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Hebelt private Krankenversicherung Continentale die Gesundheitsreform aus?

erstellt von valter zuletzt verändert: 16.08.2008 09:56
Die Continentale Krankenversicherung liebt keine Konkurrenz. Menschen mit Vorerkrankungen konnten eine andere private Krankenversicherung nur mit Zuschlägen bekommen. Das sollte die Gesundheitsreform ändern.

Nur wer keine Vorerkrankungen hat, also absolut gesund ist, konnte bisher bei einer privaten Krankenversicherung (PKV) wie der Continentalen einen alternativen Vertrag ohne Einbußen bekommen. Doch wer hat keine Vorerkrankungen? Es ist also klar was die PKV versichern, möglichst nur Gesunde.

Was kümmert es eine Gesundenversicherung wie die Continentale, wenn viele ihren Versicherungsschutz deshalb verloren haben. Erst eine Gesundheitsreform sollte das wieder ins Lot bringen, damit jeder wieder gegen Krankheiten versichert sein kann.

Die PKV Image Kampagne scheint die Continentale nicht zu interessieren. Sie sucht vielmehr nach Lücken in der Gesundheitsreform und meint Rückkehrer nicht so in den Standardtarif aufnehmen zu müssen, wie es das Gesetz vorsieht, FTD vom 17.7.07. Sie möchte ihre Lizenz zum Geld aus Prämien drucken behalten. Die Image Kampagne der PKV wurde damit auch ausgehebelt.

Noch gibt es keinen Pranger für solche Versicherungs-Ausbeuter in der Krankenversicherung, sie dürfen weiter an Gesetzen vorbei hauptsächlich Gesunden Prämien aus den Taschen ziehen, ohne Kranke versichern zu müssen.

Eine Kontrolle solcher privater Krankenversicherungen, die Gesetze wie die Gesundheitsreform nicht einhalten, scheint es auch nicht zu geben. Sonst könnte man Versicherungen wie der Continentalen verbieten oder zumindest solche Grenzen setzen, daß sie sich ihr Treiben überlegen.

Selbst der Vorteil gegenüber Wettbewerbern anderer PKV ist bisher kein Grund zum Einschreiten gewesen. Es sieht eher so aus als bekäme die Continentale von den Wettbewerbern Beifall, damit sie für diese das Gesetz im Pilotverfahren aushöhlen.

Deutlich wird, daß die PKV den Wettbewerb nicht untereinander wollen, sondern nur Vorteile gegenüber den gesetzlichen Kassen GKV erreichen, sonst würden sie sich auch nicht in die AOK Tarifkalkulation einmischen, die das LG Köln an die Sozialgerichte abgegeben haben.

