei UPS und deren Familien solidarisieren, müssen unserem Unternehmen erst den Rücken kehren, bevor UPS endlich schnallt, dass Leute wie Supervisor Dede, Supervisor König, Manager im europäischen UPS Management Kusay usw. nicht nur als hauptberufliche UPS Betriebsräte grundsätzlich auf eigene Rechnung handeln und vermutlich nicht mal vor dem Imageverlust unserer Firma zurückschrecken, wenn es ihren ureigenen Interessen dient. Ein echter Trottel, wer da im UPS Führungsmanagement glaubt, sie würden es für die Firma tun!
  • Re: UPS Union Busting zukünftig ohne Neo-Nazis - Ende gut, alles gut?

    Abgeschickt von Pedro am 17.August 2006 22:44
    Hallo Kollege! Du schreibst: "Keinesfalls darf da Gras über die Sache wachsen! Es sei denn, UPS pfeift seine Leute wie Dede, König, Kusay etc. auch aus dem UPS Managment zurück." Sehe ich auch so. Dede ist zeigt übrigens, wie auch die Geschäftsleitung in dieser Affäre, wie immer weder Reue noch Unrechtsbewußtsein. Dass er vor Gericht einen Rückzieher machte gegenüber Leuten, die er gar nicht treffen wollte, weil sie nicht bei UPS arbeiten, sagt ja nicht viel. (Dummerweise handelt es sich bei diesen Leuten auch noch u.a. um den EBR-Chairman eines UPS-Kunden) Jörns Reineke und Co. scheinen nach wie vor kein Problem damit zu haben, dass sich einer ihrer Hiwis die Inhalte von Naziartikeln zu eigen macht und bei UPS verbreitet, um Kollegen zu diffamieren. Freilich haben sie ein Problem damit, dass solche Schweinereien aufgedeckt werden. Weil die Herren vielleicht ein wenig langsam sind und in ihrer eigenen Welt leben, schwant ihnen evtl. immer noch nicht, welche Kreise diese Affäre bereits jetzt zieht. Im übrigen ist Deine Formulierung oben ungenau: Verfassungsfeindliches Material hat Tobias Dede bei UPS nicht vertrieben, wohl aber die Websites von gefährlichen Hitler-Verehrern zur Lektüre empfohlen! Wird ihn (und UPS) noch so lange beschäftigen bis die Geschäftsleitung einen Schlußstrich zieht und sein Verhalten, wie es der offiziellen Firmenethik entspricht, sanktioniert.
  • Re: UPS Union Busting zukünftig ohne Neo-Nazis - Ende gut, alles gut?

    Abgeschickt von Erich Bot am 18.August 2006 07:21
    [quote:Anonymous User format="text/plain"]Hallo Kollege! .... Weil die Herren vielleicht ein wenig langsam sind und in ihrer eigenen Welt leben, schwant ihnen evtl. immer noch nicht, welche Kreise diese Affäre bereits jetzt zieht. [/quote] Das ist der Punkt. JR, das gesamte Managment und auch die Amerikaner sind nicht nur langsam, sie denken noch immer sie können das aussitzen. Was sie interessiert sind nur kurzfristiger Profit. Über einen Zeitraum von mehr als 2 Jahren hinaus denkt bei UPS eh kaum jemand. Wichtig sind die momentanen Aktienzuteilungen und Dividende und ...."der Kunde wirds schon vergessen". Langfristiges Image, traditionsbewußtes Denken zählt bei UPS schon seit den 70 igern nicht mehr. Jeder wurstelt nach der Devise: nach mir kann die Sintflut kommen. Was um die Herren herum vorgeht bemerken sie nicht oder wollen sie nicht bemerken, auch etwas was wieder mal stark an Scientology erinnert.
  • Re: UPS Union Busting zukünftig ohne Neo-Nazis - Ende gut, alles gut?

    Abgeschickt von Pedro am 18.August 2006 09:32
    [quote:Anonymous User format="text/plain"] Im übrigen ist Deine Formulierung oben ungenau: Verfassungsfeindliches Material hat Tobias Dede bei UPS nicht vertrieben, wohl aber die Websites von gefährlichen Hitler-Verehrern zur Lektüre empfohlen![/quote] Du hast recht, man muß da sehr genau unterscheiden, ansonsten fliegt einem noch eine Unterlassungsklage von Dede ins Haus. Dede hat mit seiner Empfehlung der Website aber einen Beitrag zur ihrer Verbreitung geleistet.
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