(17) Kommentare

Anonymer Benutzer 17.07.2007 12:54
dass die Continentale diesen Weg fortbeschreitet. Es ist durch nichts zu rechtfertigen, dass jemand sich erst vor der Verantwortung nach einer Versicherung drückt und wenn er dan krank ist von der Gemeinschaft sich schadfrei zu halten.
Versicherung bedeutet, dass man vor einem Versicherungsfall vorsorge betreibt und nicht erst wenn "das Kind in den Brunnen gefallen ist". Das gleiche gilt für die Typen die Ihre Beiträge nicht gezahlt haben, deshalb ihre Versicherung verloren haben oder die aus der Versicherung geflogen sind weil sie sich Vorteile bei der Antragstellung erschleichen wollten.
Offensichtlich gibt es immer noch Menschen, die nicht kapieren, dass es sich hierbei um Subjekte handelt, die auf kosten der Allgemeinheit leben (also Schmarotzer sind)
Anonymer Benutzer 19.07.2007 12:12
Dass sich hier menschenverachtende Verbandsvertreter auskotzen koennen, liegt wohl allein an der Offeneheit dieser Webseite. Nur so kann man verstehen, wie diese engstirnigen Kommentare hier stehen, bei denen Kranke für ihre Situation selbst schuldig sein sollen. Man kann nur hoffen, der hier kommentierende Verbandsvertreter der PKV wird nicht selbst krank und dann von seinem eigenen System ausgesondert.
Anonymer Benutzer 19.07.2007 12:42
Es geht doch um Menschen die Fahrlässig oder vorsätzlich ihren Versicherungsschutz verloren haben bzw. bewusst auf eine Versicherung verzichtet haben.
Jeder der sich mit der Materie beschäftigt, weiss, dass eine Kündigung, weil jemand krank ist nicht möglich ist.
Beendigungen gibt es in der PKV nur, wenn jemand die Beiträge nicht zahlt oder wenn jemand bei Vertragschluss unwahre Angaben gemacht hatte oder sonstwie betrogen hat.
Wieso sollen die Versicherten für diese Menschen aufkommen?
Anonymer Benutzer 17.07.2007 13:02
Niemand hat etwas gegen Wahltarife der AOK, aber wenn ein Unternehmen privatrechtliche Verträge schliesst muss es auch nach den Marktregeln behandelt werden, zum Beispiel Steuern zahlen. Gut... Wenn die AOK sich daran hält, dann spricht nichts dagegen. Aber eines ist klar: Die Beiträge würden nach Wegfall der Sozialversicherungsprivelegien deutlich steigen.
Wer also Wahltarife fordert sollte sich gleich Gedanken machen, welche Leistungen in Zukunft bei der GKV gestrichen werden um den Beitrag zu halten (Dafür kann man ja weitere Wahltarife anbieten, bis der normale Schutz viel Geld kostet aber überhaupt nichts mehr leistet) Dann gibt es wirklich eine ZweiklassenGesellschaft diejenigen, die sich nur die GKV leisten können und die die über Zusatztarife der GKV noch eine Art Versicherung haben.
Anonymer Benutzer 17.07.2007 13:24
Wie soll man den Einwand "Was kümmert es eine Gesundenversicherung wie die Continentale, wenn viele ihren Versicherungsschutz deshalb verloren haben. Erst eine Gesundheitsreform sollte das wieder ins Lot bringen, damit jeder wieder gegen Krankheiten versichert sein kann" verstehen?
Das GKV-WSG gibt nur denen eine Chance in die PKV zurückzukehren, die dort waren oder der PKV zuzurechnen sind.
Wer also bereits bei der Conti war ist selbst schuld, dass er seinen Schutz verloren hatte. Schliesslich hätte er seine Beiträge zahlen können oder er hätte eben bei Antragstellung bei der Wahrheit bleiben können. Oder erhätte nicht kündigen sollen. Gleiches gilt für die GKV. Der größte Teil der Unversicherten, das BMG spricht von 90%, sind der GKV zuzurechnen.
Wenn jemand aus dieser Gruppe krank ist, ist es sein Problem, allenfalls nach Kriterien der Sozialhilfe -aus Steuermitteln- kann dieser jemand auf Hilfe/Unterstützung hoffen.
Andere haben vorher vorgesorgt und können bei Krankheit auf Schutz vertrauen. Wieso sollen diese (und das sind in der BRD mehr als 97% der Bevölkerung), die immer Beiträge gezahlt haben für den Egoismus einiger weniger auch noch aufkommen?
Anonymer Benutzer 18.07.2007 10:06
Mit wieviel Ignoranz und Unwissenheit kann mann einen solchen Kommentar schreiben?
Anonymer Benutzer 18.07.2007 10:18
valter hat sich wiederholt sehr ignorant gezeigt
Anonymer Benutzer 19.07.2007 12:00
Es ist doch zu begrüßen, wenn ein Unternehmen versucht wirtschaftlich zu arbeiten, und nicht wie die GKV subventioniert wird und gleichzeitig reichliche Bezüge für die hunderte Vorstände ausschüttet. Gleichzeitig hat wohl auch noch keine GKV eine gesetzliche Vorgabe übererfüllt, oder? Mit einer solchen Polemik wie in dem Artikel kommen wir nicht weiter, sondern stagnieren in der Gesundheitspolitik weiterhin. Und wer glaubt, in diesem heutigen System kann man durch Umlage von den steuerzahlenden PKVen auf die steuerfreien GKVen schmerzhafte Veränderungen vermeiden, der arbeitet nicht im Gesundheitswesen und bekommt die Realität nicht hautnah mit. Aus eigener Erfahrung kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass das System nur noch fuktioniert, weil es die PKV gibt.
Anonymer Benutzer 19.07.2007 20:55
"Es ist doch zu begrüßen, wenn ein Unternehmen versucht wirtschaftlich zu arbeiten, und nicht wie die GKV subventioniert wird und gleichzeitig reichliche Bezüge für die hunderte Vorstände ausschüttet."

Wo Gesundheit als Geschäft organisiert ist, haben die Kranken nichts zu lachen.

Deshalb ist es überhaupt nicht einleuchtend, daß es begrüßenswert wäre, wenn Unternehmen wirtschaftlich arbeiten - worunter du ja allemal "Gewinne machen" verstehst.

Wenn das Gewinne machen der PKV dann noch auf dem Rücken der GKV Versicherten erfolgt und die PKV das Märchen singt, wie leistungsfähig sie im Vergleich zur GKV ist, dann steht der Weihnachtsmann vor der Tür.
Anonymer Benutzer 20.07.2007 07:28
Wer glaubt das ein Zitronenfalter Zitronen faltet, glaubt auch, dass die GKV ein gerechtes System ist und dass die PKV ungerecht ist.
Entscheident ist doch, dass die PKV besser arbeitet, Rücklagen bildet und nachfolgende Generationen nicht belastet.

Die GKV ist unsozial, da sie direkt junge Generationen mit dem Demografierisiko belastet und Heerscharen ohne Beitrag versichert. Wer die GKV als gerecht empfindet gehörtt zu den Leuten die auf Kosten anderer leben bzw. leben wollen.
Anonymer Benutzer 20.07.2007 18:37
"Wer glaubt das ein Zitronenfalter Zitronen faltet, glaubt auch, dass die GKV ein gerechtes System ist und dass die PKV ungerecht ist."

Siehst du mal, wie Weihnachtsmannmäßig dein Diskussionsstil ist: deine Schwarz-weiß-Malerei hat doch keiner behauptet.

Weder behaupte ich, daß die GKV gerecht und die PKV ungerecht sei oder auch umgekehrt.

Meine Behauptung war:

"Wo Gesundheit als Geschäft organisiert ist, haben die Kranken nichts zu lachen."

Und dann

"Deshalb ist es überhaupt nicht einleuchtend, daß es begrüßenswert wäre, wenn Unternehmen wirtschaftlich arbeiten - worunter du ja allemal "Gewinne machen" verstehst.

Wenn das Gewinne machen der PKV dann noch auf dem Rücken der GKV Versicherten erfolgt und die PKV das Märchen singt, wie leistungsfähig sie im Vergleich zur GKV ist, dann steht der Weihnachtsmann vor der Tür."

Das geht dann so:
"Entscheident ist doch, dass die PKV besser arbeitet,..."

Was verstehst du unter "besser"? Und unter welchen Bedingungen kommt das zustande?

Nochmal: Gesundheit als Geschäft zu organisieren - wieso soll das Kranken zugute kommen?

Anonymer Benutzer 23.07.2007 07:34
Niemand wird ernsthaft behaupten können, dass PKV nicht als Geschäft betrieben wird. Natürlich ist es ein Geschäft oder glaubst DU die Versicherungen drucken Ihr Geld selbst. Versicherung ist ein Geschäft in denen die Beiträge die Ausgaben decken.
Die sogenannte gestzliche Krankenversicherung hat mit Versicherung nur den Namen gemein, nicht mit der Kalkulation.
Kalkulation ist die Basis einer Versicherung. Und wenn ich mit Geld nicht umgehen kann haben die Kranken gar nichts.

Wer jetzt verlangt, dass Versicherungen nichtauskömmliches Geschäft zeichnen soll, so soll er aufzeigen wie der fehlende Kapitalbedarf gedeckt werden soll. Wer dieses verlangt nimmt den Kranken anderer Tarife Geld weg.
Anonymer Benutzer 23.07.2007 08:25
"Versicherung ist ein Geschäft in denen die Beiträge die Ausgaben decken."

Geschäft ist schon was anderes. Es kommt da nämlich darauf an, was ü b r i g bleibt.

Und wie kommt der Beitragszahler in diesem Verhältnis vor?
Anonymer Benutzer 23.07.2007 14:06
EInes ist klar, die das Geschäft betreibe wollen was verdienen.
Gewinne in der PKV (die gibt es tatsächlich und sind sogar gesetzlich vorgeschrieben (VAG...) aind zum größten Teil Eigentum der Versichertengemeinschaft und könne nur zum geringsten Teil in das Eigenkapital des Unternehmens gebracht werden.

Die meisten PKV-Unternehmen sind Versicherungsvereine in denen die Versicherten gleichzeitig Eigentümer sind. Die AG´s könne sich in der Kalkulation nicht schlechter als VVAG´s stellen insoweit sind die Versicherten im wesentlich gleich gestellt.

Anonymer Benutzer 24.07.2007 07:31
Was interessiert es mich als Beitragszahler, wenn ich das Gefühl habe eine anständige Gegenleistung von meiner PKV zu haben. In der GKV hatten wir sehr viel Geld für wenig bzw. keine Leistung gezahlt.
Anonymer Benutzer 20.07.2007 18:53
Gesundheit im Kapitalismus – in jedem Sinne ein teures Gut

Referent: Wolfgang Möhl

Teil 1: Gesundheit als gesellschaftlicher Bedarf im Kapitalismus - staatlich dekretiert

Teil 2: Das staatliche Gesundheitswesen - seine Finanzierung und Agenten

Teil 3: Der prinzipielle Reformbedarf: Warum Gesundheit permanent zu teuer ist

Teil 4: Die Prinzipien der aktuellen Reform

Teil 5: Die Fortschreibung des Prinzips des Gesundheitswesens zur Klassenmedizin - Zusätze zu den Ideologien


http://doku.argudiss.de/?Kategorie=all#200
Anonymer Benutzer 06.08.2007 08:23
Im Kapitalismus bekommt man jede Leistung, man muss aber dafür bezahlen.
Im Kommunismus/Sozialismus bekommt man nur die von Staatswegen zugebilligte Leistung. Ein mehr an Leistung gibt es nicht bzw. man muss es hinzukaufen.
Frau Schmidt will genau dieses erreichen. Einheitsmedizin und einheitliche schlecht und Mangelversorgung. Möglich wird es nur durch den Schulterschluss von Ossis die keine Ahnung haben und Altkommunisten (Ulla Schmidt als maoistische Agitatorin mit SPD-Parteibuch) die es besser wissen müssten aber nicht wollen.